Asus ZenFone 5 im Test: Dual-SIM im schicken Design
Bereits auf der CES in Las Vegas hatten wir die Möglichkeit, das Asus ZenFone 5 (A501CG) auszuprobieren. Der Preis für das Smartphone beginnt derzeit bei 189 Euro. Neben der von uns getesteten Version gibt es unter dem Kürzel (A500KL) eine Variante mit LTE-Unterstützung und einem anderen verbauten Prozessor, nämlich dem Qualcomm Snapdragon 400 mit 1,2-GHz-Taktung. Die Kosten für die LTE-Variante liegen bei 259 Euro.
Die aktuelle ZenFone-Serie des Herstellers besteht darüberhinaus aus einem 4-Zoll-Smartphone und dem ZenFone 6 mit einem 6-Zoll-Display. Alle drei Modelle sind in der Variante mit zwei SIM-Kartenslots verfügbar. Asus wirbt auf seiner Website für diese Geräte mit dem Slogan "Das Stylephone mit den exklusiven Extras". Wie das ZenFone 5 tatsächlich abschneidet, haben wir getestet.
Schickes Design und gute Verarbeitung
Asus ZenFone 5
Bild: teltarif.de / Paulina Heinze
Das Design des ZenFone 5 kann durchaus gefallen. Unser Modell steckt in einem matten Kunststoff-Gehäuse in kräftigem Rot. Der Metallic-Effekt des Akkudeckels verleiht dem Gerät zusätzlich einen hochwertigen Look. Neben Rot ist das ZenFone 5 in den Farben Violett, Gold sowie Schwarz und Weiß verfügbar. Auf der Vorderseite hat Asus ebenfalls an einen optischen Hingucker gedacht. Die Zierleiste unter den Touch-Buttons hat durch die Reflektion des Lichts einen netten Effekt. Dadurch wird das Gerät aber auch ein Stück länger als eventuell notwendig. Rein von der Optik ist das ZenFone 5 für unseren Geschmack sehr gut gelungen.
Auf eine kompakte Bauweise hat der Hersteller hingegen nicht gesetzt. Mit Maßen von 148,2 mal 72,8 mal 10,34 Millimeter ist noch viel Platz um das 5 Zoll große Display. Eine einhändige Bedienung ist kaum möglich. Im Vergleich mit dem LG G3 S, dessen Display ebenfalls 5 Zoll in der Diagonale misst, wird der Größenunterschied besonders deutlich. Das ZenFone 5 kommt von der Größe eher dem LG G3 nahe, dessen Display jedoch 5,5 Zoll in der Diagonale misst. Da bei dem ZenFone die Touch-Buttons nicht in der Displaydarstellung integriert sind, sondern sich unterhalb des Bildschirms befinden, bleibt im Endeffekt mehr Platz auf dem Display für Darstellungen.
Im Größenvergleich: LG G3 S und Asus ZenFone 5
Bild: teltarif.de / Paulina Heinze
Mit 145 Gramm hat das Smartphone noch ein angenehmes Gewicht. Die leicht abgerundete Rückseite des ZenFone 5 passt sich gut der Hand an. Auf der Ober- und Unterseite des Gehäuses befindet sich je ein Mikrofon. Der Lautsprecher ist auf der unteren Rückseite zu finden. Neben der Frontkamera signalisiert eine Benachrichtigungs-LED dem Nutzer verpasste Ereignisse. Die Verarbeitung ist sehr gut gelungen. Es sind keine größeren oder unregelmäßigen Spaltmaße zu erkennen und der Akkudeckel sitzt sehr fest auf dem Gehäuse.
5-Zoll-Display mit Lese- und Handschuh-Modus
Links: Lesemodus. Rechts: Normaler Modus
Bild: teltarif.de / Paulina Heinze
Das 5 Zoll große IPS-Display ist mit Corning Gorilla Glass und einer Anti-Schmutz-Beschichtung versehen. Gegen Fingerabdrücke hilft das jedoch kaum. Im Freien und bei Tageslicht ist die Ablesbarkeit des Bildschirms etwas beeinträchtigt, da das Display stark spiegelt. Mit einer Auflösung von 720 mal 1 280 Pixel (293 ppi) ist die Darstellung kontrastreich und ausreichend scharf. Hier darf die Preisklasse des ZenFone 5 nicht vergessen werden. Einzig die maximale Helligkeit hätte bei diesem Modell durchaus höher ausfallen können. Selbst bei der höchsten Helligkeitsstufe ist die Darstellung dunkler als bei Konkurrenzmodellen. Auch die automatische Regelung der Helligkeit fällt eher dunkel aus. In den Einstellungen kann zudem ein Handschuh-Modus aktiviert werden. Mit dünnen Handschuhen reagierte der Touchscreen gut auf Eingaben. Der Lesemodus verleiht der Darstellung einen gelblichen Stich und soll sich bei längerem Ablesen angenehmer auf die Augen auswirken. Der aktivierte Lesemodus wird in der linken Ecke durch eine Brille symbolisiert. Für die Ansicht mit einem Flip-Cover ist ein Sensor-Sensor im Gerät vorhanden.