Kontinuität

Motorola setzt bei neuen Smartphones weiter auf "echtes" Android-Betriebssystem

Motorola will an seiner unter der Leitung von Google eingeschlagenen Strategie auch bei künftigen Smartphones festhalten. Wir berichten unter anderem darüber, warum es von Vorteil ist, dass der Hersteller das Android-Betriebssystem nahezu unverändert ausliefert.
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Motorola feierte mit Moto G erfolgreiches Comeback Motorola feierte mit Moto G erfolgreiches Comeback
Foto: Motorola
Wie berichtet ist Motorola inzwischen kein Google-Unternehmen mehr. Stattdessen wurde die Marke von Lenovo übernommen. Dabei will der Hersteller aber seinen in den vergangenen Jahren unter der Leitung von Google aufgebauten Prinzipien treu bleiben, wie das Onlineportal Mobile Geeks unter Berufung auf ein Hangout mit Punit Soni berichtet, der bei Motorola als Vizepräsident für das Produktmarketing verantwortlich zeichnet.

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Das bedeutet unter anderem, dass auch künftige Smartphones von Motorola mit nahezu unverändertem Android-Betriebssystem auf den Markt kommen. Setzte Motorola noch vor wenigen Jahren auf seine Motoblur-Benutzeroberfläche, so wurden die unter der Leitung von Google veröffentlichten Geräte lediglich mit einigen zusätzlichen Apps angereichert. Ansonsten blieb die von Google bereitgestellte Android-Firmware unangetastet.

Motorola hatte beim Moto X und Moto G nur wenige Anpassungen vorzunehmen, nachdem Google neue Android-Versionen veröffentlicht hatte. Somit konnte der Hersteller den Käufern seiner Geräte die Software-Updates zeitnah zur Verfügung stellen. Als das Unternehmen noch mit Motoblur arbeitete, erntete Motorola oft Kritik von Kunden, die bemängelten, neue Betriebssystem-Versionen oft gar nicht oder nur mit großer zeitlicher Verzögerung zur Verfügung gestellt zu bekommen.

Motorolas Sprachsteuerung soll Google Now in den Schatten stellen

Motorola feierte mit Moto G erfolgreiches Comeback Motorola feierte mit Moto G erfolgreiches Comeback
Foto: Motorola
Wie Motorola dem Bericht zufolge weiter erläuterte, will der Hersteller darüber hinaus seine Sprachsteuerung weiterentwickeln. Diese ist bereits vom Moto X bekannt und soll den Plänen des Unternehmens zufolge künftig besser als beispielsweise Google Now funktionieren. Keine Angaben machte Motorola aber dazu, ob möglicherweise auch Besitzer des Moto X per Software-Update von den Verbesserungen profitieren oder ob die neuen Features Käufern künftiger Motorola-Handys vorbehalten sind.

Keine Informationen gibt es auch dazu, wann Motorola die ersten Smartphones auf den Markt bringen wird, die unter der Leitung von Lenovo entstehen. In Europa feierte der Hersteller nach einigen Jahren Pause Ende vergangenen Jahres mit dem Moto G ein erfolgreiches Comeback, zumal der Hersteller hier ein vergleichsweise gutes Mittelklasse-Handy zu Preisen von unter 200 Euro veröffentlicht hat. Das Moto X wurde hingegen erst Monate nach dem USA-Start auch in Europa angeboten und konnte sich demnach nicht durchsetzen, zumal die Hardware aus heutiger Sicht inzwischen veraltet ist.

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