Kamera-Smartphone

Kodak Ektra: Kamera-Smartphone in Retro-Optik

Der Hersteller Kodak hat ein Kamera-Smartphone vorgestellt, dass optisch mehr an Kamera als an Smartphone erinnert. Diesen Eindruck unterstützt die Super-8-App, die mit an Bord ist.
Von Paul Miot-Paschke

Das Kodak Ektra wirkt augenscheinlich wie eine Kamera, es handelt sich jedoch um ein Smartphone. Das Kodak Ektra wirkt augenscheinlich wie eine Kamera, es handelt sich jedoch um ein Smartphone.
Quelle: Kodak
Das US-amerikanische Unternehmen Eastman Kodak hat in Zusammenarbeit mit der Bullitt Group das Kamera-Smartphone Kodak Ektra vorgestellt. Mit dem Hybrid-Gerät aus Smartphone und Kamera will das Unternehmen einen speziellen Fokus auf das Thema Fotografie setzen. Rein optisch wurde sich dabei besonders an herkömmlichen Kameras orientiert. Dies wird beispielsweise durch den Auslöser mit zwei Druckpunkten deutlich.

Hauptkamera mit 21 Megapixel

Das Kodak Ektra wirkt augenscheinlich wie eine Kamera, es handelt sich jedoch um ein Smartphone. Das Kodak Ektra wirkt augenscheinlich wie eine Kamera, es handelt sich jedoch um ein Smartphone.
Quelle: Kodak
Dabei bietet die Hauptkamera einen 21-Megapixel-Sensor mit f/2.0-Blende. Außerdem wird auf einen Dual-LED-Blitz (zweifarbig) und einen optischen Bildstabilisator gesetzt. Bei der Frontkamera kommen 13 Megapixel, eine f/2.2-Blende und PDAF (Phase Detection Auto Focus) zum Einsatz. Die entsprechende Kamera-App wird über ein Wählrad mit haptischem Feedback für verschiedene Szenen gesteuert. Anpassungen erfolgen in Echtzeit über Einstellungen wie HDR, Landschaft, Porträt, Makro, Sport, Nacht, Panorama und Bokeh. Im Smart-Auto-Modus werden die besten Einstellungen für das jeweilige Bild automatisch vorgenommen. Eine Videoaufnahme in 4K-Qualität ist beim Kamera-Smartphone möglich.

Kodak zufolge sollen gute Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen (dazu werden beispielsweise Schummerlicht oder Dunkelheit gehören) unter anderem durch eine spezielle Linsenbeschichtung möglich sein. Des Weiteren sollen ein dynamischer Fokus und Objektverfolgung die Kontrolle über die Kamera zusätzlich verbessern. Laut Hersteller lassen sich durch verschiedene automatische Funktionen zur Reduzierung von Bildrauschen scharfe und klare Bilder erstellen.

Manueller Modus für Profi-Anwender

Für erfahrene Anwender besteht die Möglichkeit, im manuellen Modus Blende, ISO, Weißabgleich und Belichtungszeit einzustellen. Außerdem verfügt das Smartphone unter anderem über eine Super-8-App, die von der Kodak Super-8-Kamera inspiriert ist, eine voll integrierte Bildbearbeitungssoftware von Snapseed und über integriertes Social Media Sharing.

Das Betriebssystem basiert auf Android 6.0 Marshmallow, wobei davon ausgegangen werden kann, dass Änderungen am System vorgenommen wurden, um ein besseres Zusammenspiel zwischen Kamera und Smartphone zu gewährleisten. Die kann unter Umständen zu Abstrichen in puncto Smartphone-Ausstattung und -Funktionen führen. Beim Prozessor wird auf einen Helio-X20-2,3 GHz Deca-Core mit zehn Rechenkernen gesetzt. Der RAM beträgt 3 GB. Durch einen microSD-Slot ist der interne Speicher von 32 GB erweiterbar. Der Akku bietet eine Kapazität von 3000 mAh und lässt sich über ein Ladekabel vom Typ C per USB 3.0 schnellladen. Das 5-Zoll-Display löst mit 1080 mal 1920 Pixel auf.

Ab Ende 2016 soll das Gerät für 499,99 Euro in Europa auf den Markt kommen. Bereits 2015 wagte sich Kodak mit dem IM5 ohne großen Erfolg auf den Smartphone-Markt.

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