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Blackberry KEY2: Das neue Flagg­schiff mit Tastatur im Test

Seit einigen Wochen ist das Blackberry KEY2 in Deutschland erhältlich. Wir haben das Gerät einem ausführlichen Test unterzogen und berichten darüber, welche Erfahrungen wir dabei gemacht haben.
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Schon im Frühjahr gab es erste konkrete Hinweise auf ein neues Smartphone von Blackberry Mobile, das mit einer physischen Tastatur ausgestattet ist. Im Juni hat der Hersteller das Blackberry KEY2 offiziell vorgestellt. Mittlerweile ist der Nachfolger des Blackberry KEYone in Deutschland erhältlich - wahlweise in einer Single-SIM- oder Dual-SIM-Version, wobei die Variante für die parallele Nutzung zweier SIM-Karten auch die doppelte Speicherkapazität mit sich bringt.

Die Verkaufspreise für das Blackberry KEY2 sind recht "ambitioniert". Die Single-SIM-Version mit 64 GB internem Speicher soll 649 Euro kosten, für das Dual-SIM-Smartphone mit 128 GB Speicherplatz ruft der Hersteller sogar 699 Euro auf. Damit liegen die Verkaufspreise zwar unter denen für aktuelle Flaggschiffe anderer Hersteller wie Apple oder Samsung, aber eben auch oberhalb der Preiskategorie, in der sich Geräte wie das OnePlus 6 oder das Honor 10 bewegen.

Snapdragon 660 mit 6 GB Arbeitsspeicher

Blackberry KEY2 im Test Blackberry KEY2 im Test
Foto: teltarif.de
Dabei kommt das Blackberry KEY2 zumindest rein von den Zahlen her nur mit Mittelklasse-Hardware. Herzstück ist nicht etwa ein Qualcomm Snapdragon 845, sondern ein Snapdragon 660. Diesem stehen aber immerhin 6 GB Arbeitsspeicher zur Seite. Zudem ist es nicht unbedingt erklärtes Ziel von Blackberry Mobile, das schnellste Smartphone auf dem Markt zu produzieren. Dafür will der Hersteller mit seiner Hardware-Tastatur und der Software punkten.

Wir haben uns das Gerät in den vergangenen Wochen einmal angesehen und zeigen im Testbericht auf, was das Blackberry KEY2 zu leisten vermag. Wir hatten dazu die Version mit einem SIM-Kartenslot und 64 GB internem Speicher zur Verfügung. Optisch erinnert das neue Modell an den Vorgänger. Das Blackberry KEY2 ist 151,4 mal 71,8 mal 8,5 Millimeter groß und 168 Gramm schwer. Somit ist der Formfaktor dem des Blackberry KEYone sehr ähnlich.

Den Hauptteil der Vorderseite nimmt das 4,5 Zoll große LD-Display mit dem ungewöhnlichen Seitenverhältnis von 3:2 ein, das eine Auflösung vom 1620 mal 1080 Pixel (343 ppi) bietet. Darunter ist die vierreihige QWERTZ-Tastatur zu finden - der wohl wichtigste Unterschied zu nahezu allen anderen aktuellen Smartphones auf dem Markt. Damit soll sich das Smartphone vor allem für Produktivität besser eignen als seine Mitbewerber.

Tastatur nochmals verbessert

Tastatur erinnert an alte Blackberry-Zeiten Tastatur erinnert an alte Blackberry-Zeiten
Foto: teltarif.de
Gegenüber früheren Blackberrys hat der Hersteller gerade auch an der Tastatur Verbesserungen vorgenommen. Die Tasten haben einen eindeutigen Druckpunkt und lassen sich ähnlich gut bedienen wie beim Blackberry Classic oder Blackberry Q10. Ein Schwachpunkt ist die Leertaste, die auch als Fingerabdrucksensor fungiert. Diese hat leichtes Spiel und klackt bei der Betätigung recht laut.

Neu ist die Speed-Taste, die sich in Verbindung mit den jeweiligen Buchstaben-Tasten für den Schnellzugriff auf bestimmte Funktionen eignen. Die Konfiguration kann der Nutzer selbst vornehmen und es geht definitiv schneller, WhatsApp durch Drücken von Speed und W aufzurufen, als die Anwendung aus dem Menü aufzurufen.

Auf Seite 2 gehen wir unter anderem noch etwas ausführlicher auf die Tastatur des Blackberry KEY2 ein.

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