Apple: Mac-Update gegen root-Lücke angekündigt
macOS 10.13 High Sierra von Apple hat aktuell eine enorme Sicherheitslücke
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Apple will einen Fehler in seinem aktuellen Betriebssystem für Mac-Computer ausbessern, durch den der Passwort-Schutz ausgehebelt werden kann. Ein Computer-Experte aus der Türkei wies den Konzern am Dienstag per Twitter darauf hin, dass sich jeder mit einem sogenannten Root-Account für Änderungen am System in die Computer einloggen könne.
Dazu reiche es an Rechnern mit dem MacOS-System High Sierra aus, den Benutzernamen root zu wählen, kein Passwort einzugeben und mehrfach den Login-Knopf zu drücken. Der Fehler betrifft die aktuelle macOS-Version 10.13 High Sierra. Ältere Versionen des Betriebssystems sind nicht von dem Fehler betroffen, wie es heißt.
"Wir arbeiten an einem Software-Update, um das Problem anzugehen", erklärte Apple dazu in einer Stellungnahme. In der Zwischenzeit empfahl der Konzern den Nutzern, ein Passwort für den Root-Account zu setzen. Eine entsprechende Anleitung hat Apple an dieser Stelle veröffentlicht.
Über den Zugriff kann man System-Einstellungen verändern - so könnte über ihn zum Beispiel eine schützende Firewall deaktiviert oder Daten zu unbekannten Servern hochgeladen werden.
Marketing versus Realität
macOS 10.13 High Sierra von Apple hat aktuell eine enorme Sicherheitslücke
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Ein Fehler dieser Art ist für Apple besonders peinlich, denn der Konzern wirbt mit einem besonderen Augenmerk auf Datenschutz und Sicherheit auf seinen Geräten. Zunächst blieb unklar, wie es zu der Sicherheitslücke in der aktuellen Fassung des macOS-Betriebssystems überhaupt kommen konnte.
Schon kurz nach der Vorstellung der aktuell neusten Version des Betriebssystems, macOS 10.13 High Sierra Ende September, musste Apple eine Sicherheitslücke stopfen. Damals war es möglich, mit einer speziellen App den sogenannten Schlüsselbund von macOS auszulesen. In dieser verschlüsselten Datei kann das Betriebssystem Passwörter für Websites und Zugangsdaten für Webseiten ablegen, die sich zudem Geräte-übergreifend innerhalb das Apple-Ökosystems via iCloud verwenden lässt.
macOS 10.13 High Sierra mit Fokus auf Verbesserungen
Mit der aktuellen Fassung des Mac-Betriebssystems hat Apple vor allem an der technischen Basis kräftig aufgeräumt. Hauptaugenmerk des Updates ist nicht nur ein verbesserter Safari-Browser, sondern vor allem das neue APFS-Dateisystem. Es vor allem leistungsfähiger, eine größere Datensicherheit und ist für Flash-basierende Laufwerke optimiert.
Zudem hat Apple die native Unterstützung von H.265/HEVC in das Betriebssystem implementiert, um hochauflösende Medien effizienter und - sofern ein kompatibler Prozessor verbaut ist - auch per Hardware zu encodieren/decodieren.
Lesen Sie in einem weiteren Beitrag, wie auf dem Mac-Rechner neben macOS 10.13 auch Windows 10 verwendet werden kann.