Free-SMS

Free-SMS aus dem Internet verschicken

Bei kostenlosen SMS-Versand-Angeboten lieber zweimal hinsehen
Von dpa / Anja Zimmermann

"Bleibt es bei heute Abend?" - mit einer SMS lassen sich viele Dinge kurz und unkompliziert klären. Oft ist das Simsen aber auch nur Spielerei und Zeitvertreib. Doch das Vergnügen kann schnell zu einem teuren Spaß werden: Fällt auch die einzelne SMS nicht groß ins Gewicht, die Masse macht's. Der Versand von SMS aus dem Internet ist eine Kosten sparende Alternative. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn häufig versteckt sich hinter einer Gratis-SMS ein teures Abo. "Je verlockender und attraktiver das Angebot, desto mehr sollten Nutzer auf der Hut sein", rät Brigitte Sievering-Wiechers von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart.

Anbieter setzten Gratis-SMS oft als Lockmittel ein, warnt sie. Hinter dem vermeintlichen Schnäppchen verberge sich dann ein teures Abo. Darüber hinaus müssen sich Nutzer oft auch mit einer Flut von Werbung herumschlagen.

Um der Vertragsfalle zu entgehen, gilt es einige Punkte zu beachten. Zum einen sollten Nutzer das Angebot genau unter die Lupe nehmen. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sowie das Kleingedruckte sollten genaustens gelesen werden. Vorsicht ist besonders bei der Angabe persönlicher Daten gefragt. Wenn der Anbieter eine Bankverbindung fordert, sollten die Alarmglocken schrillen, denn je mehr der Anbieter wissen will, desto kritischer sollten Nutzer dem Angebot gegenüberstehen. Auch die Frage nach der Postanschrift sollte stutzig machen.

Screenshot als Beweismittel

In jedem Fall könne es hilfreich sein, die Seite als Screenshot abzuspeichern oder die AGB auszudrucken. "Die Betreiber ändern die Seiten ständig. Da sollte man für den Fall der Fälle schon einen Beweis in der Hand haben", erläutert Sievering-Wiechers. Ist man erst einmal in eine Abo-Falle getappt, ist es schwierig, sich wieder heraus zu winden. Um juristisch gegen das Abo vorgehen zu können, müssten Betroffene nachweisen, dass der Vertragsabschluss vom Anbieter bewusst verschleiert wurde. Seriöser seien in der Regel bezahlte SMS-Services im Internet, bei denen die Nutzer vorab ein Guthaben einzahlen. Die Aufladung erfolge per Überweisung, PayPal oder Kreditkarte. Auf unseren Infoseiten finden Sie unterschiedliche Anbieter im Überblick.