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So machen Sie Ihren PC wieder fit

Fehler schnell beseitigen: Mit diesen einfachen Handgriffen machen Sie den Computer im Handumdrehen wieder einsatzbereit.
Von dpa / Daniel Rottinger

Mit wenigen Handgriffen lassen sich einige Fehler ausmerzen Mit wenigen Handgriffen lassen sich einige Fehler ausmerzen
Bild: dpa
Der PC startet extrem langsam, der Monitor hat einen Rotstich, der Mauszeiger springt unkontrolliert übers Display oder die Kamera wird am USB-Port nicht erkannt. Im Rechner ist gerne mal der Wurm drin. Doch für viele Probleme gibt es einfache Lösungen.

Mit wenigen Handgriffen lassen sich einige Fehler ausmerzen Mit wenigen Handgriffen lassen sich einige Fehler ausmerzen
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Die meisten PC-Nutzer verlangen von ihrem Gerät nicht viel: Es soll einfach nur laufen, damit man arbeiten, surfen oder spielen kann. Funktioniert mal etwas nicht wie gewünscht, packt einen schnell die Wut. Doch Abhilfe schaffen ein kühler Kopf und die richtigen Handgriffe. Einige häufige PC-Probleme und ihre Lösungen im Überblick.

Langsames Hochfahren

Fährt Windows zu langsam hoch, kann ein Aufräumen des Autostart-Menüs dem Rechner auf die Sprünge helfen. Denn viele Programme nisten sich unbemerkt in den Autostart ein. Sie bremsen dann beim Start das System aus. Bringt das Aufräumen keine große Verbesserung, empfiehlt sich die Neu-Installation von Windows. Wichtig: vorher ein Backup anlegen.

Klemmendes Laufwerk

Beim Druck auf die Öffnen-Taste rührt sich nichts. Die Lösung: Ein kleines Loch ermöglicht das manuelle Öffnen, wenn man etwa eine aufgebogene Büroklammer hereinsteckt, bis ein Widerstand spürbar wird und die Schublade schließlich aufspringt. Vor dieser Prozedur muss der Rechner ausgemacht werden. Bei Desktop-PCs verbirgt sich das Loch oft hinter einer Abdeckung.

Springender Mauszeiger

Spielt der Mauszeiger verrückt, kann ein kritischer Blick auf die Mausunterlage helfen. Dort kann Schmutz sein, der den Mauszeiger springen lässt. "Das ist wie wenn ein Auto durch ein Schlagloch fährt", sagt Michael Schmelzle vom Fachmagazin PC Welt. Bei optischen Mäusen kann sich Schmutz in der Vertiefung für den Sensor ange­sammelt haben. Auch mechanische Mäuse können spinnen, wenn sie schmutzig sind. Darum sollte man in diesem Fall einmal die Kugel herausnehmen und reinigen. "Mit einer Pinzette entfernen Nutzer den Dreck von den kleinen Walzen im Inneren", erklärt Schmelzle.

Display mit Farbstich

Hat der Monitor etwa einen Rotstich oder flimmert, kann ein lockerer Stecker schuld sein: Abziehen, pusten und wieder fest anstecken. Hilft das nicht, sollte man das Kabel auf einen Bruch prüfen und im Zweifel ein anderes Kabel ausprobieren. Ursächlich könnten aber auch Grafikkartentreiber-Fehler sein. Dann muss der Treiber neu installiert werden. Hilft auch das nichts, ist ein Defekt an Monitor oder Grafikkarte wahrscheinlich.

Unerkannte USB-Geräte

Ob Digitalkamera, Smartphone oder Speicherstick: Wenn ein Gerät auf einmal nicht oder nicht mehr erkannt wird, ist es ratsam, den Stecker auszublasen, um dort Staubreste zu entfernen, die den Kontakt stören können. Der Wechsel des USB-Ports ist eine andere Möglichkeit. Auch der Treiber kann das Problem sein. Er wird in der Systemsteuerung deinstalliert. Danach startet man den Rechner neu und schließt sein Gerät an. Das spielt den Treiber neu auf.

Lärmender Rechner

Der PC brummt ungewohnt laut, obwohl man ihm nicht mehr Leistung abverlangt als sonst? In vielen Fällen ist der Lüfter verstaubt. Bei Desktop-PCs ist nun etwas Handarbeit gefragt. Zunächst wird der Rechner vom Stromnetz genommen, danach das Gehäuse geöffnet. Mit dem Staubsauger saugt man das Gehäuse auf niedrigster Stufe aus. Die Reinigung der kleinen Lüfterlamellen kann mit angefeuchteten Ohrstäbchen durchgeführt werden.

Klebrige Tastatur

Hier ein paar Chips, dort ein paar Süßigkeiten und ruckzuck ist die Tastatur dreckig und verklebt. Zeit zum Putzen also. Das Reinigungstuch sollte dabei nur nebelfeucht sein, rät Georg Schnurer von der c't. "Das Tuch muss so gut ausgedrückt sein, dass kein Wasser mehr im Stoff ist". Denn Wasser ist Gift für die empfindliche Elektronik. Wenn Abwischen nichts mehr bringt, kann man besonders dreckigen Tasten ein Vollbad in der Wasch- oder Spülmaschine gönnen - natürlich nur sicher verpackt in einem Waschbeutel.

Bevor man beginnt, das Keyboard zu zerlegen, sollte man kurz die Bedienungsanleitung studieren. "Dort steht, ob die Kappen abgelöst werden können", erklärt Schnurer. Bekommen viele Tasten einen Waschgang, sollte man vorher ein Foto von der Tastatur machen, damit die Tasten danach wieder an den richtigen Stellen eingesetzt werden können.

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