Apples Super-Abo: Musik-Konzerne sind "nervös"
Apple könnte seinen kommenden Videostreaming-Dienst mit dem Musik-Streaming-Abo verknüpfen
picture alliance/Tony Avelar/FR155217 AP/dpa
Apple denkt laut Medienberichten über ein
Kombi-Abo für seine Musik- und Video-Streamingangebote nach. Der
iPhone-Konzern habe bereits die großen Musik-Konzerne dazu
angesprochen, schrieb die "Financial Times". Einige von
ihnen seien "nervös", weil sie befürchteten, ihre Songs günstiger
anbieten zu müssen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Apple steigt im November ins Videostreaming-Geschäft ein
Apple könnte seinen kommenden Videostreaming-Dienst mit dem Musik-Streaming-Abo verknüpfen
picture alliance/Tony Avelar/FR155217 AP/dpa
Mit dem monatlichen Preis von fünf Euro bzw. Dollar für Apple TV+ ist das
Angebot deutlich günstiger als bei Rivalen wie Netflix. Analysten
spekulieren schon seit längerem über eine Art Super-Abo, mit dem
Nutzer Zugang zu mehreren Angeboten wie TV+ und dem
Musikstreaming-Dienst Apple Music bekommen könnten. Der Konzern
äußerte sich bislang nicht dazu. Apple hat mehr als 400 Millionen
Kunden in seinen verschiedenen Abo-Angeboten.
Mit der Musikindustrie sei noch keine konkrete Formel zur Preisbildung besprochen worden, schrieb die "Financial Times" weiter. Die aktuellen Verträge sind für den Streaming-Dienst ausgehandelt, der pro Monat die branchenüblichen rund zehn Euro bzw. Dollar kostet - und 15 Euro bzw. Dollar im Familien-Abo.
Apple-Gründer Steve Jobs hatte bei der Musik-Industrie Anfang vergangenen Jahrzehnts den Verkauf einzelner Songs zum Download für 0,99 Dollar durchgesetzt und damit das Geschäft der Branche auf Jahre geprägt. Inzwischen wurde das Streaming, bei dem die Songs direkt aus dem Netz abgespielt werden, zur wichtigsten und zukunftsträchtigsten Einnahmequelle der Musik-Firmen.
Einige Exemplare von iPhone 6S und iPhone 6S Plus weisen einen erst jetzt von Apple entdeckten Serienfehler auf. Details lesen Sie in einer weiteren Meldung.