Optimiertes ausprobiert

Moto G LTE im Handy-Test: Aus alt mach neu durch 4G und Speicherkarten-Slot

Motorola hat das Moto G optimiert und das Smartphone als Moto G LTE mit neuen Features auf den Markt gebracht. Für 199 Euro gibt es ab 21. Juli die gleiche Ausstattung wie bisher, inklusive LTE, neuem Speicher­karten-Slot und aktuellerem Android. Wir haben das LTE-Handy getestet.
Von Rita Deutschbein

Seit Ende 2013 verkauft Motorola mit dem Moto G ein Smartphone, das für einen vergleichsweise niedrigen Preis eine solide Ausstattung bietet. Die UVP für das Modell mit 8 GB großem Speicher liegt bei 169 Euro, verkauft wird diese Variante aktuell bereits für etwa 150 Euro. Das Smartphone hat allerdings zwei große Mängel: Zum einen lässt sich der Speicher aufgrund des fehlenden Speicher­karten-Slots nicht erweitern, zum anderen müssen Nutzer des Moto G auf den schnellen 4G-Datenfunk verzichten. Doch Motorola hat nachgebessert und mit dem Moto G LTE eine neue Version seines Androiden herausgebracht, die sowohl die Speicher­erweiterung ermöglicht als auch LTE mitbringt. Das neue Modell soll ab 21. Juli in Deutschland in die Läden kommen. Wir hatten bereits jetzt Gelegenheit, uns das Moto G LTE näher anzusehen.

Der Moto-G-Zwilling mit dem gewissen Unterschied

Moto G LTE im Test: Wie 4G und ein Speicherkarten-Slot das Handy aufwerten Moto G LTE im Test
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Optisch unterscheidet sich das Moto G LTE nicht von seinem Vorgänger und auch in der technischen Ausstattung hat sich abgesehen von der Speicher­erweiterungs­möglichkeit und dem LTE-Support nichts verändert. Für das neue Modell mit 8 GB Speicher verlangt der Hersteller 199 Euro - also etwa 40 Euro mehr als das weniger gut ausgestattete Vorjahresgerät derzeit kostet.

Die Einschübe für die Micro-SIM-Karte und die microSD-Speicherkarte sind unter der Akkuabdeckung versteckt. Um die Karten tauschen zu können, muss die Rückschale entfernt werden. Das ganze gestaltet sich etwas umständlich, da die Akkuschale sehr fest mit dem übrigen Gehäuse verbunden ist - nichts für Nutzer, die häufig an eine der Karten heran müssen. Abgenommen wird die Rückseite über den microUSB-Slot, denn nur dort bietet sich dem Nutzer eine gewisse Hebel-Möglichkeit. Auf Wunsch lässt sich die Rückschale tauschen - Motorola bietet hierfür Varianten in unterschied­lichsten Farben an.

Motorola Moto G (LTE)

Trotz der abnehmbaren Rückschale ist der Akku des Moto G LTE nicht wechselbar. Er bietet mit 2 070 mAh die gleiche Kapazität wie die Batterie des Moto G. Da das 4G-Modul aber zusätzlich Strom verbraucht, geht dem LTE-Smartphone etwas schneller die Puste aus. In einer Nacht Standby-Modus mit angeschaltetem WLAN und Mobilfunk verlor das Moto G LTE etwa 20 Prozent seiner Akku-Leistung. Das ist immer noch ein stabiler Wert und auch im normalen Betrieb sollte ein voll geladener Akku den Nutzer über den Tag bringen.

Betriebssystem und Nutzeroberfläche

Moto G LTE im Test: Wie 4G und ein Speicherkarten-Slot das Handy aufwerten Auch wenn sich die Rückseite entfernen lässt ist der Akku nicht wechselbar
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Motorola liefert das Moto G LTE mit einem sehr sauberen und so gut wie unangepassten Android 4.4.3 aus. Somit läuft auf dem Smartphone eine aktuelle Version von Googles Betriebssystem. Das Moto G kam im vergangenen Jahr mit Android 4.3, ein Update auf Android 4.4.4 steht aber zur Verfügung. Motorola ist einer der Hersteller, bei dem sich Nutzer sicher sein können, Updates relativ schnell zu erhalten. Im Update-Ranking, das im Mai dieses Jahres erstellt wurde, zeigte sich, dass kein anderer Hersteller seine Geräte schneller mit aktueller Software versorgt.

Das aktuelle Android-System birgt ein Speicher-Problem. Was das genau für Nutzer bedeutet, lesen Sie auf der nächsten Seite. Außerdem berichten wir dort, wie gut das Surfen im Internet via LTE funktioniert.

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