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avantaje mobile: vistream-Discounter hat den Betrieb eingestellt

Virtueller Netzbetreiber selbst hat Lösungen für Betroffene
Von Marc Kessler

avantaje-mobile-Logo avantaje mobile: Neustart 2011?
Screenshot: teltarif.de
Der im vistream-Netz realisierte Prepaid-Discounter avantaje mobile ist offensichtlich am Ende. Die deutsche Karttel GmbH, die den Vertrieb der Karten des in den Niederlanden ansässigen Unternehmens übernommen hatte, verkauft schon seit dem Spätsommer keine avantaje-SIMs mehr. Die Telefonie mit avantaje-Karten ist mittlerweile nicht mehr möglich, die Hotline seit kurzem nicht mehr geschaltet.

Wie ein Sprecher von vistream gegenüber teltarif.de bestätigt, hat das holländische Unternehmen das Prepaid-Discount-Angebot eingestellt. avantaje mobile bot zuletzt Gespräche ins deutsche Festnetz und zur avantaje-Community für 4 Cent pro Minute. Für Telefonminuten in andere Netze sowie SMS fielen 19 Cent an. Zudem offerierte avantaje - wie auch viele andere vistream-Discounter - günstige Gespräche zu bestimmten Auslandszielen.

vistream bietet Lösungen für Betroffene

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Screenshot: teltarif.de
Bestandskunden, bestätigte uns vistream, seien per SMS von der Einstellung informiert worden. Die Hotline, die direkt durch vistream bereitgestellt wurde, ist seit Anfang Dezember indes nicht mehr zu erreichen. Betroffenen bietet der virtuelle Netzbetreiber aber an, in einen vistream-Tarif nach Wahl zu wechseln. Alternativ können sich (Ex-) avantaje-Kunden ihr Prepaid-Guthaben von vistream auszahlen lassen und/oder eine Portierung ihrer Rufnummer zu einem neuen Anbieter in Auftrag geben (Gebühr: 25 Euro). Für all diese Anliegen sollte der vistream-Kundenservice (service@vistream.de) kontaktiert werden.

Neustart Anfang kommenden Jahres geplant

Wie teltarif.de zudem direkt von der Karttel GmbH erfuhr, hat diese eigener Aussage zufolge die Rechte an der Marke avantaje mobile erworben und "die Reste der Firma aufgekauft". Karttel will die Marke avantaje wiederbeleben und plant eigener Aussage zufolge einen Neustart Anfang 2011. Dabei will man dem vistream-Netz allerdings treu bleiben.

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