Vergleich

Alt gegen Neu: Amazons neuer Echo Show & Dot im Test

Amazon erneuert mit dem Echo Show 2. Generation und Echo Dot 3. Generation sein Portfolio für den Sprachassistenten Alexa. Wo liegen die Unterschiede und lohnt sich der Umstieg?
Von Dennis Knake

Kommen wir zum Wichtigsten, dem Klang. Während der erste Echo Show noch sehr basslastig daher kam und so manche Tischplatte zum Erbeben brachte, hat Amazon das Sound-Innenleben der neuen Generation völlig überarbeitet. Zwei Lautsprecher strahlen den Stereosound jetzt nicht mehr nur nach vorne raus, sondern räumlich deutlicher getrennt jeweils nach hinten zu den Seiten. In der Mitte befinden sich im neuen Modell passive Bassradiatoren.

Echo Show in Aktion Großer Bildschirm, runde Formen, verbesserter Sound und edler Stoffbezug: Der Echo Show ist erwachsen geworden.
Foto: Dennis Knake
Amazon bewirbt die Lautsprecher als „50mm-Neodyminum-Stereotreiber“. Klingt fancy, ist aber in der Hi-Fi-Welt kein Novum: Dabei handelt es sich um Lautsprecher mit Neodym Magneten, denen man einen höheren Wirkungsgrad pro Gewichtseinheit zuspricht. Und es hat sich gelohnt: Die Bässe sind zwar immer noch recht deftig, aber der Sound verteilt sich allgemein besser im Raum, besonders wenn der Echo Show vor einer Wand steht.

Für einen echten Wow-Effekt aber sorgt der neue Echo Dot. Ein Klangunterschied wie Tag und Nacht, wie Himmel und Erde, wie Blechdose und Hi-Fi-Anlage. Fehlten dem Vorgängermodell vor allem die Tiefen, überzeugt die dritte Generation nun auch endlich mit mehr Bass, besserem Raumklang und kommt damit schon fast an den großen Echo der zweiten Generation heran.

Technische Unterschiede

Weitere technische Unterschiede zwischen den Gerätegenerationen liegen im Detail. So ist beispielsweise die Anzahl der Mikrofone gleich geblieben. Beim Echo Show sind diese jedoch nun jeweils vier nach vorne und vier nah oben angebracht. Die verbaute Kamera des Echo Show verfügt wie im alten Modell über eine Auflösung von 5 Megapixel. Das mag nicht nach State-of-the-Art klingen, ist für die Bildtelefonie oder Videoüberwachung mit kompatiblen Geräten jedoch völlig ausreichend. Beide Gerätegenerationen unterstützen ebenfalls WLAN im 2,4- und 5-GHz-Band. Die neue Generation des Echo Show ist aber mit zwei WLAN-Antennen ausgestattet und soll damit stabiler und zuverlässiger im heimischen Netzwerk streamen können.

Mikrofonausrichtung beim neuen Amazon Echo Show Die Fernfeld-Mikrofone sind nun jeweils nach oben und nach vorne ausgerichtet und sollen damit für eine bessere Spracherkennung sorgen.
Foto: Dennis Knake
Der größere 10 Zoll Bildschirm des neuen Modells verfügt natürlich über eine höhere Bildschirmauflösung. Statt 1024 mal 600 Bildpunkten stehen nun 1280 mal 800 Bildpunkte zur Verfügung. Das ist zwar immer noch keine Full-HD Auflösung wie man es von TV-Geräten gewohnt ist, genügt bei dieser Bildschirmgröße aber völlig. Schneller ist der neue Echo Show auch nicht, denn in beiden Modellen ist immer noch der gleiche Prozessor vom Typ Intel Atom x5-Z8350 verbaut.

Lohnt sich also der Umstieg auf ein neues Gerät? Auf der Folgeseite wägen wir das Für- und Wider der neuen Modelle ab und ob sich ein Schnäppchen lohnt.

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