Ersteindruck

Hands-On: Blackberry KEYone mit Tastatur und Dual-SIM

Wir haben uns das Dual-SIM-Feature des Blackberry KEYone Bronze Edition einmal angesehen. Ferner gibt es neue Details zu Blackberrys Smartphone-Plänen in diesem Jahr.
Von der CES in Las Vegas berichtet

Blackberry Mobile hat auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas eine neue Version des Blackberry KEYone angekündigt. Das Blackberry KEYone Bronze Edition, so der Name des neuen Telefons mit Hardware-Tastatur, entspricht technisch dem Blackberry KEYone Black Edition. Anders ist jedoch die Gehäusefarbe. Dazu wird das Gerät auch mit Dual-SIM-Unterstützung erhältlich sein. Wir hatten die Möglichkeit, uns das Smartphone auf der Messe einmal anzusehen.

BlackBerry KEYone

Wirklich in Bronze gehalten sind nur der Bereich oberhalb des Displays, die Außenränder und der obere Bereich auf der Geräte-Rückseite. So groß wie man vielleicht denkt, ist der optische Unterschied zu den anderen Varianten des Blackberry KEYone demnach nicht. Dennoch wirkt das Smartphone sehr edel. Es verfügt - wie die Black Edition - über 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB internen Speicherplatz. Das ist ein Mehrwert gegenüber der silbernen Version des Blackberry KEYone (3 GB RAM, 32 GB ROM). Blackberry KEYone Bronze Edition ausprobiert Blackberry KEYone Bronze Edition ausprobiert
Foto: teltarif.de

So hat Blackberry die Dual-SIM-Funktion umgesetzt

Besonders spannend an der Bronze Edition ist aber die Dual-SIM-Unterstützung, die auch in Europa auf den Markt kommen soll, wobei es noch keine finale Aussage speziell zur Verfügbarkeit auf dem deutschen Markt gibt. Im Menü ist unterhalb der Einstellungen für WLAN und Bluetooth der SIM-Karten-Manager zu finden. Hier können die beiden Mobilfunk-Anschlüsse einzeln ein- und ausgeschaltet werden. Zudem hat der Nutzer die Möglichkeit, die bevorzugte Leitung für den mobilen Internet-Zugang bzw. für Telefonate auszuwählen.

Noch im ersten Quartal 2018 soll die Blackberry KEYone Bronze Edition auf den Markt kommen. Abzuwarten bleibt, ob das Smartphone dann noch - wie auf den aktuellen Geräten - unter Android 7.1.1 (Nougat) läuft oder ob bis dahin das Oreo-Update für die Smartphones von Blackberry Mobile zur Verfügung steht. Einen genauen Verkaufspreis nennt Blackberry Mobile noch nicht. Es ist jedoch naheliegend, dass Interessenten mit einer ähnlichen Größenordnung wie bei der Black Edition des Blackberry KEYone rechnen müssen. Unklar ist zudem, ob Käufer der Dual-SIM-Version möglicherweise mit einem Aufpreis rechnen müssen. Dual-SIM-Funktion im Menü Dual-SIM-Funktion im Menü
Foto: teltarif.de

2018 zwei neue Blackberry-Smartphones mit Tastatur

Im Rahmen eines Pressegesprächs verriet Blackberry Mobile auch ein wesentliches Detail zu den Zukunftsplänen des Herstellers. So war es bereits bekannt, dass das Unternehmen in diesem Jahr zwei neue Smartphone-Modelle auf den Markt bringen will. Nun ist zusätzlich bekannt, dass es sich bei beiden Geräten um Mobiltelefone mit physischer Tastatur handeln wird.

Bislang nicht bekannt ist, wie die beiden Handhelds sich voneinander unterscheiden. Denkbar wäre ein Mittelklasse-Modell und ein Flaggschiff mit leistungsfähigerem Prozessor. Eine weitere Möglichkeit wäre ein Silder als später Nachfolger des Blackberry Priv. Blackberry Mobile hofft, auf dem Mobile World Congress (MWC) Ende Februar mehr Details zu den neuen Smartphones verraten zu können. Sicher ist das derzeit aber noch nicht. Die Rückseite der neuen KEYone-Variante Die Rückseite der neuen KEYone-Variante
Foto: teltarif.de

Die Hälfte der Käufer kommen von Apple oder Samsung

Mit den bisherigen Verkaufszahlen für die seit dem Frühjahr vergangenen Jahres erhältlichen Smartphones zeigt sich Blackberry Mobile zufrieden. Man habe mehr Geräte abgesetzt als ursprünglich erwartet. Bei etwa der Hälfte der Käufer handele es sich um Nutzer, die von früheren Blackberry-Smartphones auf ein aktuelles Modell umsteigen. Die andere Hälfte seien Umsteiger, die bislang beispielsweise ein Apple iPhone oder ein Samsung-Smartphone genutzt haben. Dabei sei der Anteil bisheriger iPhone-Besitzer etwas höher als der Anteil der Samsung-Umsteiger.

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