Kitkat

Ausprobiert: Das Kitkat-Update auf dem Nexus 7 (2012)

OTA-Update kommt vorerst mit altem Launcher
Von Hans-Georg Kluge

Wir haben Android 4.4 auf einem Nexus 7 (2012) ausprobiert. Wir haben Android 4.4 auf einem Nexus 7 (2012) ausprobiert.
Bild: teltarif.de
Zur Vorstellung des neuen Android 4.4 Kitkat erschien gleichzeitig das Nexus 5. Für ältere Nexus-Geräte versprach Google, das Update in den nächsten Wochen zu veröffentlichen. Am 13. November hat die Verteilung tatsächlich begonnen.

Google Nexus 7 2012

Wir haben das Update auf einem Nexus 7 (2012) installiert und zeigen Ihnen unsere Eindrücke von Android 4.4 und wie es auf dem ersten 7-Zoll-Tablet von Google läuft.

Kein neuer Google-Launcher, aber bessere Speichernutzung

Wir haben Android 4.4 auf einem Nexus 7 (2012) ausprobiert. Wir haben Android 4.4 auf einem Nexus 7 (2012) ausprobiert.
Bild: teltarif.de
Sofort nach der Installation und dem ersten Start fällt die bessere Systemperformance auf. Ein Blick in die Speicher-Statistik zeigt, dass nach dem Start rund 100 MB weniger Arbeitsspeicher belegt sind als beim Vorgänger 4.3. Unser Tablet reagiert spürbar schneller - seit jeher hatten wir auf dem Nexus 7 den Eindruck, dass Android 4.3 das Tablet stark ausbremst.

Immens viele Änderungen sind sonst auf den ersten Blick nicht zu sehen. Immerhin gibt es den Immersive Mode, der alle Systemleisten ausblendet. In den Einstellungen lässt sich der Launcher unter dem Punkt "Startseite" wählen. Auch die Druckfunktion gibt es jetzt, allerdings fehlen noch die Apps, die diese tatsächlich verwenden. Auch andere neue Features wie die Druckfunktion oder die neu gestaltete E-Mail-App kommen mit dem Update auf das Nexus 7.

Der neue Google-Launcher: Extra-Schritte erforderlich

Der Homescreen des Google Experience Launcher auf einem Nexus 7. Der Homescreen des Google Experience Launcher auf einem Nexus 7.
Bild: teltarif.de
Das Update auf Kitkat bringt den neuen Launcher des Nexus 5 nicht auf das Nexus 7. Allerdings lässt er sich problemlos installieren, soweit die aktuelle Version der Google-Suche bzw. Google Now installiert ist. Dafür muss lediglich das Programm-Paket Google Home installiert werden - die nötigen Schritte finden sich bei Android Police.

Erst dieser Launcher unterstützt die neuen transparenten Leisten. Auch ist die Integration der Google-Now-App jetzt genauso wie beim Nexus 5, so dass sich die Google-Suche schneller als zuvor aufrufen lässt. Der Google Experience Launcher erstellt neue Homescreens, wenn sie benötigt werden. Auf dem Nexus 7 sind außerdem die Icons nicht ganz so groß wie auf dem Nexus 5. Wer allerdings die Suchfunktion und Google Now selten bis gar nicht verwendet, ist wahrscheinlich mit alternativen Launchern - zum Beispiel dem Nova Launcher - besser bedient. Eine Auswahl von Android-Launchern zeigen wir Ihnen in einer Bilderstrecke.

Beobachter gehen davon aus, dass Google den Launcher über kurz oder lang auch eigenständig im Play Store zum Download freigeben wird. Dann können alle Besitzer eines Smartphones mit Android 4.1 oder neuer den Google-Now-Launcher - um nichts anderes handelt es sich - verwenden.

Einschätzung: Kitkat lohnt sich für ältere Smartphones und Tablets

Die transparente Leiste auf einem Nexus 7. Die transparente Leiste auf einem Nexus 7.
Bild: teltarif.de
Mit Android 4.4 Kitkat hat Google vieles richtig gemacht. Die Systemperformance ist auf unserem Nexus 7 (2012) spürbar höher und setzt unseren positiven Eindruck von Kitkat auf dem Nexus 5 fort. Auch die anderen Nexus-Geräte dürften von diesem Update profitieren.

Zwar wird das Galaxy Nexus kein offizielles Update mehr erhalten, wir gehen zur Zeit aber davon aus, dass dieses Smartphone zum Beispiel über das CyanogenMod-Projekt ein inoffizielles Update erhalten wird - verlässliche Informationen gibt es aber noch nicht. Über die Update-Pläne anderer Hersteller erfahren Sie alles auf teltarif.de. Weitere Eindrücke zu Android 4.4 erhalten Sie in unserer News zur Vorstellung der neuen Version und in unserem Test des Nexus 5.

Installation auf dem Nexus 7: Besser das OTA-Update abwarten

Erfahrungsgemäß dauert es bis zu zwei Wochen, bis alle Nutzer das Update erhalten. Wir haben deswegen eine Abkürzung genommen: Mit Hilfe der offiziellen OTA-Datei und dem Android-Tool ADB konnten wir das Update sofort installieren. Dabei bleiben alle Daten auf dem Tablet erhalten. Alternativ gibt es mittlerweile auch die System-Images von Google - allerdings werden bei dieser Installationsmethode sämtliche Daten gelöscht. Wir empfehlen, auf das Erscheinen des OTA-Updates zu warten, was nicht mehr lange dauern dürfte.

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