Acer beTouch E120: Das günstige Android-Smartphone im Test
Warum der Smartphone-Hersteller Acer kurz nach dem Launch des beTouch E110 gleich ein Schwestermodell hinterschickt, verwundert angesichts der kaum aufgestockten Ausstattungsliste. Auch das neue Acer beTouch E120 ist ein Android-Smartphone, das demnächst im freien Handel für weniger als 200 Euro ohne Vertrag angeboten wird. Was das Acer beTouch E120 dem Nutzer bietet, erfahren Sie in unserem kurzen Testbericht.
Verfärbungen bei Druck auf die Display-Oberfläche
Acer beTouch E120
Foto: Acer
Auffällig an dem Acer beTouch E120 ist die
recht hohe Anzahl an Tasten auf der Frontseite. Neben vier Sensortasten dürften das
runde Steuertastenfeld sowie zwei Knöpfe für die Rufannahme und –beendigung Freunden
klassischer Mobiltelefone gefallen. Das in Schwarz und Weiß erhältliche, recht kompakte
Acer beTouch E120 ist optisch durchaus gefällig, wirkt aber nicht so edel wie manch
teureres Konkurrenz-Modell. Das liegt zum einen an dem reinen Plastikeinsatz, zum
anderen an dem vergleichsweise kleinen LCD-Touchscreen,
der mit einer Bildschirmdiagonalen von 7,1 Zentimetern bei einer Auflösung von
320 mal 240 Pixel (QVGA) alles andere als hochauflösend ist.
Das sieht man auch: Im direkten Vergleich zu Spitzenklasse-Smartphones mutet das Bild auf dem Acer beTouch E120 blass und leicht grobpixelig an, so dass es mitunter schwierig ist, kleinere Textpassagen zu lesen. Weiterer Schwachpunkt des Displays: Auf Druck reagiert der Touchscreen sofort mit erkennbaren Verfärbungen, was Einsparungen beim Materialeinsatz offenbart. Dass insbesondere die Frontseite zu Kratzern neigt, ist ein weiterer Beleg für geringere Material-Qualität. Immerhin hat Acer bei der Herstellung des Android-Smartphones Spaltmaße weitestgehend vermieden.
Laut Datenblatt sollen dem Acer beTouch E120 austauschbare, farbige Akku-Deckel (schwarz, rot und weiß) beiliegen. Im Lieferumfang unseres Testgeräts waren die Wechselcover nicht enthalten.
Ordentlicher Funktionsumfang angesichts der Preisklasse
Acer beTouch E120
Foto: Acer
Der Funktionsumfang des Acer beTouch E120 fällt angesichts der günstigen Preisklasse
ordentlich aus. So können Nutzer dank
HSDPA-Unterstützung mit Datenübertragungsraten
von nur bis zu 3,6 MBit/s im Downstream und bis zu 384 kBit/s im Upstream im
Internet surfen. Per WLAN gelingt der Internetzugriff auch am
heimischen oder an einem öffentlichen Hotspot. Eine aktive Routenführung ist mit Hilfe
des eingebauten GPS-Empfängers mit E-Kompass
möglich. Allerdings muss der Nutzer bei Bedarf hierfür eine Navigations-Software
hinzukaufen, denn standardmäßig ist für die Nutzung standortbezogener Dienste nur
Google Maps auf dem Acer beTouch E120 installiert. Angesichts der kleinen Displays ist
das Acer beTouch E120 jedoch nur bedingt für die Handy-Navigation
geeignet.
Auf dem Unterhaltungsprogramm stehen eine 3-Megapixel-Kamera, ein Medienplayer sowie ein FM-Radio. Die Digicam muss leider ohne ein Fotolicht auskommen. Da auch die Lichtempfindlichkeit wenig berühmt ist, eignet sich der Knipser höchstens für Aufnahmen von unbewegten Motiven bei hellem Tageslicht. Ebenfalls ärgerlich: Der Foto-Versand per Bluetooth ist nicht möglich. Ohne eingelegte Speicherkarte funktioniert die 3-Megapixel-Kamera des Acer beTouch E120 nicht.
Der microSD-Kartenslot kann wechselbare Speicherkarten mit einer Speicherkapazität von bis zu 32 GB verwalten, eine 2 GB große microSD-Karte gehört zum Lieferumfang. Die Kapazität des externen microSD-Datenträgers ist nicht unwichtig, denn der interne Speicher des Acer beTouch E120 ist mit rund 218 MB schmal bemessen.
Auf der zweiten Seite unseres Testberichts zum Acer beTouch E120 berichten wir von einem schlimmen Faux pas bei der Herstellung des Android-Handys.