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Blackberry Bold 9900: Das Flaggschiff von RIM im Test

Erstes Bold-Modell mit Touchscreen und Blackberry OS 7 an Bord
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Der aktuelle Blackberry Bold ist insgesamt etwas größer als seine letzten Vorgänger 9700 und 9780. Das Gerät misst 115 mal 66 mal 10,5 Millimeter. Dadurch liegt es nicht mehr ganz so gut in der Hand. Das ist der Preis für die wirklich gute Tastatur. Mit 130 Gramm ist das Telefon immerhin noch 10 Gramm leichter als das iPhone 4S. Podcast-Client wird von RIM vorinstalliert Podcast-Client wird von RIM vorinstalliert
Foto: teltarif

RIM BB Bold 9900

RIM setzt auch beim Blackberry Bold 9900 auf einen Single-Core-Prozessor, der jedoch mit immerhin 1,2 GHz getaktet wird. Zudem stehen 768 MB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Das Smartphone reagiert schnell auf Eingaben. Zumindest bei den vorinstallierten Anwendungen vermisst man den bei vielen anderen aktuellen Smartphones inzwischen obligatorischen Zwei-Kern-Prozessor nicht.

8 GB interner Speicherplatz verfügbar

Der aktuelle Blackberry Bold hat 8 GB internen Speicherplatz. Rund 1,8 GB wird für das Betriebssystem und die vorinstallierten Anwendungen benötigt. Somit stehen immer noch rund 6,2 GB für Anwendungen und Daten zur Verfügung. Das sollte ausreichen, zumal der Nutzer die Möglichkeit hat, Daten auf eine (allerdings nicht im Lieferumfang enthaltene) microSD-Speicherkarte auszulagern. Bis zu 32 GB Volumen darf die Speicherkarte haben.

Eher durchschnittlich arbeitet die integrierte 5-Megapixel-Kamera, die neben Fotos auch HD-Video-Aufnahmen im Format 720p erlaubt. Abseits dessen gibt es für Multimedia-Fans noch einen Musik- und Video-Player, einen Bild-Betrachter und einen Podcast-Client. Ferner steht der Amazon-MP3-Store zur Verfügung.

Zahlreiche Anwendungen vorinstalliert

NFC ja, WLAN-Hotspot nein NFC ja, WLAN-Hotspot nein
Foto: teltarif
Vorinstalliert sind zudem die Anwendungen für Facebook und Twitter, der Blackberry Messenger sowie eine Sammel-App für Social Feeds. Auch der Windows Live Messenger, der Yahoo! Messenger und Google Talk sind vorinstalliert. Anwendungen zur Nutzung von ICQ und AOL Instant Messenger fehlen dagegen.

Weitere Features sind YouTube und die Karten-App, die Demo-Version der Office-Software Documents-to-go und Blackberry Protect. Über die Blackberry AppWorld lassen sich beliebige weitere Anwendungen installieren. Hier werden vom iPhone oder von Android-Smartphones verwöhnte Nutzer allerdings enttäuscht sein, dass so manche Anwendung für den Blackberry noch nicht zur Verfügung steht.

Unübersichtliches Hauptmenü

Das Hauptmenü des Blackberry Bold 9900 - wie auch von anderen Smartphones mit Blackberry OS 7 - wirkt insgesamt etwas unübersichtlich. Es gibt verschiedene Ansichten für alle Apps, Favoriten des Nutzers, Medien-Anwendungen, Downloads und häufig genutzte Features. Allerdings wechselt man im alltäglichen Betrieb oft über das Trackpad auch versehentlich zwischen den verschiedenen Desktops.

Apps lassen sich auch in Ordnern gruppieren, nicht benötigte Features können ausgeblendet werden. Ein Blackberry-Fan wird sich - da er von früheren Geräte-Generationen die Grundstruktur kennt - nach kurzer Zeit heimisch fühlen. Wer dagegen vom iPhone, Android-Handy oder Windows Phone kommt, wird einige Zeit benötigen, bis er mit dem Bedienungskonzept zurechtkommt.

Auf der dritten und letzten Seite erfahren Sie, auf welches Feature Sie auch beim aktuellen Blackberry-Flaggschiff weiter verzichten müssen und wie unser Gesamteindruck vom Bold 9900 ausfällt.

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