Kurz-Test

Apple iPhone 3G im ersten Test

Neues iPhone bietet vor allem schnellere Datenübertragung
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Gemunkelt wurde über eine neue Version des Apple iPhone schon Ende letzten Jahres. Im Frühjahr verdichteten sich die Gerüchte und vor einem Monat stellte Apple-Chef Steve Jobs das iPhone 3G offiziell vor. Vergingen zwischen der Vorstellung des ersten iPhones und der Markteinführung noch sechs Monate, so ist das iPhone 3G ab heute - wenige Wochen nach der offiziellen Ankündigung - in zunächst 22 Ländern verfügbar.

Was bietet das iPhone 3G? Inwieweit ist es besser als das Vorgänger-Modell? Wir wollten uns einen ersten Eindruck vom neuen iPhone verschaffen und besuchten zu diesem Zweck den Telekom-Shop in der Kölner Schildergasse, wo das Telefon ab heute verkauft wird.

Auf den ersten Blick kaum Änderungen

Apple iPhone 3G 8GB

Auf den ersten Blick erkennt man kaum Unterschiede zum bisherigen iPhone. Form und Größe unterscheiden sich kaum voneinander. Anders sieht es dagegen aus, wenn man die Rückseite betrachtet. War diese beim bisherigen Modell größtenteils aus Aluminium gefertigt, so setzt Apple beim iPhone 3G auf Kunststoff. Grund: Im neuen iPhone sind nicht weniger als zehn Antennen verbaut. Diese dürfen nicht hinter Metall angebracht werden, da es sonst zu Abschirmungen und schlechterem Empfang käme. Dabei kann man jedoch nicht sagen, dass das Gerät dadurch weniger hochwertig wirkt. Im Gegenteil: Die Verarbeitung macht auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck und es liegt gut in der Hand.

Betrachtet man das Display, so erkennt man viel Vertrautes, aber auch einige Neuerungen. Direkt neben dem Netzbetreiber-Namen T-Mobile sieht man ein 3G-Logo. Das iPhone zeigt also auch optisch an, dass es im UMTS-Netz eingebucht ist. Eine Status-Anzeige für GPS-Empfang, den das Gerät ebenfalls beherrscht, gibt es dagegen zumindest bei der aktuellen Firmware-Version 2.0, die ab sofort auch für das bisherige iPhone zur Verfügung steht, nicht.

AppStore: Endlich Zusatz-Programme auf dem iPhone

Apple iPhone 3G
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Foto: teltarif.de
Ebenfalls neu ist der AppStore - der Menüpunkt also, auf den viele Fans lange gewartet haben. Apple hat also Wort gehalten und ermöglicht nun auch ohne Hack und Garantieverlust die Installation zusätzlicher Software, die von Fremdherstellern programmiert wurde. Rund 500 Tools sind bereits verfügbar, ein Viertel davon ist kostenlos. Viele weitere sind für wenige Euro zu finden. Blättert man ein wenig durch die Verzeichnisse, so stößt man allerdings auch auf einige teurere Anwendungen.

Der Versuch, ein Zusatzprogramm zu bestellen, schlug bei unserem Test prompt fehl. Im iPhone wurde das Programm nicht geladen. Stattdessen wurde in englischer Sprache die Aufforderung eingeblendet, das Tool über iTunes zu laden und danach den Rechner mit dem iPhone zu synchronisieren. Dazu gibt es bei iTunes den Menüpunkt "nach gekaufter Software suchen". Dieser funktionierte allerdings im Test auch über einen längeren Zeitraum nicht. Stattdessen wird stets die Fehlermeldung eingeblendet, nach der nicht nach gekauften Artikeln gesucht werden kann. Der iTunes Store sei kurzfristig nicht verfügbar und man möge es später nochmals versuchen.

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