Sparziele

Stellenabbau: Telefónica will auch 150 Managementposten streichen

Nach der Übernahme von E-Plus will Telefónica Deutschland auch 150 Vollzeitstellen im Management abbauen. Derzeit verzögert sich allerdings der für dieses Jahr geplante Stellenabbau. Weitere Details erfahren Sie in unserer Meldung.
Von Marie-Anne Winter mit Material von dpa

Stellenabbau: Telefónica will auch 150 Managementposten streichen. Stellenabbau: Telefónica will auch 150 Managementposten streichen.
Bild: Telefonica
Der Telekommunikationskonzern Telefónica Deutschland (o2) streicht beim geplanten Stellenabbau im Zuge auch 150 Vollzeitstellen im Management. Es handele sich um Posten in der dritten und vierten Führungsebene unterhalb des Vorstands, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag. Der Schritt ist Teil des im Zuge der Fusion mit E-Plus beschlossenen Abbaus von Arbeitsplätzen in dem Konzern bis 2018. Während der Konzern selbst von 1 600 Stellen spricht, die in den kommenden Jahren abgebaut werden sollen, berichten andere Quellen von 1 900 Jobs, die wegfallen werden.

Stellenabbau: Telefónica will auch 150 Managementposten streichen. Stellenabbau: Telefónica will auch 150 Managementposten streichen.
Bild: Telefonica
Nach der Übernahme von E-Plus will Telefónica damit Doppelfunktionen streichen und so sein Sparziel von fünf Milliarden Euro in den nächsten Jahren erreichen. Was der neue Chef des fusionierten Mobilfunkers Thorsten Dirks außerdem plant, um die Sparziele zu erreichen, hatten wir bereits in einer eigenen Meldung zusammengefasst.

Unternehmen und Arbeitnehmervertreter seien in "intensiven, konstruktiven Gesprächen und machen gute Fortschritte", erklärte der Sprecher zugleich und reagierte damit auf einen Bericht der Rheinischen Post. Die Zeitung hatte heute berichtet, dass sich Stellenabbau verzögern würde. Der Vorstand habe sein Ziel aufgegeben, bis Jahresende rund 700 der insgesamt 9 200 Stellen abzubauen, weil sich Vorstand und Betriebsräte bisher nicht auf einen Sozialplan einigen konnten. Dafür biete der Vorstand bisher 270 Millionen Euro an, was auf eine Abfindung von durchschnittlich 168 000 Euro pro wegfallender Stelle hinauslaufe.

Zu den Zahlen wollte sich der Sprecher nicht näher äußern, machte aber deutlich, dass Abfindungen immer auch von Faktoren wie etwa Alter und Dauer der Betriebszugehörigkeit abhingen.

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