Blackberry Classic: Das neue Tastatur-Smartphone im Test
Unterhalb des Touchscreens sind die Tasten zu finden, die viele Blackberry-Fans bei Smartphones wie dem Q10 oder Q5 vermisst haben: das Trackpad und die Navigationstasten, die sich beispielsweise auch zum Annehmen und Beenden eines Telefonats eignen. Langjährige Blackberry-Fans werden sich sofort heimisch fühlen. Wer vom Q10 kommt, muss sich dagegen zuerst etwas eingewöhnen.
Blick ins Multitasking-Menü
Foto: teltarif.de
Unterhalb der Navigationstasten ist dann die QWERTZ-Tastatur
zu finden. Das ist die wichtigste Besonderheit der aktuellen Blackberry-Smartphones,
zu denen neben dem Classic auch das Passport zählt. Nahezu alle anderen Hersteller
haben sich nämlich mittlerweile von der Hardware-Tastatur verabschiedet und setzen auf
eine rein Touchscreen-gesteuerte Bedienung.
So schreibt es sich auf der Blackberry-Tastatur
Die Tastatur ist wie auch von anderen Blackberry-Smartphones gewohnt sehr gut. Die Tasten verfügen über einen eindeutigen Druckpunkt und nach kurzer Eingewöhnung lässt sich sehr gut damit schreiben. Vor allem für das Verfassen längerer Teste ist die Hardware-Tastatur ein großer Vorteil gegenüber nahezu allen anderen aktuellen Smartphones.
Die vom Blackberry Passport und von Touchscreen-Handys wie dem Blackberry Z10 oder Z30 bekannten Wortvorschläge, die nach der Eingabe der ersten Buchstaben eines Wortes eingeblendet und durch eine Wisch-Geste aktiviert werden können, gibt es auch beim Blackberry Classic. Hier muss die Funktion aber manuell aktiviert werden. Zudem funktioniert die Wisch-Geste nicht. Stattdessen muss der passende Verschlag auf dem Display angetippt werden.
Betriebssystem ohne Überraschungen
Geräte-Rückseite mit 8-Megapixel-Kamera
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Als Betriebssystem hat Blackberry die Version 10.3.1 der hauseigenen Firmware an Bord.
Die Benutzeroberfläche ist somit der des Blackberry Passport sehr ähnlich. So werden
App-Icons im Flat-Design dargestellt, das wir beim Passport erstmals auf einem
Blackberry-Handheld gesehen haben. Ältere Smartphones des kanadischen Herstellers sollen
die neue Software Anfang kommenden Jahres ebenfalls erhalten.
Das Blackberry Classic hat auch die Android Runtime an Bord, so dass sich neben den speziell für Blackberry 10 entwickelten Anwendungen auch Apps installieren und nutzen lassen, die eigentlich für das von Google entwickelte Betriebssystem programmiert wurden. Der Amazon App Shop ist bereits parallel zur Blackberry World vorinstalliert. Zusätzlich kann jede beliebige APK-Datei, wie sich die Android-Installationsdateien nennen, genutzt werden. Nicht jede Android-App läuft reibungslos auf dem Blackberry. Vor allem bei Anwendungen, die Google-Dienste voraussetzen, kommt es zu Problemen.
Auf Seite 3 lesen Sie, an welcher Stelle Blackberry mit dem Classic einen Schritt zurückgegangen ist, so dass Nutzer mit Einschränkungen rechnen müssen.