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Nokia 9500 Communicator im teltarif-Test

Neues Spitzenmodell kann fast in allen Punkten überzeugen
Von Volker Schäfer /

Die VGA-Kamera
auf der Rückseite
Ebenfalls auffällig: Nokia hat die Antennen für GSM und WLAN im Gerät integriert. Früher befand sich an der Oberseite eine aufklappbare Antenne. Trotz der Antenne im Gehäuse ist der GSM-Empfang auch in schwächer versorgten Regionen recht gut, wenn auch nicht überragend.

Nokia 9500

Sehr positiv überrascht der WLAN-Empfang. Dieser ist deutlich besser als z.B. mit dem MDA3 von T-Mobile und nahezu vergleichbar mit der Qualität bei Notebooks mit PCMCIA-WLAN-Karte.

Auf der Rückseite hat Nokia eine VGA-Kamera eingebaut, die bei neueren Mobiltelefonen nahezu obligatorisch ist. Fotos oder Videos können entweder im internen, 80 Megabyte großen Speicher, oder auf einer externen Speicherkarte abgelegt werden. Nokia unterstützt nach wie vor nur die Nutzung von MMC-Speicherkarten. Die Möglichkeit, auch SD-Karten zu verwenden, fehlt leider. Das wiederum ist ein Nachteil gegenüber anderen Mobile Office-Lösungen wie dem MDA3. Allerdings können die MMC-Karten im laufenden Betrieb eingesteckt und entfernt werden. Ein Entfernen des Akku ist dafür nicht notwendig.

Der neue Communicator wiegt mit 230 Gramm nur etwas weniger als sein Vorgänger und auch die Abmessungen von 148 mal 57 mal 24 Millimeter erinnern an das 9210i. Wer lieber ein kleineres Gerät hätte, muss auf das Nokia 9300 warten, dessen Leistungsspektrum allerdings nicht ganz so umfangreich ist.

Akkuleistung vorbildlich

Der Akku wird nun - wie bei den meisten Handys - in ein Fach im Gehäuse eingesetzt. Er bildet nicht mehr einen Teil der Geräte-Rückwand, wie das bei früheren Modellen des Communicators der Fall war Der Akku hat eine Kapazität von 1 300 mAh. Der Hersteller gibt eine Sprechzeit von vier bis sechs Stunden und eine Standby-Zeit von bis zu 300 Stunden bei ausgeschalteter WLAN-Funktion an. Bei unserem Praxistest konnten wir aber auch problemlos mehrere Stunden über WLAN im Internet surfen, ohne dass der Akku schnell leer wurde. Hier sind Handy-PDA-Komibs oder reine PDAs anspruchsvoller.

Nach wie vor sehr geduldig muss man nach dem Einsetzen des Akkus sein. Der Bootvorgang dauert mehrere Minuten. Nach dem ersten Einschalten wird zunächst die Basiskonfiguration (Benutzerdaten, Zeitzone, Datum, Uhrzeit) vorgenommen. Danach ist der Communicator betriebsbereit.

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