dreifach

Die T-Mobile-MultiSIM im teltarif-Test

Features funktionieren, mehr Einstellmöglichkeiten wünschenswert
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Wie bereits berichtet bietet T-Mobile seit dem vergangenen Mittwoch die MultiSIM an. Damit haben die Kunden des Bonner Telekommunikationsunternehmens erstmals die Möglichkeit, für einen Mobilfunkvertrag bis zu drei SIM-Karten zu bekommen und diese auch gleichzeitig - zum Beispiel in einem Handy, einem Blackberry und in einem Auto-Festeinbau-Telefon - zu betreiben. teltarif.de hatte Gelegenheit, das neue Produkt unter die Lupe zu nehmen.

Während die Kundenbetreuung offensichtlich überlastet und daher auch zu verschiedenen Tageszeiten sehr schwer erreichbar war, klappte es mit der Zustellung der SIM-Karten sehr schnell. Innerhalb von knapp zwei Tagen nach der Bestellung lagen die beiden zusätzlichen SIMs in der Post. Die Karten waren auch schon aktiviert und mussten nur noch in die gewünschten Endgeräte eingelegt und in Betrieb genommen werden. Als dritte MultiSIM fungiert weiterhin die bisherige SIM-Karte des Vertrags. Das funktioniert einwandfrei, wie sich im Test gezeigt hat, obwohl es sich bei der Karte um ein nicht mehr ganz aktuelles Modell mit der Aufschrift "D1" anstelle von "T-Mobile" handelt.

TwinCard-Nutzer können bisherige Zweitnummer auf separaten Vertrag überführen

Bei einem zweiten Test wurde eine bisherige TwinCard in eine MultiSIM gewandelt. Auch das klappt, wobei die Kundenbetreuung betroffene Kunden zum Teil darauf verweist, dass die MultiSIM für TwinCard-Kunden erst ab 1. Dezember zur Verfügung steht. Wer hartnäckig bleibt und es gegebenenfalls später bei einem weiteren Hotline-Mitarbeiter versucht, kann aber auch jetzt schon zum neuen Mehrkarten-Produkt wechseln. Auf Wunsch bleibt die TwinCard auch aktiv, bis die neuen Zusatz-Karten eingetroffen sind. Danach wird die bisherige Zweitkarte nach einem Hotline-Anruf abgeschaltet und die MultiSIMs werden aktiviert.

Kunden, die anstelle ihrer Hauptnummer die Rufnummer der TwinCard übernehmen wollen, haben hierzu ebenfalls die Möglichkeit. Die jeweils andere Nummer geht jedoch verloren, es sei denn, man überführt diese in einen neuen Vertrag. Auch das wurde Kunden auf Anfrage bereits angeboten.

Eingehende Gespräche klingeln auf allen Handys

Die neuen SIM-Karten haben eigene PIN- und PUK-Nummern. Die PIN kann man jederzeit auf eine Wunsch-Zahlenkombination ändern. Abgehende Telefonate sind von allen drei Endgeräten - auch parallel - möglich. Dabei wird immer die gleiche Rufnummer übermittelt. Eingehende Gespräche werden auf allen drei Geräten parallel signalisiert. Es spielt keine Rolle, an welchem Telefon der Anruf angenommen wird. Sobald die Verbindung steht, klingeln die parallel eingeschalteten Handys nicht mehr. Kommt während des Gesprächs ein weiterer Anruf herein, so wird mit diesem je nach Konfiguration bei Besetzt verfahren. Das heißt, entweder wird angeklopft oder es greift die Umleitung zur Mobilbox oder der Anrufer hört ganz einfach ein Besetzt-Zeichen.

Die Einstellungen für Rufumleitungen, Anklopfen, SoundLogo etc. gelten im Gegensatz zur früheren TwinCard parallel für alle drei MultiSIM-Karten. Ferner ist es möglich, beispielsweise gleichzeitig zu telefonieren, mit der zweiten SIM am Blackberry Mails zu empfangen und mit der dritten Karte über das Notebook im Internet zu surfen.