AMD: Prozessor-Sicherheitslücken - Patches sind in Arbeit
Sicherheitslücken in AMD-Chipsätzen entdeckt.
dpa
Prozessorhersteller AMD hat in einem Blogeintrag
Berichte über Sicherheitslücken in der Ryzen- und Epyc-Serie sowie
den zugehörigen Chipsätzen bestätigt. Für drei der vier durch ein
israelisches Sicherheitsunternehmen entdeckten Lücken namens
Masterkey, Ryzenfall und Fallout sollen in den kommenden Wochen
Patches ausgeliefert werden.
PC- und Mainboardhersteller müssen diese dann über Firmware-Updates an die betroffenen Kunden verteilen. Für das Schließen einer vierten Sicherheitslücke namens Chimera gibt es noch keinen konkreten Zeitplan.
Risiko ist gering
Sicherheitslücken in AMD-Chipsätzen entdeckt.
dpa
Anders als bei den Reparatur-Patches für die Sicherheitslücken
Spectre und Meltdown für Intel-Prozessoren, soll es im Falle der
AMD-Chips zu keinen Leistungseinbußen kommen, wie Technik-Chef Mark
Papermaster schreibt.
Durch die entdeckten Sicherheitslücken könnten Angreifer schlimmstenfalls die Sicherheitsmechanismen der Prozessoren und Chipsätze umgehen. So ließe sich Schadsoftware direkt im Chipsatz platzieren, schreibt heise online. Wirkliche Angriffe auf Einzelsysteme seien aber recht unwahrscheinlich, da dazu einerseits Administratorrechte nötig seien. Andererseits müsste ein Angreifer sehr hohen Aufwand betreiben, um brauchbare Werkzeuge zu entwickeln.