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Android: Verbreitung von Jelly Bean nimmt rasant zu

Neue Zählweise für die Nutzungsstatistik ab Februar
Von Thorsten Neuhetzki

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Quelle: Google
Die Verbreitung der Android-Version Jelly Bean hat im März deutlich zugelegt. Das geht aus aktuellen Zahlen von Google hervor, die das Unternehmen heute vorgelegt hat. Demach lag die aktuellste Generation des Smartphone-Betriebssystems im Februar noch bei 16,5 Prozent (Version 4.1 und 4.2 zusammen). Im März kletterte dieser Anteil dann auf beachtliche 25 Prozent.

Dieser Sprung ist zum einen durch Updates von Geräten wie dem millionenfach verbreiteten Samsung Galaxy S2 zu erklären, zum anderen aber auch durch das Osterfest, bei dem vermutlich das ein oder andere Smartphone als Überraschung im Osternest lag. Die an Ostern aktivierten Geräte sind in der Statistik inkludiert. Auch der Jelly-Bean-Vorgänger Ice Cream Sandwich legte noch einmal um 0,7 Prozentpunkte leicht zu und liegt bringt es nun auf einen Anteil von 29,3 Prozent. Eine nicht unbeträchtliche Anzahl neuer Geräte kommt heute noch mit Android 4.0 auf den Markt.

Gingerbread liegt bei knapp unter 40 Prozent

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Quelle: Google
Den Löwenanteil in der Verbreitung macht weiterhin Gingerbread mit den Versionsnummer 2.3.3 bis 2.3.7 aus. Nach wie vor nutzen 39,7 Prozent aller Geräte dieses System. Im Vormonat waren es noch 44 Prozent. Vorgänger Froyo hat im Verhältnis gesehen noch stärker eingebüßt. Nur noch 4 Prozent der Android-Nutzer haben den gefrorenen Joghurt auf ihrem Endgerät - 7 Prozent waren es noch im Februar.

Nahezu bedeutungslos sind alle anderen Versionsnummern. Android Eclair (2.1) bringt es auf 1,7 Prozent, Honeycomb (3.2) auf 0,2 Prozent und Donut (1.6) auf 0,1 Prozent. Nicht genannte Versionsnummern machen weniger als 0,1 Prozent Marktanteil aus.

Zählweise wird ab sofort umgestellt

Google ermittelt diese Zahlen durch die Zählung der Kontakte von Smartphone und Tablets mit den Google Servern. Geräte, die sich im Zählzeitraum angemeldet haben, werden gezählt. Nun hat Google angekündigt, ab sofort anders zählen zu wollen. So soll fortan ermittelt werden, welche Handys den Play Store nutzen. Ein reines Anschalten eines Gerätes würde damit nicht mehr ausreichen, um in der Statistik aufzutauchen. Ein wenig dürfte Google die Statistik damit jedoch auch aufhübschen: Nutzer älterer Handys nutzen den Play Store möglicherweise ohnehin nicht, da ihre Handys mit den aktuellen Apps nicht mehr umgehen können.

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