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10 Jahre AVM FRITZ!Box: Rückblick auf den Werdegang des Berliner Routers

Am 18. März 2004 stellte AVM die erste FRITZ!Box vor und begann gleich­zeitig eine Reise, die noch bis heute andauert. In den 10 Jahren seit ihrer Ein­führung hat sich die FRITZ!Box zu eine der bekann­testen Router-Marken entwickelt. teltarif.de blickt zurück.
Von Rita Deutschbein

10 Jahre AVM FRITZ!Box: Rückblick auf den Werdegang des Berliner Routers 10 Jahre FRITZ!Box
Bild © Evgenia Smirnova - Fotolia.com, AVM, teltarif.de
AVM gehört zu den bekanntesten Router-Herstellern. In vielen deutschen Haushalten ist die FRITZ!Box des Berliner Unternehmens im Betrieb - ob selbst erworben oder zu einem Vertrag vom Provider bekommen. Die roten Boxen gibt es mittler­weile in vielen verschiedenen Versionen und für die unter­schied­lichsten Anschluss­arten. Heute feiert die FRITZ!Box ihren 10. Geburtstag. teltarif.de gratuliert und blickt zurück.

Am Anfang war eine kleine FRITZ!Box

10 Jahre AVM FRITZ!Box: Rückblick auf den Werdegang des Berliner Routers 10 Jahre FRITZ!Box
Bild © Evgenia Smirnova - Fotolia.com, AVM, teltarif.de
Auf der CeBIT 2004 hat AVM mit der ersten FRITZ!Box den Startschuss für eine vollkommen neue Produkt­linie gesetzt. Davor vermarktete das Unternehmen vor allem Produkte wie die aktive ISDN-Karte B1, das erste große Projekt von AVM, sowie die FRITZ!Card bzw. die FRITZ!Card PCI. Im Jahr 2000 stieg der Router-Hersteller in das DSL-Geschäft ein und stellte vier Jahre später seinen ersten DSL-Router vor. Mit der Präsentation der ersten FRITZ!Box am 18. März 2004 auf der CeBIT kam der bis heute andauernde Vormarsch der FRITZ!Boxen ins Rollen. Mittlerweile verkauft AVM seine Router nicht mehr nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern Europas und darüber hinaus.

Schaut man sich heute die erste FRITZ!Box an, muss man unwillkürlich schmunzeln. Denn das kleine, etwa A5 große, rote Gerät sieht recht unscheinbar aus. Das DSL-Modem mit integriertem Router bot zwei Anschlüsse für Ethernet und einen für USB. Über Bluetooth 1.0 konnte der DSL-Anschluss in der ganzen Wohnung genutzt werden. Zudem hob AVM den einfachen, intuitiven Einsatz und die serienmäßige Sicherheit vor Bedrohungen aus dem Internet hervor.

Die Einführung der FRITZ!Box sorgte maßgeblich für den Erfolg von AVM. Bereits kurz nach deren Vorstellung folgten noch im selben Jahr weitere Modelle – die FRITZ!Box Fon mit integrierter Telefonanlage für Festnetz und VoIP im Juni 2004 und die FRITZ!Boxen SL WLAN und Fon WLAN im Herbst 2004. Bei letzteren war im Gegensatz zu vielen Routern anderer Hersteller serienmäßig die WLAN-Verschlüsselung aktiviert.

10 Jahre AVM FRITZ!Box: Rückblick auf den Werdegang des Berliner Routers Die erste FRITZ!Box von 2004
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Attraktiv an den neuen DSL-Geräten war auch deren Farbe: AVM entschied sich für dominante, rote, teils auch blaue Elemente und verabschiedete sich damit von dem tristem Grau der Konkurrenz. Zudem hatte das Logo - ein im Comicstil gezeichnetes Frettchen namens Fritz - bald eine Menge Fans. Mittlerweile hat sich AVM von Fritz als Werbeträger verabschiedet. An den Erfolg des Namens versuchten andere Hersteller anzuknüpfen, was aber nicht gelang. So scheiterte D-Link beispiels­weise recht schnell mit seiner Horstbox.

Die Meilensteine der FRITZ!Box-Familie

Nach den ersten im Jahr 2004 vorgestellten FRITZ!Boxen brachte AVM nahezu jährlich Router heraus, die der aktuellen Entwicklung folgend immer wieder neue Funktionen boten. Auf der CeBIT 2005 gab es die FRITZ!Box Fon WLAN 7050 zu sehen, eine VoIP-Telefonanlage mit einem DSL-Router, DSL-Modem und WLAN-Access-Point, die erstmals ISDN und VoIP vereinte und auch eine WPA2-Verschlüsselung integriert hatte. Noch heute ist die FRITZ!Box Fon WLAN 7050 eine der bekannteren Modelle und legte den Grundstein für die Namensgebung der verschiedenen FRITZ!-Modelle. Mehr dazu lesen Sie auf unserer Infoseite.

Es folgte 2006 die FRITZ!Box Fon WLAN 7170 mit ihren vier LAN-Ports, gefolgt von der FRITZ!Box Fon WLAN 7270, die ein Jahr später ebenfalls wieder auf der CeBIT gezeigt wurde. Die 7270 ermöglichte das drahtlose Surfen im Internet mit Geschwindig­keiten von bis zu 300 MBit/s sowohl im 2,4-GHz- als auch 5-GHz-Frequenzband und hatte zudem eine DECT-Basisstation für bis zu sechs Schnurlos­telefone und integrierte Anruf­beantworter an Bord.

10 Jahre AVM FRITZ!Box: Rückblick auf den Werdegang des Berliner Routers Die Highlights aus 10 Jahren FRITZ!Box
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
2009 gab es mit der FRITZ!Box 7390 erstmals eine Box für VDSL-Anschlüsse, gefolgt im Jahr 2010 von der FRITZ!Box 6360, die speziell für Kabel-Kunden entwickelt wurde. Zeitgleich stellte AVM allen FRITZ!Box-Besitzern mit der FRITZ!App die erste von mittler­weile mehreren kostenfreien Apps für Smartphones zu Verfügung. Neben DSL, VDSL und Kabel wurde mit der FRITZ!Box 6840 LTE ab 2011 erstmals auch ein Gerät für LTE-Anschlüsse vorgestellt. Ein Jahr später gab es die FRITZ!Box 3390, die Dual-WLAN-n mit 450 MBit/s für den gleichzeitigen 2,4- und 5-GHz-Einsatz unterstützte. Ebenfalls 2012 ging die Vermarktung von AVMs FRITZ!Box-Betriebssystem unter dem Namen FRITZ!OS los.

Die derzeit aktuell vermarktete FRITZ!Box ist die 7490, die seit 2013 im Handel ist und unter anderem den neuen WLAN-ac-Standard unterstützt. Dadurch sind Gigabit-Geschwindigkeiten von bis zu 1 300 MBit/s im kabellosen Heimnetz möglich. Noch nicht auf dem Markt, aber kürzlich auf der CeBIT 2014 vorgestellt, ist die FRITZ!Box 4080 für Glasfaser. Ausgestattet mit einem Gigabit-WLAN-Anschluss soll sich die neue FRITZ!Box am "Glasfaser­modem" ONU (Optical Network Unit) einsetzen lassen.

Resümee

Seit dem Sprung von der 1995 vorgestellten Fritz!Card auf die FRITZ!Box hat sich das Sortiment an Routern rasant entwickelt. Mittlerweile gibt es für zahlreiche Anschluss­arten vom klassischen DSL bis hin zu LTE- oder Glasfaser-Anschlüssen eine passende Box. Laut AVM nutzen heute Menschen in über 60 Ländern eine FRITZ!Box als Router. Der Eintritt in das DSL-Geschäft hat sich für AVM also gelohnt. Heute ist die FRITZ!Box für viele Nutzer ein anderer Name für Router. Am Erfolg der FRITZ!Produkte beigetragen haben aber sicherlich auch andere Produkte wie die FRITZ!Fons, die zahlreichen Repeater, WLAN-Sticks etc. Diese Geräte sind Teil der Produkt­familie von AVM und beruhen in ihrer Nutzung allesamt auf einem Grundstock: der FRITZ!Box.

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