Wieder Betrug mit manipulierten Amazon-Händler-Accounts
Betrug mit manipulierten Amazon-Händler-Accounts
amazon / Screenshot: teltarif.de
Drittanbieter auf der Handelsplattform Amazon geraten
zunehmend ins Visier von Cyber-Betrügern. Nach einem Bericht des Wall Street
Journal verschaffen sich die Kriminellen mit gestohlenen
Daten Zugang auf die Angebotsseite und locken Verbraucher etwa mit
gefälschten und scheinbar besonders günstigen Angeboten. In den
vergangenen Wochen hätten Angreifer die Bankdaten von Amazon-Accounts
aktiver Händler manipuliert und diese um Zehntausende von Dollar
geprellt, heißt es in dem Bericht weiter. In vielen Fällen würden
die Marktauftritte auch missbraucht, um nicht existierende Ware zu
verkaufen.
Auch in Deutschland immer wieder Betrugsversuche mit Amazon-Shops
Die Masche ist auch in Deutschland bekannt. Das Online-IT-Magazin heise online berichtete etwa im Februar über rund 200 gekaperte Verkäuferkonten, die ein Leser innerhalb von nur drei Wochen ermittelt hatte. Teilweise sollen die Betrüger bis zu 200 000 nicht existente Artikel eingestellt haben. Amazon hatte die Shops vielfach binnen weniger Stunden nach Bekanntwerden vom Netz genommen, neue kamen aber immer wieder hinzu.
Betrug mit manipulierten Amazon-Händler-Accounts
amazon / Screenshot: teltarif.de
Amazon-Konten zu hacken sei eine zunehmend große Sache, sagte Juozas
Kaziukenas von der Beratungsfirma Marketplace Pulse dem Wall Street
Journal. "Der Wert, der erreicht werden kann, wird immer größer,
weil Amazon wächst."
Hierzulande haben
Polizei und
Verbraucherschützer wiederholt davor gewarnt, auf offensichtliche
Lockangebote einzugehen. Bei Produkten, die deutlich unter dem
üblichen Preisrahmen angeboten werden, sei Vorsicht geboten. Auch
sollten Kunden stutzig werden, wenn etwa Barzahlung oder Vorkasse
verlangt werde. Bezahlvorgänge und Kommunikation, die außerhalb von
Amazon ablaufen, könnten über Amazon nicht abgesichert werden.
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