Sicherheitslücken

AMD: Prozessor-Sicher­heits­lücken - Patches sind in Arbeit

Ganze vier Sicherheitslücken treiben AMD und den Usern derzeit wohl einige Falten mehr auf die Stirn. Doch der amerikanische Chip-Hersteller arbeitet bereits unter Hochdruck an einer Lösung.
Von dpa / Dominik Haag

AMD-Chip Sicherheitslücken in AMD-Chipsätzen entdeckt.
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Prozessorhersteller AMD hat in einem Blogeintrag Berichte über Sicherheitslücken in der Ryzen- und Epyc-Serie sowie den zugehörigen Chipsätzen bestätigt. Für drei der vier durch ein israelisches Sicherheitsunternehmen entdeckten Lücken namens Masterkey, Ryzenfall und Fallout sollen in den kommenden Wochen Patches ausgeliefert werden.

PC- und Mainboardhersteller müssen diese dann über Firmware-Updates an die betroffenen Kunden verteilen. Für das Schließen einer vierten Sicherheitslücke namens Chimera gibt es noch keinen konkreten Zeitplan.

Risiko ist gering

AMD-Chip Sicherheitslücken in AMD-Chipsätzen entdeckt.
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Anders als bei den Reparatur-Patches für die Sicherheitslücken Spectre und Meltdown für Intel-Prozessoren, soll es im Falle der AMD-Chips zu keinen Leistungseinbußen kommen, wie Technik-Chef Mark Papermaster schreibt.

Durch die entdeckten Sicherheitslücken könnten Angreifer schlimmstenfalls die Sicherheitsmechanismen der Prozessoren und Chipsätze umgehen. So ließe sich Schadsoftware direkt im Chipsatz platzieren, schreibt heise online. Wirkliche Angriffe auf Einzelsysteme seien aber recht unwahrscheinlich, da dazu einerseits Administratorrechte nötig seien. Andererseits müsste ein Angreifer sehr hohen Aufwand betreiben, um brauchbare Werkzeuge zu entwickeln.

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