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M7 startet IP-Zuführservice "M7 Livestream"

M7 Deutschland stellte auf der Anga Com den innovativen Dienst "M7 Livestream" vor. Als IP-Stream soll die Signalzuführung und die Übergabe linearer Programminhalte von Free-to-air und verschlüsselten Pay-TV Sendern an Kopfstellen optimiert werden.
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So funktioniert M7 Livestream So funktioniert M7 Livestream
Foto: M7 Deutschland
M7 Deutschland, einer der größten Anbieter von TV-Entertainment für Kabel- und IP-Netze, hat Mitte Juni auf der Anga Com in Köln auf seinem Messestand seinen neuen Service "M7 Livestream" für Kabel- und IP-Netzbetreiber vorgestellt. Wie es dort hieß, wolle M7 mit diesem Dienst als IP-Stream die Signalzuführung und die Übergabe linearer Programminhalte von Free-to-air und verschlüsselten Pay-TV Sendern an Kopfstellen optimieren.

Netzbetreiber sollen dabei laut M7 mehrfach profitieren: Sie erhalten die Programme als IP-Streams mit höchster Qualität, erschließen sich Einsparpotentiale und können Programmangebote für ihre Kunden weiter auszubauen. Herz des neuen Verteilservices ist das zentrale IP-Headend der M7 Group im niederländischen Hilversum. Dieses gehört zu den modernsten seiner Art in ganz Europa.

"Unser Bestreben ist es, die Geschäfte unserer Partner durch die stete Entwicklung innovativer Dienste zu unterstützen und effizienter zu machen", sagt Christian Heinkele, Geschäftsführer des M7-Partnerunternehmens Eviso Germany GmbH. "Mit 'M7 Livestream' reagieren wir auf einen bestehenden hohen Bedarf seitens der Netzbetreiber nach einer Redundanz ihrer Signalquellen. Mit dem neuen Service können sie ab sofort die Qualität ihrer Dienste erheblich steigern, Senderangebote effektiv ausbauen und sich zugleich deutliche Einsparpotentiale an den Kopfstellen erschließen. Zugleich eröffnet ihnen unser hochmoderner Dienst die Möglichkeit, die Komplexität des Programmempfangs aus diversen Signalquellen deutlich zu reduzieren, beziehungsweise langfristig den eigenen Betrieb eines Headends völlig zu beenden".

Reduktion der Komplexität und Investitionen

So funktioniert M7 Livestream So funktioniert M7 Livestream
Foto: M7 Deutschland
Ein wichtiges Ziel von "M7 Livestream" ist, die Komplexität am Signalempfangspunkt zu reduzieren. In der Regel empfangen Netzbetreiber heute ihre Programmsignale aus mehreren diversen Quellen. Mit "M7 Livestream" lassen sich diese Signalquellen nun sehr effizient auf eine einzige reduzieren und mittel- bis langfristig signifikant Investitionen an den Kopfstellen einsparen. Zugleich erhalten Netzbetreiber eine neue Backup-Möglichkeit für den Satellitenempfang, mit der sie das Sicherheitsniveau ihrer eigenen Service- und Programmangebote deutlich anheben können.

M7 empfängt in seinem IP-Headend in den Niederlanden einen Großteil der Programme direkt von den Sendern über Glasfaserleitungen oder über verschiedene Satelliten-Positionen. Die Sender werden dort gebündelt und als hochwertiger Multi Program Transport Stream bei gleichbleibender Qualität mit fest zugeordneten Bandbreiten über das M7-Backbone und das Frankfurter Equinix Rechenzentrum geliefert. Von hier aus werden die Streams dann direkt über Datenverbindungen zu den angeschlossenen Kopfstellen der Netzbetreiber weitergeleitet. M7 überwacht den Dienst rund um die Uhr in seinem NOC (Network Operation Center), um eine maximale Verfügbarkeit zu gewährleisten.

Zwei Varianten für Kunden

Für die direkte Zuführung der gebündelten IP-Signale zum Netz bietet M7 den Netzbetreibern zwei Service-Varianten an. "M7 Livestream" beinhaltet die IP-Streams der neun M7 Transponder mit der aktuellen Programmstruktur von mehr als 80 M7-Sendern auf dem Satelliten Eutelsat 9B. Dieser Service eignet sich optimal als Redundanz.

Mit "M7 Livestream Plus" kann der Netzbetreiber alle in seinem Netz vorhandenen TV-Sender direkt vom zentralen Headend als gebündelten IP-Stream empfangen. In der Standardausführung sind neben den Sendern der M7-Transponder die Programme von insgesamt 31 Astra-Transpondern vorgesehen. Dank der Skalierbarkeit des M7 Headends ist auch die Zulieferung zusätzlicher Sender als IP-Streams nach den individuellen Wünschen der Netzbetreiber möglich. Diese können so ihre Programmangebote effizient erweitern.

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