Sicherheits-Risiko: Flugverbot für einige Apple MacBooks
Wir müssen leider draußen bleiben. Flugverbot für (bestimmte) MacBooks. Die Akkus könnten überhitzen.
Bild: Teltarif.de
Auf Geschäftsleute, die viel mit dem Flugzeug unterwegs sind und während des Fluges mit ihrem Apple Mac Book arbeiten möchten, könnte Ungemach zukommen. Wie das Nachrichtenportal Bloomberg berichtet, erwägen verschiedene Fluglinien, die Mitnahme von Apple MacBooks aus Sicherheitsgründen zu untersagen oder haben das Verbot schon ausgesprochen.
Betroffene Passagiere dürfen diese Geräte weder im Handgepäck noch in aufgegebenen Koffern und Taschen mitführen. Laut Bloomberg soll die Sperre für MacBooks bei den Fluglinien der TUI Group, bei Thomas Cook Airlines, Air Italy und Air Transa gelten.
Andere Fluglinien erlauben "nur" den Betrieb dieser Notebooks nicht oder verbieten das Aufladen während des Fluges (was aufgrund fehlender Stromversorgung in vielen Flugzeugen ohnehin schwierig sein dürfte.)
Bestimmte Modelle können überhitzen
Wir müssen leider draußen bleiben. Flugverbot für (bestimmte) MacBooks. Die Akkus könnten überhitzen.
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Ursache sind Berichte, wonach Batterien bestimmter Apple-Notebooks überhitzen und Feuer fangen können.
Die Sache ist ziemlich ernst. Die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA hat bereits Anfang August einen entsprechenden Warnhinweis ausgegeben. Auch die US-Flugsicherheitsbehörde FAA rät zu einem vorsorglichen MacBook-Verbot.
Nach Angaben von Apple betrifft das Problem nur ältere 15 Zoll Notebooks des "MacBook Pro (Retina, 15", Mitte 2015), die zwischen 2015 und 2017 verkauft wurden. Neuere Notebooks oder Modelle in anderen Bildschirm-Größen seien davon nicht betroffen.
Kennt das Sicherheitspersonal die Unterschiede?
Ob aber das Sicherheitspersonal am Flughafen die Unterschiede von MacBook Pro, MacBook Air oder 13, 15 oder 17 Zoll sofort erkennen kann, ist nicht verbürgt. Eher ist zu erwarten, dass alle Laptops, auf denen ein nur im entferntesten nach „angebissenem Apfel“ zu sehendes Logo zu erkennen sein könnte, am Flughafen-Gate „konfisziert“ werden könnten.
Rückrufaktion: Akkutausch kann mehrere Wochen dauern
Apple kennt das Problem und hat deshalb bereits im Juni ein Rückrufaktion für die betroffenen MacBook-Pro-Modelle gestartet. Bei bestimmten Modellen bestehe Brandgefahr, es gibt eine Apple-Info-Seite, wo man seine Seriennummer eintippen kann. Deren Akkus müssen ausgetauscht werden, was - wie zu erfahren war - einige Wochen dauern könnte.
Für Menschen, die einen Laptop als Arbeitswerkzeug brauchen, ein Unding.