Smartphone

Der neue Blackberry 8800 im Test

Aktuelles RIM-Modell verfügt auch über ein integriertes GPS-Modul
Von / Björn Brodersen

Schon im letzten Herbst gab es erste Gerüchte zum Blackberry 8800. Diese wurden auf der CeBIT Preview Ende Januar von T-Mobile bestätigt. Auf dem 3GSM Weltkongress im Februar stellte RIM das Gerät offiziell vor und in diesen Tagen bringen T-Mobile und Vodafone das Gerät auf den deutschen Markt. Auch auf der CeBIT in Hannover wird der neue Blackberry der Öffentlichkeit präsentiert. teltarif.de hatte Gelegenheit, das Smartphone schon jetzt zu testen.

RIM Blackberry 8800

Das schwarz-silberne Gerät wirkt schon auf den ersten Blick sehr edel. Im Vergleich zu anderen Blackberrys ist der 8800 auch recht dünn und auch schmal. Dafür ist der Handheld aber etwas länger als beispielsweise der Blackberry 8700. Das neue Flaggschiff des kanadischen Herstellers RIM ist exakt 114 mal 14 mal 66 Millimeter groß und wiegt 134 Gramm. Damit ist das Handy mit integriertem E-Mail-Pushdienst nicht gerade ein Leichtgewicht. Dafür überzeugt es durch seinen Funktionsumfang. Der Blackberry 8800

Funktionsumfang besser als bei Vorgängern

Mit dem Blackberry 8800 bekommen die Anwender nicht nur ein Handy mit automatischem E-Mail-Empfang und Organizer. Zusätzlich kann man mit dem Gerät auch im Internet surfen und nicht zuletzt verfügt es als erster Blackberry über ein integriertes GPS-Modul. Allerdings weist es auch Defizite gegenüber früheren RIM-Handhelds auf. So verfügt der Blackberry 8800 zwar über eine QWERTZ-Tastatur. Die Tasten sind aber so klein geraten, dass die Bedienung recht schwer fällt. Nicht selten erwischt man auch nach längerer Eingewöhnung eine falsche Taste oder sogar zwei Tasten gleichzeitig.

Die Bedienung mit den Track-Wheel anstelle der zwei bei früheren Modellen bekannten Tasten auf der rechten Seite ist für echte Blackberry-Fans zuerst ungewohnt. Allerdings kommt man auch mit diesem Konzept, das auch schon beim Blackberry Pearl realisiert wurde, recht gut zurecht. Allerdings wirkt der Track-Wheel etwas billig, so dass während des Tests die Frage aufkam, ob die Hardware auch bei einer längeren intensiven Nutzung noch problemlos funktioniert.

Hauptmenü ähnlich wie bei PDAs

Das Hauptmenü ähnelt dem des "Heute"-Bildschirms bei einem PDA. Hier bekommt man auf einen Blick Informationen über Mailbox-, Mail-, Text- und Mediennachrichten, das Anrufprotokoll und anstehende Termine. Auf Knopfdruck lassen sich die jeweiligen Anwendungen dann auch direkt aufrufen.

Ebenfalls über eine Taste gelangt man auch ins Hauptmenü. Dieses ist ähnlich aufgebaut wie die Menüs anderer Blackberry-Handhelds. Darüber lassen sich dann auch alle anderen Funktionen und Anwendungen erreichen. Direkt links oben findet sich auch eine Einleitung, die Aufschluss über die Funktionen des neuen Smartphones gibt. Ferner lassen sich über diesen Menüpunkt auch die wichtigsten Features einrichten. Dabei können auch auf der SIM-Karte gespeicherte Kontakte ins Adressbuch auf dem Telefon übernommen werden.

Im Hauptmenü gibt es ferner getrennte Punkte für E-Mails sowie SMS/MMS. Ferner gibt es getrennte Browser für Vodafone live! und Internet. Die Darstellung der Web-Seiten ist sehr gut. Selbst nicht für die Nutzung auf einem PDA-Bildschirm optimierte Homepages lassen sich sinnvoll nutzen. Das Display bietet eine Auflösung von 320 mal 240 Pixel und stellt bis zu 65 536 Farben dar. Der Seitenaufbau ist recht zügig, obwohl das Gerät lediglich GPRS und EDGE im GSM-Netz unterstützt und das Einbuchen ins UMTS-Netz nicht erlaubt.