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Google führt mit Android M zwei Jahre Update-Garantie ein

Laut Medienberichten will Google zumindest eigene Smartphones und Tablets künftig mit einer Software-Update-Garantie ausstatten. Außerdem soll Android M Performance-Verbesserungen liefern.
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Gerüchte um Android M Gerüchte um Android M
Foto: Google Android / Montage: teltarif.de
Die Google I/O steht vor der Tür. Dabei wird auch ein erster Ausblick auf die nächste Version des Android-Betriebssystems erwartet. Die Software wird zunächst unter dem Namen Android M angekündigt. Den vollständigen Namen erfahren wir wohl erst im Herbst. Das Onlinemagazin Android Police hat nun einige Details zum neuen Betriebssystem für Smartphones und Tablets veröffentlicht, die das Portal aus Insiderkreisen vorab erfahren haben will.

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Dem Bericht zufolge wird es bei Android M gegenüber Lollipop nur kleinere Veränderungen geben. Stattdessen will sich Google auf Verbesserungen der bestehenden Software konzentrieren. Unter anderem soll die Akkuleistung verbessert werden und der Plattform-Betreiber plant ein System, das weniger Rechenleistung benötigt. Das könnte bedeuten, dass das neue Betriebssystem auch auf älteren Geräten noch flüssig läuft.

Weiter optimieren will Google auch die Bereitstellung von Software-Updates. So wird es - sollten sich die aktuellen Branchengerüchte bewahrheiten - für Nexus-Geräte eine zweijährige Update-Garantie für das Betriebssystem geben. Ein weiteres Jahr lang sollen die Handhelds mit sicherheitsrelevanten Software-Aktualisierungen versorgt werden. Andere über den Google Store bezogene Geräte will der Anbieter zumindest eineinhalb Jahre lang mit Updates versorgen.

Diese Handys bekommen keine Update-Garantie

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Keine Update-Garantie gibt es dagegen für Smartphones und Tablets von Fremd-Herstellern, die nicht direkt über Google bezogen wurden. Schon vor mehreren Jahren gab es auch hier eine Initiative, mit der eine zumindest 18-monatige Update-Garantie erreicht werden sollte. Die Praxis sieht allerdings anders aus. So bekommt manches Android-Gerät aus dem Vorjahr bereits keine Firmware-Aktualisierungen mehr.

Fraglich ist, ob die Neuregelung auch für bereits veröffentlichte Nexus-Smartphones und -Tablets gilt. In diesem Fall würden Nexus 4 und Nexus 10 immerhin noch Sicherheits-Patches erhalten, nicht aber Updates auf Android M. Das Nexus 7 (2013) und das Nexus 5 sowie die aktuellen Google-Handhelds Nexus 6 und Nexus 9 sollten dagegen auch das neue Betriebssystem bekommen.

Auf der Android-Plattform herrscht nach wie vor eine starke Fragmentierung, zumal neue Software-Versionen von den Geräte-Herstellern zuerst an die eigenen Smartphones und Tablets angepasst werden müssen. So laufen bislang nur etwa zehn Prozent der aktuell in Betrieb befindlichen Geräte unter Android 5 (Lollipop). Im Umkehrschluss bedeutet das, dass neun von zehn Handhelds mit veralteter Software betrieben werden. Details dazu haben wir in einer eigenen Meldung zusammengefasst.

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