Schub

Bär: Krise bringt digitalen Schub

Die Digi­talbe­auftragte der Bundes­regie­rung Doro­thee Bär, findet es gut, dass die Gesell­schaft in der digi­talen Neuzeit ange­kommen ist. Die Corona App solle frei­willig sein.
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Dorothee Bär (CSU), Staatsministerin für Digitales. Dorothee Bär (CSU), Staatsministerin für Digitales.

Foto: Sonja Wurtscheid/dpa / Picture-Alliance
Die "digi­tale" Staats­minis­terin Doro­thee Bär (CSU) erwartet durch die Corona-Krise einen Schub im Bereich der Digi­tali­sierung.

Gesell­schaft zöger­lich

Dorothee Bär (CSU), Staatsministerin für Digitales. Dorothee Bär (CSU), Staatsministerin für Digitales.

Foto: Sonja Wurtscheid/dpa / Picture-Alliance
Das hat die Digi­tali­sierungs-Beauf­tragte der Bundes­regie­rung am Samstag im Info­radio des Berliner-Radio­senders "rbb" erneut deut­lich gemacht. Doro­thee Bär, die durch die Propa­gierung von auto­nomen Flug­taxis sich einen Namen machte, hat fest­gestellt, dass die Gesell­schaft "norma­lerweise ängst­lich und zöger­lich (sei), was Wandel angeht." Jetzt sei dieser Wandel aber drin­gend nötig, und er werde funk­tionieren, so Bär gegen­über dem Berliner Nach­richten-Sender.

Bär fuhr wört­lich fort:

"Jetzt ist es so, dass wir eine Situa­tion haben, wo wir viel­leicht auch ganz anders eben, schneller, an Lösungen rangehen müssen und jetzt wird es auch funk­tionieren, man sieht ja auch schon, dass es funk­tioniert. Ob das jetzt beim Thema "Home­schoo­ling" (Schule zu Hause) ist, ob das jetzt bei Lösungen ist, die die Bundes­polizei einge­reicht hat, wie wir jetzt lange Staus an den Grenzen verhin­dern können durch effek­tivere und schnel­lere Grenz­kontrollen durch Digi­tali­sierung (...), aber auch Heraus­forde­rungen beim Thema Verwal­tungs­digi­tali­sierung (...) Ich bin fest davon über­zeugt, dass wir (...) dieje­nigen sind, die den Wandel auch am Besten bewerk­stel­ligen können."

Forde­rung nach Corona App

Doro­thee Bär hat außerdem ihre Forde­rung nach einer Corona-App erneuert, um Infek­tions­ketten mittels Handy besser zurück­verfolgen zu können. Diese App sollte laut Bär aber frei­willig sein.

"Man muss es am Anfang jetzt mal frei­willig starten, in der Hoff­nung, dass es dann auch möglichst viele nutzen. Und dann muss man einfach dem Ganzen mal eine Chance geben. Ob es funk­tioniert, wie es ange­nommen wird, wie die Akzep­tanz ist und ob es dann auch tech­nisch funk­tioniert."

Digi­tale Neuzeit erreicht

Dass die Corona Krise die Gesell­schaft schneller als gedacht in die digi­tale Neuzeit beför­dert hat, wird von allen Betei­ligten unum­wunden einge­räumt. Kriti­kern ist dabei nur unheim­lich, dass Fragen sie Daten­schutz oder Daten­sicher­heit dabei in den Hinter­grund geraten könnten.

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