Gelb gegen gelb

Go Yellow will Marken von Yello Strom löschen lassen

Entschieden ist noch nichts
Von Marie-Anne Winter

Gelb ist nicht gleich gelb und zur besseren Unterscheidung will der Online-Branchendienst Go Yellow die Marke des fast gleichnamigen Billigstromanbieters Yello Strom löschen lassen. Yello Strom bietet unter anderem auch die Produkte Yello Internet und Yello Tel an. Das ist nun offenbar die Retourkutsche für den Versuch von Yello Strom, die Marke der Internetauskunft Go Yellow löschen zu lassen. "Wir haben die sofortige Löschung des Schutzes für vier Yello-Strom-Marken beantragt. Hinzu kommen weitere zwölf Marken des Unternehmens", sagte der Vorstandschef von Go Yellow, Klaus Harisch, in einem Gespräch mit der Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ). Harisch sehe laut FTD "sehr gute Chancen, mit dem Löschungsantrag beim Deutschen Marken- und Patentamt erfolgreich zu sein". Ein Sprecher des Markenamts in München bestätigte auf Anfrage den Löschungsantrag. Entschieden werde aber erst nach einer Anhörung beider Parteien.

Nachdem die seit 1999 unter dem Namen Yello Strom aktive EnBW-Tochter in der ersten Instanz gegen Go Yellow erfolgreich war, sah das Oberlandesgericht (OLG) München als Folgeinstanz keine Verwechslungsgefahr zwischen den Marken.