Smarte Uhr

Die ersten Tage mit der Apple Watch

Inzwischen ist die erste Woche mit der Apple Watch fast um: Hält die Apfel-Uhr, was sie verspricht? Klar ist vor allem eins - die Smartwatch passt perfekt ins Apple-Universum. Ein erstes Fazit.
Von Marie-Anne Winter

Das sind natürlich nette Spielereien für alle, die schon immer davon geträumt haben, eine Fernbedienung für ihre Fernbedienung zu haben - denn mit dem iPhone kann ja mittlerweile allerhand fernbedient werden, ob das nun der Fernseher, die Musikanlage, die Heizung oder gar das Auto ist - und die Apple Watch erweitert dieses Konzept um ein weiteres Gerät, das immer am Handgelenk getragen werden kann: Die neuen iPhone-Modelle sind ja nun wirklich zu groß, um sie ohne Extratasche ständig am Körper zu haben. Und natürlich fügt sich die Apple Watch nahtlos in das Apple-Universum ein: Es ist wirklich ganz einfach, die Uhr zu konfigurieren und mit dem eigenen Smartphone zu koppeln. Die Apple Watch kann ganz einfach mit einem iPhone gekoppelt werden. Die Apple Watch kann ganz einfach mit einem iPhone gekoppelt werden.
Bild: teltarif.de

Einfache Konfiguration

Apple Watch (38mm)

Man braucht auf seinem iPhone nur die Apple-Watch-App aufzurufen, nachdem man die Uhr gestartet hat. Einfach das Display der Watch vor die Kamera halten - den Rest erledigt Apple. Natürlich muss man dann noch einen individuellen Entsperr-Code festlegen, das Passwort zur Apple-ID eingeben und wenn man mag, auch die grundlegenden Daten wie Alter, Größe und Gewicht für den Aktivitätstracker. Und schon ist die Apple Watch einsatzbereit. Das ist etwas, was ich wirklich an Apple schätze - es ist wirklich alles so einfach wie versprochen, jeder, der ein iPhone bedienen kann, kommt auch mit der Apple Watch klar.

Aber um ganz ehrlich zu sein: Ich brauche die Apple Watch trotzdem nicht.

Was allerdings in erster Linie daran liegt, dass ich nicht einmal eine herkömmliche Armbanduhr besitze. Nachdem ich mir vor gut 15 Jahren das erste Handy zugelegt hatte, das auf seinem kleinen monochromen Display die Uhrzeit anzeigte, verschwand die Uhr ganz schnell von meinem Handgelenk - jetzt konnte ich ja immer auf mein Handy kucken, wenn ich wissen wollte, wie spät es war. Und das ist bis heute so geblieben - mein iPhone zeigt die Zeit und auch sonst noch allerlei auf seinem Display an. Das reicht mir völlig, dafür brauche ich kein weiteres Gerät.

Warum alles tracken?

Apple Watch: Die Karten-App zeigt den aktuellen Standort an. Apple Watch: Die Karten-App zeigt den aktuellen Standort an.
Bild: teltarif.de
Der Idee des Fitnesstrackers stehe ich ohnehin sehr kritisch gegenüber - ich will überhaupt nicht, dass meine Schritte gezählt, meine Wege gemessen, meine Körperfunktionen überwacht und ausgewertet werden - es ist ja schon schlimm genug, dass anhand der durch die Nutzung meines Mobiltelefons anfallenden Daten präzise Bewegungsprofile erstellt werden können. Aber meine Herzfrequenz oder der jeweilige Blutdruck zum Profil - das muss doch echt nicht sein. In dem Punkt ist natürlich jeder andere Fitnesstracker kein bisschen besser als die Apple Watch.

Für ernsthafte Sportler mag das etwas anderes sein - aber ich will das definitiv nicht. Mein iPhone verrät schon mehr als genug über mich - da muss es nicht auch noch die elektronische Handfessel sein. Wobei ich an dieser Stelle auch zugeben muss, dass sich die Uhr sehr angenehm trägt, obwohl sie an meinem schmalen Handgelenk ein ziemlicher Brocken ist. Das Gehäuse mit den Sensoren stört weniger als ich erwartet hatte und auch das auf den ersten Blick billig wirkende Kunststoffmaterial des Armbandes ist sehr angenehm auf der Haut. Was aber nichts daran ändert, dass ich nach dem Test nicht ständig eine Smartwatch tragen möchte.

Nichtsdestotrotz werden wir uns mit verschiedenen Funktionen der Apple Watch noch genauer befassen. Darüber werden wir in den kommenden Tagen und Wochen berichten.

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