Volks- und Raiffeisenbanken verhandeln über Apple Pay
VR Banken verhandeln über Apple Pay
Foto: Apple, Logos: Apple/Volksbanken Raiffeisenbanken, Montage: teltarif.de
Seit Dezember ist Apple Pay in Deutschland verfügbar. Allerdings sind viele Kreditinstitute bei der mobilen Bezahl-Lösung von Apple derzeit noch nicht dabei. Prominente Beispiele sind die Sparkassen sowie die Volksbanken und Raiffeisenbanken, die auf der Android-Plattform im vergangenen Jahr mit eigenen Bezahl-Apps gestartet sind. Das wiederum ist im Ökosystem von Apple nur eingeschränkt möglich, da die NFC-Schnittstelle dem Apple-eigenen Bezahlsystem vorbehalten ist.
Zumindest bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken könnte sich in den kommenden Monaten hinsichtlich einer möglichen Einführung von Apple Pay etwas tun, wie das Online-Magazin iPhone-Ticker unter Berufung auf die GLS Bank berichtet. GLS gehört zum Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR), der offenbar ein einheitliches Vorgehen bezüglich Apple Pay plant.
BVR verhandelt über Apple Pay
VR Banken verhandeln über Apple Pay
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Die Bank informiert interessierte Kunden auf ihrer Webseite unter der Überschrift "Einführung Apple Pay / Google Pay", bereits seit 2016 sei das kontaktlose Bezahlen mit allen GLS Bankcards möglich. Ein Jahr später seien auch die Kreditkarten gefolgt. Aktuell verhandele der Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken mit Apple für die gesamte genossenschaftliche FinanzGruppe. Sobald ein Ergebnis vorliegt, will die GLS Bank ihre Kunden darüber informieren.
Zwar wird in der Überschrift der Infoseite auch von Google Pay gesprochen. Im Text wird allerdings nur Apple Pay erwähnt. Nach dem Start der Android-App für digitale Karten der Volksbanken und Raiffeisenbanken sieht man möglicherweise keine große Notwendigkeit, zusätzlich Google Pay anzubieten. Dabei bietet die eigene Lösung der VR Banken sogar Vorteile: Anders als bei Google Pay können neben Kreditkarten auch GiroCards eingebunden werden. Dafür funktioniert die eigene App der Banken nicht auf Smartwatches.
DKB erneuert Vertragsbedingungen
Unterdessen bereitet die DKB offenbar den Start von mobilen Bezahldiensten wie Apple Pay und Google Pay für die eigenen Kunden vor. So wurden die Kunden bereits über neue Vertragsbedingungen informiert, die zum 1. April in Kraft treten. Wörtlich heißt es hier: "Wir machen den Weg frei für mobiles Bezahlen mit Ihrer DKB VisaCard. Hierfür ergänzen wir die Kartenbedingungen um Regelungen zur digitalen Kreditkarte."
Wie es weiter heißt, werden gleichzeitig auch Änderungen im Preis- und Leistungsverzeichnis vorgenommen, zu denen noch keine weiteren Details bekannt sind. Ferner müssen sich interessierte Kunden aktiv für die Neuerungen anmelden, die wohl Voraussetzung dafür sein werden, um Apple Pay oder Google Pay mit der DKB VisaCard zu nutzen.
Ein Test zu Apple Pay in Deutschland haben wir bereits in einer weiteren Meldung veröffentlicht.