drei Karten

Vodafone startet UltraCard-Vermarktung

Drei-Karten-Lösung ab nächster Woche zunächst nur für Geschäftskunden
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Ab nächster Woche wird Vodafone die UltraCard anbieten. Das erklärte die Pressestelle des zweitgrößten deutschen Mobilfunk-Netzbetreibers auf Anfrage von teltarif.de. Damit haben die Kunden des Düsseldorfer Unternehmens nicht nur die Möglichkeit, bis zu drei SIM-Karten für einen Mobilfunk-Anschluss zu bekommen. Die Karten können auch gleichzeitig im Netz eingebucht sein.

Wie die Pressestelle weiter erläuterte, wird die UltraCard jedoch zunächst nur Geschäftskunden angeboten. Diese können das Produkt ab der kommenden Woche zu einem beliebigen Sprachtarif hinzubuchen. Pro zusätzlicher SIM-Karte berechnet Vodafone einmalig 30 Euro. Laufende Kosten fallen für die UltraCard nicht an.

Vermarktung für Privatkunden kommt später

Die Pressestelle rechnet damit, dass künftig auch Privatkunden die Möglichkeit bekommen, eine UltraCard zu buchen. Bis es soweit ist, werden für Privatkunden weiterhin die bisherigen Twin- und TriCards angeboten. Damit bekommen die Kunden ebenfalls zwei oder drei SIM-Karten für einen Anschluss. Diese dürfen jedoch im Gegensatz zur UltraCard nicht gleichzeitig betrieben werden, da es sonst zu Erreichbarkeits- und Verbindungsproblemen kommen kann.

In der Anschaffung ist die Twin- bzw. TriCard teurer als die neue UltraCard. Wer als Privatkunde eine zweite SIM für seinen Anschluss bestellt, zahlt dafür 40,93 Euro. Entscheidet sich der Kunde für die TriCard, so fallen dafür einmalige Kosten in Höhe von 61,45 Euro an.

Gleiche Funktionen wie bei der MultiSIM von T-Mobile

Die UltraCard funktioniert genauso wie die schon seit geraumer Zeit angebotene MultiSIM von T-Mobile. Die Kunden behalten in der Regel ihre Hauptkarte und bekommen eine oder zwei zusätzliche SIMs für ihren Anschluss. Eingehende Anrufe werden auf allen eingeschalteten Geräten parallel signalisiert und es bleibt dem Kunden überlassen, an welchem Handy er den Anruf entgegennimmt. Abgehende Gespräche sind von einem beliebigen Gerät möglich. Gespräche von einer UtraCard zu einer anderen UtraCard des gleichen Anschlusses sind nicht möglich.

Der SMS- und MMS-Versand und -Empfang ist immer nur auf einer SIM-Karte möglich. Standardmäßig legt Vodafone dafür die Hauptkarte des Kunden fest. Mit der Tastenkombination * 133 # und dem Drücken der grünen Hörertaste können die Messaging-Dienste auf eine andere Karte umgeschaltet werden. Eine Status-Abfrage ist über die Tastenkombination * 132 # möglich.

Einstellungen gelten für alle Karten parallel

Gesetzte Rufumleitungen gelten für alle SIM-Karten gleichermaßen und die Karten haben auch eine gemeinsame Mailbox. Bisherige Twin- oder TriCard-Nutzer können beim Umstieg auf die UltraCard eine ihrer bisherigen Karten als Haupt-SIM definieren und die anderen bisherigen Karten entsorgen. Für die neue Mehrkarten-Lösung bekommen sie dann neue SIM-Karten von Vodafone zugeschickt.

Wie Vodafone weiter mitteilt, ist es auch möglich, mit einer SIM-Karte, die beispielsweise im Notebook verwendet wird, im Internet zu surfen, während mit einer zweiten Karte gleichzeitig telefoniert wird. Zwei abgehende Telefongespräche sind gleichzeitig dagegen nicht möglich. Allerdings kann ein abgehendes Gespräch aufgebaut werden, während auf einer anderen UltraCard ein Anruf eingeht.

UltraCard nicht mit Vodafone Zuhause kombinierbar

Mit Vodafone Zuhause ist die UltraCard zunächst nicht kombinierbar. Vodafone arbeitet nach eigenen Angaben aber an einer Lösung, um die Produkte auch gemeinsam anbieten zu können. Dagegen ist es im Gegensaz zu T-Mobile möglich, die UltraCard auch für reine Datentarife zu bekommen. Allerdings ist es nicht möglich, den Internet-Zugang auf mehreren SIMs parallel zu nutzen.