Milliardenpoker

5G-Mobilfunk-Auktion: 5 Milliarden werden geboten

In der 5G-Frequenzauktion geht es Schlag auf Schlag: Waren es vor zwei Tagen noch 4 Milliarden, bieten die vier Bewerber nun schon 5 Milliarden Euro.
Von dpa /

5G-Frequenzen: 5 Milliarden Euro sind geboten 5G-Frequenzen: 5 Milliarden Euro sind geboten
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Die Verstei­ge­rung von 5G-Mobil­funk­fre­quenzen hat eine weitere Milli­ar­den­marke durch­bro­chen - damit wird sie mehr Geld einbringen als ange­nommen.

Die Summe an Höchst­ge­boten und Zahlungs­ver­pflich­tungen wegen zurück­ge­zo­gener Gebote stieg heute Nach­mittag auf gut fünf Milli­arden Euro, wie aus der Webseite der Bundes­netz­agentur hervor­geht. Externe Fach­leute waren vor Aukti­ons­be­ginn von Einnahmen zwischen drei und fünf Milli­arden Euro ausge­gangen.

167. Aukti­ons­runde - und kein Ende absehbar

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Es war bereits die 167. Aukti­ons­runde seit dem Start vor mehr als drei Wochen. Teil­nehmer sind die drei bishe­rigen Netz­be­treiber Deut­sche Telekom, Voda­fone und Telefónica (O2) sowie der Neuein­steiger 1&1 Dril­lisch.

Ein Ende der laufenden Verstei­ge­rung ist nicht absehbar - zwischen­zeit­lich hatte es fast schon eine Flaute an Geboten gegeben, was auf ein Ende der Auktion hindeu­tete. Doch die Verstei­ge­rung nahm wieder an Fahrt auf - der Bund darf also mit einer kräf­tigen Finanz­spritze rechnen. Das Geld will er in die Digi­ta­li­sie­rung stecken, etwa in den Glas­fa­ser­ausbau auf dem Land. Aller­dings sind die Staats­an­nahmen umstritten - Kritiker wie die Gewerk­schaft Ver.di monieren, damit würden den Firmen Finanz­mittel entzogen, die sie zum Netz­ausbau bräuchten.

Die Ausbau­auf­lagen für die Netz­be­treiber gelten als beson­ders streng. Bis Ende 2022 sollen 98 Prozent der Haus­halte sowie Auto­bahnen und andere Stre­cken mit schnellem mobilen Internet versorgt werden.

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