Smartwatch

Apple Watch mit watchOS 2 im Test

Wir haben watchOS 2 auf der Apple Watch installiert und berichten über unsere Erfahrungen bei Update und Nutzung. Besonders spannend sind native Apps, eine digitale Zeitmaschine, ein Wecker-Modus und die Diebstahl-Sicherung.
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Besonders interessant ist die Möglichkeit für Software-Programmierer, jetzt auch native Apps für die Apple Watch zu entwickeln, die auch dann laufen, wenn die Uhr nicht mit dem iPhone verbunden ist. Dabei soll die WLAN-basierte Internet-Verbindung ausreichen. Das funktioniert zwar in der Theorie. Praktisch sind aber bislang nur wenige Apps verfügbar, die die neuen Möglichkeiten ausnutzen. Blick auf die neue Time-Travel-Funktion Blick auf die neue Time-Travel-Funktion
Foto: teltarif.de
Bislang diente die Apple Watch vor allem der Erweiterung von Anwendungen, die auf dem iPhone ausgeführt werden. Das hatte den Nachteil, dass die Apps auf der Smartwatch oft bis zu acht Sekunden zum Start benötigten. Hier lohnt sich sicher ein Vergleichstest, sobald eine größere Anzahl von Anwendungen zur Verfügung steht, die direkt auf der Handy-Uhr ausgeführt werden.

Die Apple Watch wird zum Wecker

Apple Watch (38mm)

Neu ist der Wecker-Modus, der standardmäßig mit watchOS 2 eingeschaltet ist, bei Nichtgefallen über das Menü aber auch abgeschaltet werden kann. Ist das Feature aktiv, so kommt es immer dann zur Anwendung, wenn es mit angeschlossenem Ladekabel auf der Seite liegt und die Apple Watch kurz angetippt wird. Angezeigt werden Uhrzeit, Tag und Wochentag sowie der aktuelle Ladestand des Akkus. Wird der Wecker eingerichtet, so versucht dieser zur angegebenen Zeit sein Glück, um den iPhone- und Apple-Watch-Besitzer zu wecken.

E-Mails können unter watchOS 2 gelesen, gelöscht, markiert oder auch als ungelesen deklariert werden. Ferner kann die elektronische Post direkt von der Uhr aus beantwortet werden. Dazu stehen vorkonfigurierte Antworten zur Verfügung. Per Spracheingabe (die allerdings nur in ruhiger Umgebung gut funktioniert), lassen sich auch eigene Antwort-Texte verfassen.

Die Apple Watch wird diebstahlsicherer

E-Mails direkt auf der Apple Watch bearbeiten E-Mails direkt auf der Apple Watch bearbeiten
Foto: teltarif.de
Ähnlich wie von iPhone, iPad und iPod touch bekannt, verfügt die Apple Watch nun über eine Aktivierungssperre. Dadurch ist die Uhr für einen Dieb wertlos, wenn nicht die Apple-ID inklusive Passwort eingegeben wird, mit der das Wearable verknüpft wurde. Ansonsten lässt sich das Gerät nicht weiter verwenden. Wird die Apple Watch über die iPhone-App als vermisst deklariert, so muss sie nach dem Wiederauffinden neu gekoppelt werden.

Nach wie vor schlecht gelöst hat Apple die Konfiguration für den WLAN-Zugang der Apple Watch. So kann die Uhr nur Zugangspunkte verwenden, die auf dem iPhone konfiguriert wurden. Das ist unpraktisch, wenn man am iPhone Zugänge auf 5 GHz verwenden möchte, da die Smartwatch diesen Frequenzbereich nicht unterstützt. Hier sollte es Apple den Nutzern ermöglichen, Zugänge auch getrennt für Uhr und Handy einzurichten.

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