Unterwegs

Internetradio im Auto hören: So geht's

Inter­net­radio lässt sich auch im Auto nutzen. Wir haben einige Tipps zusam­men­gestellt und zeigen auf, wie der Empfang am besten gelingt.
Von

PC Radio nennt sich eine von russi­schen Entwick­lern stam­mende Webradio-App, die darauf spezia­lisiert ist, möglichst kleine Daten­mengen bei der mobilen Inter­net­radio-Nutzung zu über­tragen. Die Anwen­dung ist für Android und iOS glei­cher­maßen verfügbar und konver­tiert Streams mit hoher Daten­rate in schma­lere Streams, die weniger große Daten­mengen verbrau­chen, dank des AAC+-Codecs aber immer noch eine gute Klang­qua­lität liefern.

Automodus bei TuneIn Radio
Foto: teltarif.de

In der Basis­ver­sion ist PC Radio kostenlos und werbe­finan­ziert. Wer sich für das Bezahl­modell entscheidet, das für iOS 2,49 Euro pro Jahr und für Android jähr­lich 3,99 Euro kostet, befreit das Programm von der Werbung. Zudem ist es beim Abo-Modell möglich, aus drei verschie­dene Stream-Quali­täten zu wählen.

Ist der gewünschte Stream noch nicht verfügbar, so kann dieser zur Aufnahme in die Sender-Daten­bank vorge­schlagen werden. Das klappt nach den Erfah­rungen der teltarif.de-Redak­tion recht zuver­lässig, dauert aber von wenigen Stunden bis zu mehreren Wochen. Dabei ist es nicht möglich, Einfluss auf die "Warte­zeit" zu nehmen. Einen vergleich­baren Dienst bot bis vor wenigen Jahren auch Yourmuze.fm. Das Angebot wurde aber einge­stellt.

Für best­mög­liche Empfangs­qua­lität sorgen

Nicht zuletzt sollte man für eine best­mög­liche Empfangs­qua­lität sorgen. Leider verfügen aktu­elle Mobil­tele­fonie über keinen Anschluss für eine Außen­antenne mehr. Sie liegen im Auto stark abge­schirmt im Fara­day­schen Käfig, in den die Mobil­funk­wellen von außen nur einge­schränkt einstrahlen. Nicht selten schaltet das Smart­phone von LTE auf UMTS oder gar GPRS/EDGE zurück und es kommt zu Ausset­zern bei der Stream-Wieder­gabe.

PC-Radio-App für Android
Foto: teltarif.de

Wer eine Außen­antenne besitzt, die induktiv wirkt, sollte das Handy in dem Bereich plat­zieren, wo diese Anbin­dung tatsäch­lich wirkt. Wer ein Auto mit inte­griertem WLAN-Hotspot besitzt, der über eine Außen­antenne ange­bunden ist, kann das Handy auch in den Hotspot einbu­chen und darüber die Daten­ver­bin­dung herstellen.

Einige Apps für den Inter­net­radio-Empfang bieten zudem die Möglich­keit, die Puffer­zeit vor der Stream-Wieder­gabe einzu­stellen. Wer hier 20 oder 30 Sekunden anstelle eines klei­neren Werts eingibt, muss zwar nach dem Anwählen des gewünschten Programms jeweils einen Moment auf die Wieder­gabe warten. Dafür wird ein kurz­zei­tiger Netz­ver­lust ohne Aussetzer über­brückt, da die für die Wieder­gabe erfor­der­lichen Daten bereits zwischen­gespei­chert sind.

Radio­viel­falt mobil

Je nach Auto, Smart­phone und Daten­tarif gibt es - wie aufge­zeigt - verschie­dene Möglich­keiten für den mobilen Webradio-Empfang. Einmal einge­richtet wird der Nutzer mit einer Programm­viel­falt belohnt, die über UKW oder DAB+ nicht möglich ist. So stehen über die Orts­sender hinaus Radio­sta­tionen aus aller Welt zur Verfü­gung. Weitere Tipps und Hinweise haben wir auch in einem Ratgeber zum Thema Inter­net­radio zusam­men­gefasst.

Mehr zum Thema Radio