Test

Asus Zenfone 6 im Test: Der Trick mit dem Flip (mit Video)

Das Asus Zenfone 6 ist ein Smart­phone, das mit vielen guten Ideen punktet - und mit einem güns­tigen Preis. Wir haben es getestet.
Von Wolfgang Korne

Es scheint eines klar zu sein: Wenn man derzeit auf dem hart umkämpften Smart­phone-Markt Erfolg haben möchte, dann braucht man etwas Beson­deres. Die meisten Hersteller versu­chen das über die Kamera. Auch Asus geht mit dem neuen Zenfone 6 (nicht zu verwech­seln mit dem gleich­namigen Modell von 2014) diesen Weg. Die neue aufklapp­bare Kamera, die gleich­zeitig als Haupt- und Selfie-Kamera dient, ist wirk­lich inno­vativ. Von stän­digem Strom­mangel geplagten Smart­phone-Nutzern spen­diert Asus oben­drein einen üppigen Akku. Garniert wird das Ganze mit einem Preis, der mit 559 Euro weit unter dem liegt, was andere Hersteller heut­zutage für ihre Topmo­delle ausrufen. Das scheint ein attrak­tives Angebot zu sein, zumin­dest auf dem Papier. Unser Test sagt, wie sich das Zenfone 6 in der Praxis schlägt.

Das Asus Zenfone 6 kommt ohne Notch aus.
Bild: teletarif.de

Der erste Eindruck

Der erste Eindruck ist ziem­lich gewichtig. Mit fast 200 Gramm bringt das Mobil­telefon fast so viel Masse auf die Waage, wie zwei Tafeln Scho­kolade. Es liegt aber trotzdem noch ganz ange­nehm in der Hand, auch wenn es ein wenig unaus­balan­ciert und dick­lich wirkt. Es scheint am oberen Ende ein biss­chen schwerer zu sein, was es in der Hand leicht kippeln lässt. Dabei macht es durchaus einen hoch­wertigen Eindruck: Mit seinem prak­tisch rand­losen Display (Screen-to-Body Ratio: 92 Prozent) und den gerun­deten Kanten steht es in Eleganz den aktu­ellen Topge­räten in nichts nach.

Eine Notch gibt es nicht, denn das Asus hat als Beson­derheit eine dreh­bare Flip-Kamera, die gleich­zeitig als Vorder- und Rück­kamera dient. Mit ihrer Doppel­linse und dem LED-Blitz dazwi­schen sieht sie wie ein freund­liches Eulen­gesicht aus. Die Linsen sind nicht ganz plan einge­fasst und die Abde­ckung steht ein wenig vor.

Die Rück­front aus Goril­laglas zeigt sich wenig empfind­lich gegen Finger­abdrücke, ist aber, wie so oft bei aktu­ellen Smart­phones, sehr glatt und rutschig. Das Asus macht sich auf schiefen Ebenen gerne selb­ständig, da genügt schon sehr wenig Neigung. Der Finger­abdruck­sensor ist eben­falls auf der Rück­seite unter­gebracht. Er liegt zentral unter der Kamera und ist mit dem Zeige­finger gut zu errei­chen.

Die Rückseitige mit der Eulen-Gesicht-Kamera
Bild: teletarif.de

Display

Im Gegen­satz zu der derzei­tigen Smart­phone-Ober­liga hat das Asus dem Zenfone 6 kein OLED, sondern „nur“ ein 6,4-Zoll-IPS-Display mit 1080 x 2340 Pixel Auflö­sung gegönnt, was einer durchaus guten Pixel­dichte von 403 ppi entspricht. Mit 472 cd/m2 gehört es nicht zu den hellsten seiner Art, im tägli­chen Einsatz geht die Leucht­kraft aber in Ordnung: Das Display bleibt auch bei direkter Sonnen­einstrah­lung noch gut lesbar. Die Farben sind kräftig, im Labor zeigt es eine durch­schnitt­liche Farb­abwei­chung Delta E von 4,81. Auch das ist ein ordent­licher, aber kein über­ragender Wert.

Man muss diese Werte wohl auch im Zusam­menhang mit dem Preis sehen. Ein OLED hätte die Ferti­gungs­kosten und damit den Endpreis in die Höhe getrieben, einen Effekt den Asus wohl vermeiden wollte.

Das Asus Zenfone 6 (2019) im Video:

Wohl auch der Display-Technik geschuldet, zeigt das Zenfone 6 eine leichte Blick­winkel­abhän­gigkeit. Bereits bei klei­neren Kipp­winkeln wird das Display sichtbar dunkler und tendiert ins Rötliche. Dieser Effekt wird aber bei stär­kerem Kippen nicht wesent­lich größer, sodass das Display stets gut ablesbar bleibt.

Wem die Basis­einstel­lungen des Displays nicht gefallen, der kann beim Asus auch noch indi­vidu­elle Settings vornehmen. So lässt sich etwa die Farb­tempe­ratur und Farbton ändern. Für die Hellig­keit gibt es einen Booster, der kurz­zeitig die Leucht­kraft nach oben schraubt, um etwa auch in sehr grellem Licht das Display noch ablesen zu können. Der Dark Modus ist zwar modisch schick, dürfte aber bei einem IPS-Display keine spür­baren Strom­einspa­rungen bringen.

Das IPS-Display zeigt eine leichte Blickwinkelabhängigkeit
Bild: teletarif.de

Benut­zerober­fläche, Perfor­mance, Akku

Sehr erfreu­lich: Asus, das lange Zeit als ein Hersteller bekannt war, der seine Handys mit Bloat­ware zumüllt, hat sich eines Besseren besonnen und liefert das Zenfone 6 mit einem fast sauberen Android Pie aus. So ganz wollten die Asiaten aber wohl nicht auf vorin­stal­lierte Apps verzichten, so gibt es etwa „Face­book“, „Insta­gram“ und das Migra­tions­tool „Asus Daten Transfer“ als Zugaben.

Asus hat sich für ein in weiten Teilen unberührtes Android Pie entschieden
Bild: teletarif.de

Wer noch ein biss­chen sucht, findet in den Einstel­lungen auch den „Power­master“, der die Strom­spar­funk­tionen bündelt oder den „Screen Recorder“, der über einen Button in der Infor­mati­onsleiste gestartet werden kann und der die Abläufe auf dem Display als Film spei­chert. In der Infor­mati­onsleiste findet sich auch der Button für das UKW-Radio, in Zeiten von Spotify oder TuneIn Radio ein durchaus nost­algi­sches Feature. Viel erwarten sollte man sich davon nicht. Weder Sound noch Empfangs­qualität sind wirk­lich gut und RDS, etwa zur Darstel­lung der Sender­namen, beherrscht das Gerät auch nicht.

Auch die Zocker werden von Asus nicht vergessen. Mit „Game Genie“ können diverse Funk­tionen für das Daddeln deak­tiviert werden. So lassen sich direkt im Game Benach­rich­tigungen unter­drücken oder die Navi­gati­onstasten abschalten und ein Recorder für In-Game-Makros ist auch dabei. Zudem gibt es Links zu Twitch und YouTube.

Was das Betriebs­system angeht, zeigt sich das Zenfone 6 als zukunfts­sicher: Asus hat verspro­chen, das Smart­phone möglichst rasch auch mit Android Q ausstatten zu wollen, auch den Nach­folger Android R soll es noch bekommen, ebenso wie Sicher­heits­patches in den kommenden zwei Jahren.

Witzige Sicher­heits­funk­tion

Das Android-Phone bringt eine große Auswahl an Sicher­heits­funk­tionen mit, auch einen Finger­print-Sensor. Der ist gut erreichbar auf der Rück­seite des Gerätes einge­passt und erle­digt seine Aufgabe sehr souverän. Sehr prak­tisch: Zum Entsperren braucht das Display nicht einge­schaltet zu werden. Es genügt, den Finger auf den Sensor zu legen.

Etwas ganz Beson­deres ist die Gesichts­erken­nungs­funk­tion. Um die Funk­tion zu nutzen, muss zunächst das Gerät aufge­weckt und über das Display gewischt werden. Dann fährt die Flip-Kamera in Posi­tion, schaut neugierig über den Rand und verschwindet wieder. Das sieht ziem­lich witzig aus und ist zumin­dest die ersten Male im Freun­deskreis ein echter Hingu­cker. Bei gutem Licht funk­tioniert die Iden­tifi­kation schnell und reibungslos, auch mit Brille auf der Nase.

Aller­dings: Bei schlechtem Licht, wie bei einer einzelnen Schreib­tisch­lampe, funk­tioniert die Iden­tifi­zierung bisweilen nicht. Das gilt insbe­sondere, wenn das Gerät nicht direkt frontal vor das Gesicht gehalten wird.

Asus Zenfone 6

Perfor­mance

Was die Rechen­leis­tung angeht, lässt das Asus nichts anbrennen. Der Snap­dragon 855 zeigt keinerlei Anzei­chen von Schwäche, die Bedie­nung läuft satt und rund. Dazu trägt auch die Adreno-640-GPU bei, die in Sachen Leis­tung bei mobilen Geräten in der obersten Liga mitspielt.

Das bestä­tigen auch unsere Bench­marks. Im Geek­bench Multi­core liegt das neue Asus mit 11 184 Punkten nur knapp hinter dem OnePlus 7 Pro und in unserem Browser-Bench­mark hat es mit 242 Punkten sogar ganz die Nase vorne. Aller­dings: Das Asus wird unter Last ziem­lich warm und wer anspruchs­volle Spiele zockt, dem kann es schon passieren, dass das Gerät nach einiger Zeit die Leis­tung herun­terre­gelt, um nicht zu über­hitzen. Doch die Kraft­reserven sind groß genug, um das zu verschmerzen.

Die Spei­cher­ausstat­tung entspricht der oberen Mittel­klasse: Unser Test­gerät konnte auf 6 GB Arbeits­spei­cher und 128 GB Daten­spei­cher zurück­greifen. Gut: Das Gerät hat einen dezi­dierten Steck­platz für microSD-Karten. Der Spei­cher kann so um theo­retisch bis zu 2 TB ausge­baut werden.

Akku

Auch der Akku zeigt sich ziem­lich leis­tungs­stark. Mit fast 12 Stunden Lauf­zeit liegt er bei unseren Tests im vorderen Spit­zenfeld. Zum Vergleich: Das Samsung S10+ bringt es gerade mal auf 8:33 Stunden, das OnePlus 7 Pro liegt bei 9:45 Stunden. Der Akku des Asus kann mit Quick Charge geladen werden, schnur­loses Laden ist aber nicht möglich. Aber auch das ist wohl dem Preis geschuldet.

Das Zenfone 6 ist Dual-SIM fähig und hat einen für SD-Karten reservierten Slot.
Bild: teletarif.de

Konnek­tivität

Was die Connec­tivity angeht, so lässt das Asus kaum einen Wunsch offen. WiFi 5, Blue­tooth 5.0 und ein univer­selles Paket von welt­weit nutz­baren LTE-Frequenzen sorgen für die draht­losen Verbin­dungen, für das Headset gibt es eine Klin­kenbuchse und zum Laden und für die Daten­verbin­dung eine USB-C-3.1-Buchse.

Die WLAN-Verbin­dung zeigt sich im Alltag stabil und schnell, auch die Mobil­funk­verbin­dungen gaben während des Tests keinen Grund zur Bean­stan­dung. Die Ortungs­sensoren unter­stützen die Systeme GPS, A-GPS, GLONASS, Galileo und das noch im Aufbau befind­liche japa­nische QZSS. Sie haben auch inner­halb von Gebäuden keine Probleme, das Gerät schnell und präzise zu loka­lisieren.

Für den Anschluss von Headsets gibt es eine Klinkenbuchse
Bild: teletarif.de

Klang

Um Musik zu genießen, taugt das Asus eher nicht. Der Klang über die mitge­lieferten Ohrhörer ist verwa­schen und ohne viele Höhen. Das wird auch nicht viel besser, wenn man die Stöpsel durch einen Hi-Fi-Kopf­hörer ersetzt. Spielt man die Musik über die internen Laut­spre­cher ab, treten schnell Verzer­rungen auf, der Sound klingt quäkig.

Auch beim Tele­fonieren kommt keine große Freude auf. Wohl um die Neben­geräu­sche zu unter­drücken, schaltet die Elek­tronik den Gesprächs­partner immer wieder mal stumm, sodass der Eindruck entsteht, die Verbin­dung wäre abge­brochen. Das ist sehr unan­genehm. Wird gespro­chen, dann klingt das Ganze oft abge­hackt und dadurch bisweilen leider auch schlecht verständ­lich. Die Stimmen klingen zudem rau und verrauscht. Die Gegen­seite moniert dumpfe Stimmen, Rück­kopp­lungs­effekte und eben­falls eine insge­samt mäßige Verständ­lich­keit. Der Frei­spre­cher liefert hier bessere Ergeb­nisse mit gut verständ­lichen und warmen Stimmen.

Eigent­lich sollte ein Gerät in dieser Preis­klasse deut­lich höher­wertige Ergeb­nisse bei der Sprach­qualität liefern. teltarif.de wird bei Asus nach­fragen, ob das Problem intern bekannt ist, und ob mögli­cher­weise an einer Lösung gear­beitet wird. Über die Antwort werden wir Sie unter­richten.

Kamera & Fazit

Das Asus Zenfone 6 hat eine Dual-Kamera, die dank Flip­technik sowohl als Front, wie auch als Back-Kamera genutzt werden. Beide Kameras sind auf einem Dreh­mecha­nismus gebaut, der sie um 180 Grad umklappen kann. Die Haupt­kamera löst dabei mit 48 Mega­pixel auf, die zweite Kamera, die mit einem Ultra­weit­winkel-Objektiv bestückt ist, arbeitet mit einem Sensor mit 13 Mega­pixel. Es gibt leider keinen opti­schen Bild­stabi­lisator und die 13-Mega­pixel-Cam ist eine Fix-Fokus-Kamera.

Die Flip-Kamera lugt um die Ecke
Bild: teletarif.de

Die Klapp-Kamera ist nicht nur für Selfies zu gebrau­chen, sie kann auch auto­mati­sche Panorama-Bilder aufnehmen. Dazu braucht man das Smart­phone nur ruhig zu halten, der Motor schwenkt die Kamera und erzeugt so ein naht­loses Stit­ching.

Am Ende schwenkt die Kamera, falls man sie nicht stoppt, in die Selfie-Posi­tion, wer sich nicht wegduckt, grinst sich auf dem letzten Stück des Panoramas selbst an. Links­händer können dort auch wahl­weise eine verschwom­mene Aufnahme ihrer Hand bewun­dern. Die moto­risierte Kamera kann zudem bei Video­aufnahmen auch einem Motiv, wie etwa einem Hund folgen, das sich aus dem Bild bewegt. Sie nach­zuführen ist da aber meist die bessere Lösung.

Die Flip-Kamera kann in jeden belie­bigen Winkel zwischen 0 und 180 Grad geschwenkt werden. Dazu wird der virtu­elle Schalter in der Kamera-App, der übli­cher­weise für den Wechsel zur Front­kamera dient, einfach länger gehalten und dann nach oben geschoben. Denselben Trick wendet Asus beim Selbst­auslöser an. Halten und nach oben Ziehen des Auslö­seknopfes verzö­gert die Aufnahme um bis zu 10 Sekunden.

Die Qualität der Bilder kann wirk­lich über­zeugen. Zumin­dest, wenn die Licht­verhält­nisse halb­wegs in Ordnung sind. Die Fotos sind prak­tisch rausch­frei und zeigen viele Details. Auch über die Farb­wieder­gabe lässt sich nichts Nega­tives sagen. Die Aufnahmen zeigen satte Farben, die aber trotzdem natür­lich wirken.

Die HDR+-Funk­tion kann aus den Bildern noch ein paar zusätz­liche Details heraus­kitzeln, vor allen in dunklen Bild­regionen, auch wenn die bisweilen etwas künst­lich wirkenden Ergeb­nisse Geschmacks­sache sind.

12 Mega­pixel Auflö­sung bringt die besten Ergeb­nisse

Das Smart­phone nutzt die 48 Mega­pixel des Sensors norma­lerweise, um daraus ein 12-Mega­pixel-Bild zu gene­rieren. Dabei werden die Infor­mationen von je vier Pixeln in einem neuen Bild­punkt zusam­menge­fasst. Dadurch können Belich­tungs­probleme behoben und Bild­rauschen vermieden werden. Es besteht aber natür­lich auch die Möglich­keit, die 48 Mega­pixel direkt auszu­lesen und dann ein Bild mit hoher Auflö­sung zu erhalten. Das ist verlo­ckend, aber nicht unbe­dingt ratsam. Die Ergeb­nisse sind nur bei gutem Licht wirk­lich brauchbar.

Das gilt auch für das Zoom, das in diesem Fall nur digi­tales Zoom ist. Für die Aufnahmen schneidet die Kamera einen Teil aus der Bild­mitte aus und bläst das Bild auf Voll­format auf. Die dabei erzielte Auflö­sung geht zwar in Ordnung, die effek­tive Belich­tungs – und Rausch­korrektur fällt dann aber flach.

Bei schlechten Licht­verhält­nissen liefert das Asus durch­wach­sene Qualität ab. In unserem Test­foto ist die Struktur der Tapete zwar noch gut zu erkennen, das innere der Rose mutiert aber zu einem matschigen roten Fleck. Die Farben sind ziem­lich gut wieder­geben, die Flächen zeigen aber ein sicht­bares Rauschen.

Große Verbes­serungen bringt der Nacht­modus. Er hellt die Schatten auf, die Blüten­blätter der Rose bekommen wieder eine Kontur. Das Farb­rauschen verbes­sert sich eben­falls, bleibt aber sichtbar. Wer dem Weiß­abgleich ein wenig auf die Sprünge hilft, erhält aber Aufnahmen, die sich wirk­lich sehen lassen können.

Auch als Porträt- und Selfie-Kamera leistet die Flip-Cam gute Dienste. Ein spezi­eller Porträt­modus stellt eine ganze Reihe von graduell einsetz­baren Verschö­nerungs­tools zur Verfü­gung, von Haut­retu­schie­rung bis hin zu einer Gesichts­verschmä­lerung. Vor allem bietet der Modus aber auch einen sehr natür­lich wirkenden Bokeh-Effekt, der das Porträt aus dem Hinter­grund heraus­löst. Der lässt sich natür­lich auch für andere Motive einsetzen.

Als Selfie-Cam steht auch das Ultra-Weit­winkel­objektiv zur Verfü­gung, etwa um den erwei­terten Freun­deskreis mit auf das Bild zu bekommen. Bei gutem Licht gelingen dabei exzel­lente Aufnahmen. Bei schlechtem Licht empfiehlt es sich, das Foto­licht zuzu­schalten. Auf unserer Test­aufnahme reflek­tieren die Haare unserer Test­puppe dabei aber leider sehr stark.

Die Test­fotos haben wir für Sie im Original ange­hängt, damit Sie sich selbst ein Bild machen können.

Für Video­freunde bietet das Handy fünf Auflö­sungen von HD mit 1280 x 720 Pixel bis 4k mit 3840 x 2160 Pixel Auflö­sung und 60 Hz Bild­wieder­holfre­quenz. Kleine Einschrän­kung: Die Ultra-Weit­winkel-Linse kann bei 4k-Auflö­sung nur bis 30 Hz einge­setzt werden. Bemer­kens­wert: Die elek­troni­sche Bild­stabi­lisa­tion funk­tioniert in jeder Einstel­lung.

Die Qualität kann in allen Auflö­sungen über­zeugen. Die Videos zeigen viele Details, die Farben wirken natür­lich und es gibt einen großen Dynamik-Bereich. Nett: Für Menschen, die gerne expe­rimen­tieren, gibt es auch eine Slow-Motion und eine Zeit­raffer-Funk­tion.

Für den Anschluss von Headsets gibt es eine Klinkenbuchse
Bild: teletarif.de

Fazit

Das Asus Zenfone 6 über­zeugt vor allem durch seinen güns­tigen Preis. Für 559 Euro bekommt man ein schnelles und ausdau­erndes Smart­phone mit dem neuesten Snap­dragon-855-Chip, das zudem auch noch eine einzig­artige Kamera mitbringt. Dazu gibt es eine Buchse für ein Headset und einer amüsanten Gesichts­erken­nung, mit dem man wirk­lich Aufmerk­samkeit erha­schen kann. Aller­dings: Für den Preis muss man auch Abstriche machen. Beim Display muss man auf die aller­neueste Technik verzichten, ohne dabei aber auf viel Qualität verzichten zu müssen. Anders bei der Audio-Abtei­lung des Asus, denn die kann wirk­lich nicht über­zeugen. Beim Tele­fonieren hat das Asus bisweilen sogar so große Probleme, dass die Verständ­lich­keit leidet. Das ist wirk­lich schade.

Asus Zenfone 6 (2019)

PRO
  • Günstiger Preis
  • Schneller Prozessor
  • Großer Akku
  • Gute Kamera
CONTRA
  • Audio- und Sprach-Wiedergabe
  • Sehr schwer
  • Kein OLED
  • sehr rutschige Rückseite
Testzeitpunkt:
06/2019
Asus Zenfone 6
Testurteil
gut (1,6)

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