Verkaufsstart

Für diese Nutzer eignet sich das Android-Handy T-Mobile G1

Und jene Mobilfunkkunden werden bei anderen Smartphones bleiben
Von Björn Brodersen

In wenigen Tagen ist es soweit, dann verkauft der Mobilfunkbetreiber T-Mobile exklusiv das erste Android-Smartphone auf dem deutschen Markt. Das T-Mobile G1 genannte Handy wird ab dem 2. Februar für Preise zwischen 1 und 60 Euro bei Abschluss eines Laufzeitvertrags sowie für 450 Euro ohne Vertrag erhältlich sein. Die Voraussetzungen wecken Erinnerungen an den mit Spannung erwarteten Verkaufsstart des Apple iPhone am 9. November 2007. Doch mit langen Schlangen in der Kälte ausharrender Handy-Fans vor den Filialen von T-Mobile rechnet diesmal niemand, zu gering ist das Interesse der normalen Handy-Nutzer im Vorfeld des G1-Launches in Deutschland. Dabei hat das Smartphone mit dem von Google initiierten Open-Source-Betriebssystem Android einiges zu bieten, was sich auf dem Apple iPhone 3G nicht findet. Wir erklären, für welche Handy-Nutzer sich das T-Mobile G1 eignet und welche an dem Google-Handy keinen Gefallen finden werden.

Für Technikbegeisterte

Android-Smartphone T-Mobile G1
Foto: deutsche Telekom
Weltweit telefonieren dank Quadband-Unterstützung, mobile Internet-Nutzung per EDGE oder den noch schnelleren Datenübertragungsstandards UMTS, HSDPA und HSUPA, Surfen unterwegs an stationären WLAN-Hotspots - in dem T-Mobile G1 steckt aktuellste Technologie. Das Apple iPhone 3G unterstützt zwar zumindest den Datenempfang per HSDPA, allerdings nur mit einer Übertragungsrate von bis zu 3,6 MBit/s und nicht 7,2 MBit/s. Dazu kommen beim Android-Smartphone noch A-GPS für die mobile Nutzung von Navigationsdiensten, E-Mail-Push und eine automatisch über das Mobilfunknetz laufende Synchronisation von persönlichen Daten mit Online-Diensten von Google sowie Multimedia-Funktionen wie eine 3,2-Megapixel-Kamera und ein Musikplayer.

Für Google-Fans

T-Mobile G1

Das T-Mobile G1 ist für die mobile Nutzung von Online-Diensten konzipiert, und zwar hauptsächlich die von Google. Ein Googlemail-Konto ist Voraussetzung für die Inbetriebnahme des ersten Android-Smartphones, zudem sind die Anwendungen Adressbuch, Kalender, Google Suche, Google Talk, Google Maps, Google Streeview und YouTube mit einfachen Zugriffsmöglichkeiten vorinstalliert. Die Google Suche ist beispielsweise fest auf einem der drei Startbildschirme verankert, E-Mail-Push funktioniert nur mit Googlemail. Nachrichten aus anderen Postfächern müssen selbständig per POP3 oder IMAP abgerufen werden. Außerdem werden Kontakte und Termine auf dem Smartphone mit dem Bestand des Online-Adressbuchs und des Online-Kalenders von Google automatisch synchronisiert.

Für Kommunikative

Nutzer des T-Mobile können dank Quadband-Unterstützung (GSM-Netze um 850, 900, 1 800 und 1 900 MHz) nicht nur weltweit mit dem Handy telefonieren, sondern auch auf weitere Kommunikationstools wie E-Mail und Instant Messaging zurückgreifen. Eingegangene Nachrichten aus dem Googlemail-Account werden - wie schon beschrieben - sofort automatisch auf das Handy geleitet. Auch dafür ist das eingeschaltete G1 ständig mit dem Internet verbunden und hält Kontakt mit dem Google-Server. Für den anfallenden Datentraffic zahlt der Kunde von T-Mobile mit G1-Tarif nichts extra, denn die G1-Tarife sind mit größerem Datenvolumen oder einer Daten-Flatrate versehen. Allerdings wird ab einem größeren Datenvolumen im Monat für die restlichen Tage die Bandbreite beschnitten.

Und auch für Quasselstrippen kann sich das T-Mobile G1 eignen, denn die Telekom-Tochter verkauft das Android-Smartphone nicht nur in Verbindung mit Daten-Flatrates sondern in den Combi-Flat-Tarifen auch mit Gesprächs-Flatrates zu bestimmten Anrufzielen im Inland.

Auf der zweiten Seite lesen Sie: Für diese Handy-Nutzer eignet sich das T-Mobile G1 nicht.

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