Erste Tests: Apple Watch Series 5 mit Always-on-Display
Apple Watch Series 5 im Test
Foto: Apple, Grafik/Montage: teltarif.de
Neben der neuen iPhone-Generation hat Apple vergangene Woche auch die Apple Watch Series 5 vorgestellt. Diese basiert auf dem gleichen Prozessor wie das Vorjahres-Modell und sieht auch genauso aus wie die Uhr aus dem vergangenen Jahr. Apple hat dennoch wesentliche Neuerungen verbaut, die die Smartwatch gegenüber ihrem Vorgänger aufwerten. Jetzt sind erste Testberichte veröffentlicht worden.
Eine Neuerung, die sofort sichtbar ist, ist das Always-on-Display. Anders als die bisherigen Smartwatches von Apple ist der Touchscreen also immer eingeschaltet und nicht nur dann, wenn man den Arm zum Kopf hin bewegt oder das Display antippt. Im Always-on-Betrieb werden nur einige Informationen wie die Uhrzeit angezeigt - immerhin, denn das ist durchaus ein Schritt nach vorne, da man keine möglicherweise unnatürliche Bewegung mit dem Arm machen muss, um auf die Uhr zu gucken.
Möglich wird das immer aktive Display durch eine von Apple selbst entwickelte OLED-Technik, bei der die Bildwiederholfrequenz von 60 Hz auf 1 Hz abgesenkt werden kann. Die Anzeige ist einem heise-Bericht zufolge dann zwar etwas dunkler als im vollen Modus. Dafür werde viel Strom gespart, sodass die tatsächliche Laufzeit sogar etwas besser als bei der Apple Watch Series 4 sein soll. Für die Always-on-Funktion können sensible Daten wie der nächste Termin oder Push-Benachrichtigungen ausgeblendet werden.
Speicherplatz verdoppelt
Apple Watch Series 5 im Test
Foto: Apple, Grafik/Montage: teltarif.de
Ebenfalls neu: Die Apple Watch Series 5 verfügt über 32 GB statt 16 GB Speicherplatz. Damit können mehr Musikstücke, Podcasts oder Hörbücher lokal gespeichert werden, sodass die Inhalte ohne Internet-Verbindung und ohne Anbindung an das iPhone gehört werden können. Dazu hat die neue Smartwatch einen Kompass an Bord. Wahlweise kann man den magnetischen oder geografischen Nordpol als Standard nutzen.
Die Version der Uhr mit Mobilfunk-Schnittstelle erlaubt Notrufe über das Handynetz auch dann, wenn kein eSIM-Profil installiert ist. In Deutschland funktioniert das allerdings nicht, da schon seit geraumer Zeit generell keine Notrufe mehr ohne SIM-Karte im Mobiltelefon abgesetzt werden können. Anhand des Standorts soll die Apple Watch automatisch die regional richtige Notrufnummer wählen. Im Ausland soll die Notruf-Funktion auch für in Deutschland gekaufte Apple Watches lauffähig sein.
Gelungenes Update mit Manko
Insgesamt ist die Apple Watch Series 5 ein gelungenes Upgrade im Vergleich zur Uhr aus dem vergangenen Jahr. Ein Punkt ist dennoch enttäuschend: Auch wenn die Akkulaufzeit gegenüber dem Vorgänger verbessert wurde, sind die von Apple offiziell angegebenen 18 Stunden eigentlich zu wenig, auch wenn in der Praxis dann doch eineinhalb bis zwei Nutzungstage herauskommen. Hier sollte Apple für die nächste Watch-Generation ansetzen und für deutlich höhere Laufzeiten sorgen.
Die Verkaufspreise für die Apple Watch Series 5 beginnen bei 449 Euro für die Version mit 40 Millimeter großem Aluminiumgehäuse. Wer die Variante mit 44-Millimeter-Gehäuse bevorzugt, bekommt diese zu Preisen ab 479 Euro. Mit eSIM und LTE-Schnittstelle liegen die Preise jeweils 100 Euro höher. Wer sich aktuell für die neue Apple Watch interessiert, muss sich auf lange Wartezeiten einstellen. Der Online Store von Apple nennt je nach Modell Lieferzeiten von mehr als einem Monat.
In einer weiteren Meldung finden Sie die Verkaufspreise für alle neuen Apple-Produkte.