Messaging

Facebook Rooms vorgestellt: App für anonyme Chats

Die neue Messaging-App aus dem Hause Facebook erinnert stark an die aus früheren Internet-Zeiten bekannten Message Boards. Das Betreten eines Chats ist nur auf Einladung über einen QR-Code möglich.
Von Paulina Heinze mit Material von dpa

Screenshots von Rooms-App Rooms - Create Something Together
Bild: iTunes
Facebook hat eine App für Anonyme Chats vorgestellt [Link entfernt] . In der Anwendung "Rooms" können Nutzer unter beliebigen Namen Chat-Räume anlegen und dort Text-Nachrichten, Bilder und Videos austauschen. Diese Chat-Räume können mit bunten Hintergründen gestaltet werden. Neue Mitglieder für einzelne Räume werden über sogenannte QR-Codes eingeladen, die mit der Smartphone-Kamera einscannt werden. Im Blog zu Rooms werden beispielhaft Chats für das Posten von Fotos der eigenen Speisen oder den Austausch zu speziellen Themenbereichen wie Beatboxing genannt. Zudem wird anfangs eine kleine Gruppe von "community builders" eingesetzt, da nach eigenen Angaben die meisten erfolgreichen Communities im Internet sehr langsam gewachsen sind.

Die App Rooms ist bereits im App-Store iTunes gelistet und kann auf Apple-Geräten ab der Betriebssystem-Version iOS 7.0 installiert werden. Derzeit ist die Anwendung aus dem Hause Facebook nur auf Englisch verfügbar.

Rooms ähnelt Message Boards aus frühen Internet-Zeiten

Screenshots von Rooms-App Rooms - Create Something Together
Bild: iTunes
Eine App mit der Möglichkeit anonymer Nutzung war von Facebook bereits erwartet worden. Bereits im Oktober berichtete die New York Times, das Facebook an einer App für Nutzer arbeite, die mehr Anonymität und den Einsatz von Spitznamen erlauben soll. Das weltgrößte Online-Netzwerk besteht in seiner Plattform grundsätzlich darauf, dass sich Nutzer mit ihren echten Namen anmelden, auch wenn es Ausnahmen gibt. Zugleich sind in den vergangenen Monaten Apps populär geworden, die Nutzern versprechen, ihre Identität geheimzuhalten. Facebooks "Rooms"-App erinnert allerdings weniger an diese Anwendungen wie "Whisper" oder "Secret", sondern eher an die sogenannten Message Boards aus frühen Internet-Zeiten.

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