Krypto-Währung

Bitcoin: Krpyto-Währung fällt zeitweilig unter 10 000 Euro

In den vergangenen Monaten ist der Kurs der Krypto-Währung Bitcoin geradezu massivst explodiert und viele fragten sich schon, wann der große Absturz kommt. Anscheinend könnte es demnächst soweit sein - die ersten Anzeichen sind da.
Von Stefan Kirchner

Krypto-Währung Ist die Hype-Blase zu Bitcoin an ihrem Ende angelangt?
Logo: Bitcoin, Foto: Primabild - fotolia.com, Montage: teltarif.de
Als ein alternatives Zahlmittel wurde Bitcoin vor etlichen Jahren erstmals eingeführt, was sich mit kryptografischen Mitteln und einer dezentralen Verwaltung als besonders sicher etablieren sollte. Mittlerweile ist die Krypto-Währung Objekt von Spekulationen geworden und hat zu einem massiven Kursanstieg geführt.

Nachdem der Kurs alleine in diesem Jahr von gut 1000 Euro auf zeitweise fast 17 000 Euro gestiegen war, ist der Wert einer Bitcoin nun um mehr als 30 Prozent auf knapp 11 700 Euro gefallen. Daher gehen erste Beobachter davon aus, dass der Hype um die Krypto-Währung langsam aber sicher abklingt und die Spekulationsblase platzt.

Schon länger wurde ein Ende der Kursentwicklung angekündigt, in deren Verlauf entweder der Kurs komplett einbricht und auf den ursprünglichen Wert sinkt, oder nur leicht aber dennoch deutlich einbricht und sich stabilisiert.

Spekulationsobjekt Krypto-Währung

Krypto-Währung Ist die Hype-Blase zu Bitcoin an ihrem Ende angelangt?
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Auslöser der aktuellen Entwicklungen könnten Aussagen von Bankern, Politiker und Finanzaufseher gewesen sein. Besagte Personen hatten bereits Anfang der Woche vor den ersten spürbaren Verlusten der Krypto-Währung gesprochen. Insbesondere Privatanlegern wurden dabei mit teils sehr drastischen Aussagen gewarnt, dass eine weitere Spekulation mit Bitcoin zum persönlichen Ruin führen könnte. Als direkter Auslöser gilt dies jedoch nicht.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Handelsplattform Coinbase für diverse Krypto-Währungen dem Vorwurf des Insiderhandels nachgegangen sei, was zusätzliche Verunsicherung auslöste. Als Reaktion darauf wurde der Handel diese Woche sogar zeitweise komplett eingestellt.

Auch wenn zahlreiche Geschäfte mittlerweile die Bezahlung mit Krypto-Währungen, insbesondere Bitcoin akzeptieren, gilt das digitale Geld nicht als echte Währung. Insbesondere die enormen Kursanstiege der vergangenen Monate hatte Ladenbesitzer mit Bitcoin-Akzeptanz vor eine schwierige Lage gesetzt. Schließlich mussten andauernd die Bitcoin-Preise der Produkte angepasst werden, was zu einer enormen Verunsicherung der Kunden führen könnte. Bitcoin fällt zeitweise unter 10.000 Euro Bitcoin fällt zeitweise unter 10.000 Euro
Screenshot: teltarif.de, Quelle: bitcoin.de

Steigende Akzeptanz in der Wirtschaft

Es könnte aber auch ganz anders kommen. Unter anderem kündigte der US-Möbelhändler Nova LifeStyle an, in Zukunft Bitcoin und andere populäre Krypto-Währungen wie Ethereum oder Litecoin als reguläres Zahlungsmittel zu akzeptieren. Die zweite große Neuigkeit ist, dass die US-Investmentbank Goldman Sachs ebenfalls in den Handel mit Krypto-Währungen und insbesondere aktuell Bitcoin einsteigen will.

Trotzdem sollten sich Privatanleger es zweimal überlegen, ob jetzt noch der Einstieg in den Handel mit Bitcoin als Spekulationsobjekt tatsächlich sinnvoll ist. Zumal die Krypto-Währung eigentlich mit dem Ziel geschaffen wurde, eine vertrauensvolle Alternativ-Währung mit dezentraler Abwicklung zu schaffen. Zumindest geht nach Meinung etlicher Finanzexperten keine Gefahr für das Finanzsystem als solches aus, sollte die Blase platzen.

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