Ausprobiert

Samsung Galaxy S6 im Test: Moderne Fassade trifft auf Hochleistungs-Technik

Das Galaxy S6 ist das aktuelle High-End-Smartphone von Samsung. Im Test haben wir uns das neue Design aus Glas und Metall angesehen und sagen, wie die Bauweise ankommt. Außerdem haben wir die Leistung geprüft und dabei versteckte Neuerungen gefunden.
Von Rita Deutschbein

Mit dem Galaxy S6 kehrt Samsung alten Pfaden den Rücken und probiert in einigen Punkten neue Wege aus. Nicht nur das Design des Flaggschiffs wurde von Grund auf überarbeitet, die neue Bauweise bringt auch bei der Nutzung des Smartphones Veränderungen mit sich. Im Test haben wir uns näher mit dem Galaxy S6 beschäftigt. Wie sich das Gerät im Alltag schlägt, ob es Kritikpunkte gibt und welche Neuerungen es im Vergleich zum Vorgänger Galaxy S5 gibt, lesen Sie in unserem Testbericht.

Samsung Galaxy S6 im Test
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Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Beim Galaxy S6 setzt Samsung auf ein vollkommen neues Design. Mit diesem werden wir uns zuerst beschäftigen. Wer stattdessen wissen möchte, wie sich das Display und der Prozessor des Galaxy S6 machen, kann direkt auf Seite 2 springen. Alternativ finden Sie das Test-Fazit hier.

Modernes Design aus Glas und Metall

Samsung Galaxy S6

Ob ein Design gefällt oder eben nicht, ist immer eine Frage des Geschmacks. Viele Nutzer haben sich schon lange ein Smartphone aus Metall von Samsung gewünscht. Nach der Galaxy-A-Reihe kommen mit dem Galaxy S6 und dessen Bruder Galaxy S6 Edge die ersten Flaggschiffe des Herstellers auf den Markt, bei denen das Gehäuse nicht aus Polycarbonat, sondern stattdessen aus Glas und Metall besteht. Das Ergebnis ist ein sichtbar edlerer Look als noch beim Vorgänger Galaxy S5. Nachteile gibt es aber dennoch, denn die Verwendung von Glas und Metall müssen Nutzer mit einem fehlenden Speicherkartenslot sowie einem fest eingebauten Akku bezahlen.

Zur Verarbeitung des Galaxy S6 lässt sich nichts anderes sagen als: "Topp!" Wie es sich für ein Flaggschiff gehört, sitzen alle Bauteile dort, wo sie hingehören. Es gibt weder unschöne Spaltmaße noch unsauber verarbeite Bauteile. Auch knarzt und knackt es nirgends. Mit 6,8 Millimeter ist das Galaxy S6 zudem recht schlank, wenn es auch nicht zu den dünnsten Geräten gehört. Die Rückseite ist vollkommen eben - lediglich die Kamera steht etwas hervor. Durch die glatte Oberfläche rutscht das Galaxy S6 jedoch gerade auf glatten Unterlagen mehr als sein Vorgänger S5, dessen leicht gummierte Rückseite als Stopper dient. Galaxy S6 besitzt zwei separate Lautstärke-Tasten
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Der Rahmen aus Metall gibt dem Galaxy S6 fühlbare Stabilität. Unter kleinen Kunststoffeinsätzen verbergen sich die Antennen des Smartphones, die für den nötigen Funkempfang sorgen sollen. Durch die leicht abgerundete Form des Metalls sowie den sauberen Übergang zu den Glaselementen des Gerätes liegt das Galaxy S6 gut in der Hand und schneidet nirgends ein. Auch die im Bereich des Rahmens angebrachten Buttons bestehen aus Aluminium und überzeugen durch einen deutlichen Druckpunkt. Wie beim Galaxy S5 befindet sich der Power-Knopf rechts am Gerät, während die Tasten für die Lautstärke-Regulierung links zu finden sind. Statt einer durchgehenden Lautstärkewippe hat sich Samsung beim Galaxy S6 jedoch für zwei separate Tasten entschieden.

Durch das Unibody-Gehäuse lässt sich das Smartphone nicht mehr öffnen. Daher findet sich der Einschub für die SIM-Karte nicht mehr unter der Akkuabdeckung, sondern an der rechten Gehäuseseite. Ebenfalls gewandert ist der Anschluss für den Kopfhörer, der sich nun an der unteren Gehäusekante befindet - in einer Reihe mit dem Lautsprecher und dem nicht abgedeckten microUSB-Anschluss. Denn wasserfest wie das Galaxy S5 ist das neue Flaggschiff nicht. Gerade beim Lautsprecher zeigt sich die Sorgfalt, die Samsung beim Bau des Galaxy S6 walten ließ: Das Gitter, unter dem sich der Lautsprecher verbirgt, wurde sauber ins Metall gefräst.

Glasoberfläche: Eine schmierige Angelegenheit

Um das Galaxy S6 trotz der Glasoberfläche etwas widerstandsfähiger zu machen, hat Samsung sowohl die Vorder- als auch die Rückseite mit Gorilla Glass 4 überzogen. Welche Eigenschaften das kratzfeste Glas aufweist, haben wir in einer weiteren News beschrieben. Nur soviel sei gesagt: Das aus Aluminosilikatglas gefertigte Gorilla Glass 4 bietet trotz seiner geringen Dicke im Vergleich zum Vorgänger nochmals verbesserten Schutz vor Brüchen und Kratzern. Die Rückseite aus Glas: Modern, aber auch anfällig und rutschig
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Unter der Glasschicht auf der Rückseite wurde ein Spezial-Lack aufgetragen, der je nach Lichteinfall die Farbe des Smartphones unterschiedlich intensiv erscheinen lässt - es entsteht beinahe ein Farbwechsel. So gut uns dieses Merkmal gefällt, wirklich Freude haben Nutzer nicht daran. Denn die Glasschicht zieht Fingerabdrücke beinahe magisch an. Jedes winzige Staubkorn und jede Schliere ist auf der glatten Oberfläche sofort zu sehen. Putzen Nutzer hier nicht regelmäßig nach, sieht das Smartphone schnell schmuddelig aus. Ein weiterer Nachteil: Die glatte Oberfläche macht das Gerät sehr rutschig, weshalb es bei feuchten Händen schnell aus der Hand gleiten kann.

Ein Prozessor, dessen Leistung die Konkurrenz zurücklässt, ein Display, das das derzeit schärfste ist, sowie leistungsstarkes LTE - diese Punkte nehmen wir auf der nächsten Seite unter die Lupe.

Inhalt:
Neues Design, Verarbeitung und Handling
Seite 2: Display, Prozessor und Telefonie-Test
Seite 3: System, Fingerabdrucksensor und Speicher
Seite 4: Akku, Kamera und Test-Fazit

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