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Einschränkungen für Sprach-Chats offenbar auch bei Vodafone

Kunden berichten von Verbindungstrennung nach 50 Minuten
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Insbesondere o2 hat in den letzten Monaten immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, weil der Netzbetreiber die Anwahl von Sprach-Chatlines, Calling-Card-Einwahlen und Diensten wie Phonecaster.de, mit denen Interessenten Internetradio-Programme via Telefon hören können, eingeschränkt hat. Verschiedene Anbieter reagierten, indem sie ihrem Kunden neue Einwahlnummern zur Verfügung stellten.

Allerdings berichtet beispielsweise der Callthrough-Provider Sparruf [Link entfernt] gegenüber teltarif.de, o2 habe nachgezogen und im Ortsnetz Frankfurt am Main vergebene Festnetznummern limitiert. In weitaus geringerem Umfang als o2 ist auch E-Plus dazu übergegangen, Einwahlnummern zu sperren. Dabei erhalten die Kunden auch eine Ansage, der zufolge die gewünschte Rufnummer aus dem E-Plus-Netz nicht erreichbar sei.

Offenbar will nun auch Vodafone verhindern, dass Kunden mit ihrer Handy-Flatrate mehrstündige Gespräche auf Chat-Systemen führen. So berichteten Nutzer gegenüber teltarif.de, Verbindungen zu einigen Chat-Hotlines, die mit deutschen Festnetznummern arbeiten, würden seit einigen Tagen nach jeweils 50 Minuten unterbrochen. Für Gespräche zu anderen Festnetz-Nummern sei eine solche Einschränkung dagegen nicht zu beobachten.

Neu-Anwahl nach Verbindungs-Unterbrechung möglich

Im Gegensatz zu den beiden kleineren Netzbetreibern unterbindet Vodafone demnach nicht komplett die Anwahl stark frequentierter Chat-Angebote, die mit einer Handy-Flatrate für Gespräche ins Festnetz ohne zusätzliche Kosten erreichbar sind. Stattdessen wird die Anrufzeit begrenzt, wobei sich die Kunden gegebenenfalls sofort nach der Verbindungstrennung wieder neu einwählen können.

Von T-Mobile sind derzeit keine Beschränkungen bekannt, die sich lediglich auf bestimmte Rufnummern im deutschen Festnetz beziehen. Bei der Telekom-Mobilfunktochter werden jedoch generell Gespräche nach jeweils 120 Minuten unterbrochen. Auch vistream hat nach eigenen Angaben bisher keine Rufnummern gezielt gesperrt oder limitiert.