Volksbanken und Raiffeisenbanken: Apple Pay noch 2019
VR Banken planen Apple-Pay-Start
Foto: Apple, Logos: Apple/ Volksbanken Raiffeisenbanken, Montage: teltarif.de
Seit Dezember ist Apple Pay offiziell in Deutschland verfügbar. Allerdings ist die Anzahl der Banken, die ihren Kunden den mobilen Bezahldienst des iPhone-Herstellers anbieten, bislang überschaubar. Das könnte sich noch in diesem Jahr ändern. Bereits Ende Februar wurde bekannt, dass die Sparkassen mit Apple über eine Einführung des Pay-Angebots sprechen. Jetzt berichtet das Handelsblatt darüber, dass auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken noch in diesem Jahr Apple Pay einführen wollen.
"Zum Angebot von Apple Pay befinden wir uns in laufenden Gesprächen mit Apple und sind zuversichtlich, unseren Kunden noch in diesem Jahr eine Lösung anbieten zu können", zitiert das Handelsblatt Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Wann genau das Apple-Pay-Angebot starten könnte und in welcher Form, ist bislang noch nicht bekannt.
In der Vergangenheit kritisierten deutsche Kreditinstitute oft, dass bei Apple Pay zwar Kreditkarten wie VisaCard, MasterCard und American Express eingebunden werden können, es aber keine Lösung für die hierzulande weit verbreitete GiroCard, die frühere EC-Karte, gibt. Denkbar wäre, dass es bei den Verhandlungen zwischen Sparkassen sowie Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie Apple auch um die Möglichkeit geht, diese deutsche Sonderlösung zu implementieren.
Eigene Lösungen für Android-Smartphones
VR Banken planen Apple-Pay-Start
Foto: Apple, Logos: Apple/ Volksbanken Raiffeisenbanken, Montage: teltarif.de
Für Android-Smartphones haben sowohl die Sparkassen als auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken im vergangenen Jahr eigene Apps für mobiles Bezahlen aufgelegt. Hier lassen sich neben den Kreditkarten auch die GiroCards integrieren und überall dort nutzen, wo kontaktlose Zahlungen mit Geräten möglich sind. Bei Google Pay sind die Kreditinstitute hingegen nicht dabei.
Nachteil: Anders als Google Pay und Apple Pay sind die Android-Apps der Banken nur für Handys, nicht aber für Smartwatches verfügbar. Mobiles Bezahlen ist aber vor allem mit der Uhr sehr praktisch, die der Nutzer in der Regel ohnehin bereits am Handgelenk trägt. Das Smartphone muss für die Transaktion oft erst aus der Jacken- oder Hosentasche hervorgeholt werden. So ist der Vorteil gegenüber der Nutzung einer "echten" Kreditkarte eher klein.
Konkurrenz könnten die Banken aber schon bald auch von Apple selbst bekommen. In einer weiteren Meldung haben wir bereits darüber berichtet, dass Apple eine eigene Kreditkarte plant.