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Apple Watch mit watchOS 2 im Test

Wir haben watchOS 2 auf der Apple Watch installiert und berichten über unsere Erfahrungen bei Update und Nutzung. Besonders spannend sind native Apps, eine digitale Zeitmaschine, ein Wecker-Modus und die Diebstahl-Sicherung.
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Vergangene Woche hat Apple mit leichter Verspätung das neue Betriebssystem für die Apple Watch, watchOS 2, veröffentlicht. Die Installationsdatei ist 517 MB groß und kurz nach Freigabe des Updates war es kaum möglich, dieses auf der eigenen Handy-Uhr aufzuspielen. Die Server von Apple hatten einmal mehr mit Überlastungserscheinungen zu kämpfen, so dass der Download-Prozess, der über die Apple-Watch-App am iPhone angestoßen werden muss, sehr lange dauerte.

Apple Watch (38mm)

Ich hatte zwischenzeitlich Wartezeiten von bis zu zwei Tagen angezeigt bekommen. So brach ich den Vorgang irgendwann kurzerhand ab und versuchte es erneut. Nun wurden nur noch rund 45 Minuten Wartezeit in Aussicht gestellt. Diese Angabe erwies sich als zutreffend. Anschließend dauerte es eine weitere halbe Stunde, bis die Firmware auf der Uhr installiert war, so dass sich das Gadget schließlich nutzen ließ.

Für Time Travel dreht man am Rad

Apple Watch mit neuer Firmware Apple Watch mit neuer Firmware
Foto: Apple, Screenshot: teltarif.de
Direkt nach dem Update waren zunächst keine Unterschiede gegenüber der zuletzt installierten Firmware, watchOS 1.0.1, zu sehen. Das änderte sich, als ich eher versehentlich an der digitalen Krone der Apple Watch drehte. Hier kam das neue Feature "Time Travel" zum Vorschein. Diese "Zeitmaschine" ermöglicht es, Ereignisse in der Vergangenheit oder in der Zukunft anzuzeigen - etwa die Temperatur, die laut Wettervorhersage in einigen Stunden zu erwarten ist.

Die Apple Watch lässt sich darüber hinaus nun weiter personalisieren. So können eigene Hintergrundbilder als digitales Zifferblatt verwendet werden. Dazu können im Watchface nun auch Daten aus Anwendungen von Drittanbietern eingeblendet werden, sofern die entsprechenden Apps eine Erweiterung für die Handy-Uhr anbieten.

Eigene Watchfaces sind (noch) tabu

Update auf watchOS 2 Update auf watchOS 2
Foto: teltarif.de
Auch die von Apple vorgegebenen Inhalte auf dem Startbildschirm der Uhr können den eigenen Bedürfnissen angepasst werden und nicht zuletzt besteht die Möglichkeit, die farbliche Darstellung der Anzeige zu verändern. Komplett selbstentworfene Watchfaces, wie sie zahlreiche Entwickler beispielsweise für die Pebble Smartwatch anbieten, sind bei der Apple Watch dagegen nicht vorgesehen.

Die im iPhone angelegten favorisierten Kontakte lassen sich nun auch von der Apple Watch aus bearbeiten und über die Uhr gestattet Apple nun auch den Zugriff auf seinen Radiosender Beats 1. Die zusätzlichen Musik-Spartenprogramme von Apple Music sind dagegen - anders als eigene Playlisten - nicht abrufbar.

Auf Seite 2 lesen Sie unter anderem, auf welches Feature App-Entwickler und Nutzer schon lange gewartet haben und welches neue Leistungsmerkmal die Apple Watch auch nachts zu einem sinnvollen Begleiter macht.

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