Ausprobiert

BlackBerry KEYone im Test: Hardware-Tastatur 2017

Mit dem BlackBerry KEYone ist das erste neue BlackBerry-Smart­phone von TCL in Deutsch­land erhält­lich. Wir haben das Android-Gerät einem Test unter­zogen und zeigen, das das 600-Euro-Gerät durchaus Verbes­serungs­poten­zial hat.
Von Stefan Kirchner

Ende 2015 versuchte BlackBerry Ltd mit dem BlackBerry Priv einen groß­ange­legten Neustart mit Android als Betriebs­system. Nach zwei weiteren Modellen ohne Tastatur unter­halb des Displays, nament­lich das DTEK50 und DTEK60, kommt nun wieder ein klas­sisches BlackBerry-Smart­phone, das für sich genommen auch einen Neuan­fang darstellt. Denn nun fertigt TCL Mobile aus China die Geräte, BlackBerry Mobile tritt als Vermarkter auf und BlackBerry Ltd in Kanada kümmert sich nur noch um die Soft­ware der Geräte.

BlackBerry KEYone

Vom klas­sischen BlackBerry, wo alles aus einer Hand kommt, ist damit nichts mehr übrig. Dennoch wird das BlackBerry KEYone vor allem ältere Fans der Marke anspre­chen. Dass aber auch Nicht-Fans einen Blick auf das Gerät werfen sollten, zeigt unser Test zu dem 599 Euro teuren Smart­phone. Zum Zeit­punkt des Tests hatte kein Händler das BlackBerry KEYone unter der unver­bind­lichen Preis­empfeh­lung des Herstel­lers im Angebot.

Wie teltarif.de genau testet, können Sie hier nach­lesen.

Design: Wie vom andern Stern

BlackBerry KEYone Test Handlich und mit Tastatur: Das BlackBerry KEYone
Foto: teltarif.de
Optisch ist das BlackBerry KEYone sofort als Sonder­ling zu erkennen. Nicht nur ist das Display mit einem Seiten­verhältnis von 3:2 kürzer als üblich, sondern wird auch noch von einer physi­schen Tastatur erwei­tert. Es ist DAS Marken­zeichen vergan­gener BlackBerry-Smart­phones gewesen. Die einzelnen Tasten passen sehr gut in das Design des Gerätes und verpassen dem KEYone diesen spezi­ellen Busi­ness-Charakter. Sie sind mit einer leicht spie­gelnden Ober­fläche versehen, die von silbernen Leisten einge­fasst sind. Dies verleiht dem BlackBerry KEYone ein sehr edles und nüch­ternes Design.

Auffällig ist das Lautsprecher­gitter ober­halb des Displays und die beiden seit­lichen Einfas­sungen. Links befindet sich die Front­kamera mit 8 Mega­pixel, während rechts die Sensoren für Hellig­keit und Annä­herung verbaut sind. Erfreu­lich: Zwischen Laut­spre­cher und Helligkeits­sensoren ist eine mehr­farbige Status-LED verbaut, die über verpasste Anrufe und Benach­rich­tigungen infor­miert. Leider ist sie nachts etwas nervig, da sie auch bei aktiver Netz­verbin­dung weiß blinkt, wie es früher bei einer Status-LED üblich war. Die Unter­seite des Rahmens ziert mittig eine USB-Buchse mit USB Typ-C und zwei Laut­spre­cher-Öffnungen. Aller­dings gibt nur der rechte Laut­spre­cher auch Töne von sich. Die linken Öffnungen beher­bergen eines der beiden Mikro­fone und sonst nichts. TCL hat den Weg einfach nur einer symme­trischen Optik zuliebe gewählt. BlackBerry KEYone Test Handschmeichelndes Design, stabiler Rahmen aber ohne Stereo-Lautsprecher
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Eine weitere Auffäl­ligkeit ist auf der Rück­seite zu sehen: die Kamera. Diese ist mit einem sehr großen metal­lischen Ring einge­fasst, der über die eigent­lichen Kamera-Quali­täten hinweg täuscht. Weder die Linse noch der Sensor sind größer als bei anderen Smart­phones, es ist einzig und allein ein opti­sches Mittel. Und zwar ein opti­sches Mittel, das auch noch deut­lich aus der Rück­seite hervor steht und störend ist, sobald das BlackBerry KEYone auf eine ebene Fläche gelegt wird. Inter­essant ist aber, dass das Gerät liegend gar nicht so stark wackelt, wie man bei einer derart stark hervor­stehenden Kamera denken würde.

Als kleines Extra ist auf der rechten Rahmen­seite unter­halb der Laut­stär­kewippe eine frei beleg­bare Taste verbaut, die mit aller­hand Funk­tionen belegt werden kann. Leider werden weder langes Gedrückt­halten noch Zwei­fach-Drücken unter­stützt, sodass nur eine einzige Funk­tion fest­gelegt werden kann. Die Konkur­renz hat das etwas besser gelöst - als Beispiel sei hier Huawei genannt. Dafür punkten die Tasten wiederum mit einem deut­lichen und knackigen Druck­punkt.

Verar­beitung: Premium mit leichten Schwä­chen

Zunächst muss man sagen, dass das BlackBerry KEYone in der Premium-Liga mitspielen will. Die Verar­beitung wird diesem Anspruch prin­zipiell gerecht, da Spalt­maße sehr klein gehalten sind und gleich­mäßig verlaufen. Mit dem massiven Alumi­nium­rahmen ist eine hohe Robust­heit gewähr­leistet, die mit ihren Rundungen gut in der Hand liegt. Auch macht die Rück­seite aus Kunst­stoff mit der gummi­erten Ober­fläche einen wertigen Eindruck, lässt aber in einem Punkt zu wünschen übrig: Wie das BlackBerry Priv lässt sich diese ein wenig um das BlackBerry-Logo herum eindrü­cken. Für ein Smart­phone in der 600-Euro-Klasse ein unge­wöhn­liches und ärger­liches Detail. BlackBerry KEYone Test In Sachen Verarbeitung ist das KEYone ein waschechtes Premium-Smartphone
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Hervor­ragend wiederum sind die Über­gänge zwischen Display­glas, dessen Kunststoff­einfassungen, dem Metall­rahmen und der Rück­seite. Hier zeigt sich ein sehr feiner Über­gang, der das Smart­phone wie aus einem Guss wirken lässt. Leider ist das nicht von den seit­lichen Tasten zu behaupten, die ein sehr deut­liches Spiel im Rahmen haben. Das bekommt die Konkur­renz mitunter bei deut­lich preis­werteren Smart­phones besser hin.

Zwei­schnei­dige Tastatur

Das beson­dere Merkmal des BlackBerry KEYone ist wie erwähnt die Hard­ware-Tastatur unter dem Display. Im Gegen­satz zum BlackBerry Priv ist diese fest verbaut, lässt sich nicht im Gerät verste­cken wie bei einem Slider und ist tech­nisch leicht aufge­wertet. So ist die Touchpad-Funk­tion nach wie vor inte­griert, aber die Leer­taste ist um einen Finger­abdruck­sensor erwei­tert worden. Wann immer der Finger­abdruck vonnöten ist, sei es um sich in der Banking-App zu authen­tifi­zieren oder den Daten­tresor des Pass­wort-Mana­gers zu öffnen, leuchten seit­lich zwei ins Orange gehende LEDs auf der Leer­taste auf.

Die Erken­nung selbst ist etwas durch­wachsen: Manchmal erwacht das BlackBerry KEYone direkt aus dem Standby heraus zum Leben, manchmal muss man es erst aktiv einschalten über die Power-Taste. Positiv ist, dass die Leer­taste das Gerät nicht einschaltet. Insbe­sondere in der Hosen- oder Jacken­tasche ist damit ein unge­wolltes Einschalten schwer möglich. In jedem Fall wird der Finger­abdruck sehr schnell und auch sicher erkannt, auch wenn es mitunter einen zweiten Anlauf mit der rich­tigen Posi­tionie­rung des Fingers benö­tigt. Man bemerkt BlackBerrys Erfah­rungen im Sicherheits­bereich. BlackBerry KEYone Test Die Tastatur ist ein echtes Highlight des BlackBerry KEYone
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Was mich persön­lich aller­dings sehr oft fast zur Weiß­glut gebracht hat, ist die Wisch­geste zum Einfügen des aktuell geschrie­benen Wortes. BlackBerry hat eine lern­fähige Vorher­sage der zu schrei­benden Wörter imple­mentiert. Mit deren Hilfe lassen sich einzelne Wörter per Wisch­geste nach oben sofort einfügen, auch wenn das Wort noch nicht fertig geschrieben ist. Wie gesagt: Die Soft­ware lernt mit der Zeit den eigenen Schreib­stil und wird damit auch treff­sicherer bei der Vorher­sage, was denn als nächstes geschrieben werden soll. Leider hakt es ziem­lich oft mit dem Erkennen der Geste, das Wort auch jetzt einzu­fügen, manchmal wird auch das falsche Wort einge­fügt. Oder man bleibt ganz einfach an einer Taste hängen. Besser klappt die Wisch­geste nach links zum Löschen des zuletzt geschrie­benen Wortes. Mittels Doppeltap wird der Cursor-Modus akti­viert und man kann ziel­gerichtet inner­halb eines Textes den Cursor beliebig verschieben.

Insge­samt bedarf es einiger Zeit, um sich an das Schreiben per physi­scher Tastatur zu gewöhnen. Wenn man sich darauf einlässt, klappt das Schreiben zuneh­mend besser und auch schneller. Wer hingegen sich voll­ends auf das Schreiben mit Swype-Unter­stüt­zung verlässt, wird nur schwer­lich an diese Geschwin­digkeit heran­kommen. Insbe­sondere wenn häufiger Sonder­zeichen vonnöten sind, kommt das Konzept physi­sche Tastatur an ihre Grenzen: Diese lassen sich nur per Sym-Taste aufrufen und über den Touch­screen eingeben. Eine Dritt­bele­gung der Hard­ware-Tastatur mit häufigen Sonder­zeichen ist vorhanden und geht nach einiger Zeit immer besser von der Hand. Trotzdem ist der Komfort und die Schnel­ligkeit mit einer Soft­ware-Tastatur heut­zutage größer.

Etwas zu wünschen übrig lässt die Touchpad-Funk­tion der Tastatur, wobei das vermut­lich nur eine Frage der Fein­justie­rung ist. Zum einen werden nicht alle Apps unter­stützt - Inbox von Google zum Beispiel unter­stützt die Scroll-Funk­tion nicht - und zum anderen ist das Scroll-Verhalten bisweilen sehr kurz gehalten. Erfreu­lich ist, dass die Gesten auch im Quer­format funk­tionieren mit entspre­chend gedrehter Touch-Funk­tion der Tastatur und da macht sich das Scrollen erheb­lich besser.

Display, Soft­ware, BlackBerry Hub

Anschei­nend leben wir in einer Zeit der Display-Expe­rimente, was die Größe und das Seiten­verhältnis anbe­langt. Nachdem Samsung und LG mit ihren aktu­ellen Flagg­schiff-Modellen Galaxy S8 und LG G6 die Displays länger gemacht haben, geht TCL mit dem BlackBerry KEYone in die andere Rich­tung. Das 4,5 Zoll große IPS-Display ist mit einem Display­format von 3:2 kürzer und die Auflö­sung von 1620 mal 1080 Pixel nied­riger als Full-HD. Gut ist, dass bisher keine App Probleme hat, weder mit dem unge­wöhn­lichen Seiten­verhältnis noch mit der Auflö­sung. Im Prinzip funk­tioniert alles Out-of-the-Box wie bei den Modellen Galaxy S8 (zum Test) und LG G6 (zum Test).

Die Hellig­keit geht in Ordnung und lässt das Display des Black­berry KEYone im Freien und im Sonnen­licht gut ablesen. Gut ist, dass das Glas nicht ganz so stark spie­gelt wie bei manch anderen Highend-Smart­phones. Wenn man etwas richtig kriti­sieren will, dann ist es die nied­rigste Stufe der Hellig­keit sowie deren Umfang bis zur maxi­malen Hellig­keit. Gerade im Dunkeln ist das Display meis­tens zu hell und blendet. Insge­samt betrachtet hat das BlackBerry KEYone ein solides IPS-Panel verbaut bekommen, das mit einem sehr großen Blick­winkel ohne Farb­verfäl­schungen und nach­lassender Hellig­keit punkten kann. Auch manchmal übliche Grau­schleier sind weniger stark ausge­prägt im Vergleich zu anderen Smart­phones dieser Preis­klasse. BlackBerry KEYone Test Mit einem Delta-E-Wert von 3,91 ist das BlackBerry KEYone sehr gut dabei
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BlackBerry KEYone Test Test der Blickwinkelstabilität
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Unterm Strich ist die Farb­echt­heit des Displays als sehr gut zu bezeichnen. Dafür spricht auch der Delta-E-Wert von 3,91. Je nied­riger dieser Wert ist, umso näher liegt die Darstel­lung an der Realität und umso natür­licher wirkt auch das Display. Nur der Kontrast ist mit 866:1 etwas niedrig und auch die maxi­male Hellig­keit mit 419 Candela könnte höher ausfallen. Letzten Endes decken sich die mess­tech­nischen Werte mit den Erfah­rungen des BlackBerry KEYone im Alltag.

Mittels Doppeltap auf das ausge­schal­tete Display kann das BlackBerry KEYone bei Bedarf einge­schaltet werden. Es wird sogar ein Inak­tivi­täts­display unter­stützt, was kurz aufleuchtet, sobald eine neue Benach­rich­tigung erscheint. Wer es nicht braucht, kann die Funk­tion in den Display-Optionen ausschalten.

Soft­ware: Voll auf Produk­tivität getrimmt

Ausge­liefert wird das BlackBerry KEYone mit Android 7.1.1 Nougat und den Sicher­heits­updates vom 5. April. Ein weiteres Update ist bisher nicht bei unserem Test­gerät einge­troffen und das macht ein wenig stutzig. Immerhin kann man BlackBerry bisher als vorbild­lich bezeichnen bei der Update-Versor­gung. Das schließt Sicher­heits­updates mit ein, die nahezu zeit­gleich zu den Updates für die Google-Modelle erscheinen. Da hatte man sich schon Hoff­nungen für das BlackBerry KEYone gemacht im Bezug auf regel­mäßige Updates. BlackBerry KEYone Test Ein nacktes und aktuelles Android-Betriebssystem zeichnet das BlackBerry KEYone aus
Screenshots: teltarif.de
Jeden­falls hat BlackBerry die Ober­fläche von Android nicht ange­rührt, sodass ein nacktes Android als Betriebs­system zum Einsatz kommt. Dennoch hat das Unter­nehmen zahl­reiche Erwei­terungen unter der Haube imple­mentiert, um die Sicher­heit zu verbes­sern. Dazu gehört die DTEK-Suite, womit sich das Smart­phone auf Sicher­heits­probleme unter­suchen lässt. Je nachdem welche Optionen aktiv sind, wird die Sicher­heit des Gerätes in drei Bereiche geglie­dert: Grün für alles in Ordnung, Gelb für einen bedenk­lichen Zustand und Rot für unsi­cher. BlackBerry KEYone Test DTEK untersucht das BlackBerry-Smartphone auf mögliche Schwachstellen in Sachen Sicherheit
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Wo BlackBerry Ltd umfang­reich Hand ange­legt hat ist der Home­screen. Mit dem BlackBerry Laun­cher kommt ein inter­essanter Home­screen-Laun­cher zum Einsatz, der sich durch Popup-Widgets von der Konkur­renz abhebt. Sobald eine App Widgets unter­stützt, erscheinen drei Punkte der App-Verknüp­fung. Mittels Wisch­geste nach oben kann man das zuge­hörige Widget einblenden, ohne das es auf dem Home­screen plat­ziert sein muss. Sind mehrere Widgets verfügbar, wird bei dem erst­maligen Aufruf das Stan­dard-Widget fest­gelegt. Neben diversen BlackBerry-eigenen Apps gehören zu den unter­stützten Apps Google+, der Chrome Browser, Google Play Store, WhatsApp, Spotify, der DB Navi­gator, Apple Music, HD Widgets oder auch PayPal. Wer will kann für einzelne Apps die Funk­tion der Popup-Widgets auch deak­tivieren. Unge­lesene Benach­rich­tigungen einer App werden durch einen roten Punkt visua­lisiert. BlackBerry KEYone Test Der BlackBerry Launcher unterstützt Popup-Widgets für Apps
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Nütz­lich sind auch die Short­cuts, die man den 52 Tasten der Hard­ware-Tastatur zuweisen kann. Ab Werk sind für einige Tasten bereits Apps und Funk­tionen zuge­ordnet, wie der Chrome Browser, wenn die Taste B länger gedrückt gehalten wird. Man kann die einzelnen Tasten sogar doppelt belegen, womit unterm Strich über 104 Apps und Funk­tionen direkt und ohne Umwege vom Home­screen aus aufrufbar sind. Was Freunde der opti­schen Anpas­sungen freuen dürfte: Der BlackBerry Laun­cher unter­stützt alle gängigen Icon-Packs aus dem Play Store.

Die Ansicht der offenen Apps ist deut­lich anders gelöst als üblich. So werden alle Apps in einem Quadrat darge­stellt, die wiederum drei Größen haben können. Die Wisch­geste nach rechts zum Beenden der App bleibt aber weiterhin funk­tions­tüchtig. Ledig­lich die Anord­nung ist anders und nicht in Form eines Karten­stapels. Die Switch-Funk­tion der Task-Manager-Taste unter­stützt das KEYone natür­lich auch. BlackBerry KEYone Test Auf nützliche Zusatzfunktionen verzichtet BlackBerry nicht, eher im Gegenteil
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Inter­essant ist die Möglich­keit Apps zu entfernen, wenn man eine weitere große App wie ein Spiel mit 1 GB Spei­cher­bedarf und mehr instal­lieren möchte. In diesem Fall erscheint eine Über­sicht der instal­lierten Apps mit deren belegten Spei­cher. Über eine Auswahlbox lassen sich alle zu entfer­nenden Apps markieren, die eine Anzeige füllen mit dem Spei­cher­platz, der von der neuen App benö­tigt wird. Zu beachten ist, dass die ausge­wählten Apps inklu­sive ihrer nach­gela­denen Daten gelöscht werden.

Auch wenn sich BlackBerry Ldt mit der opti­schen Anpas­sung von Android zurück­hält, gilt das nicht für die vorin­stal­lierten Apps. Hier zeigen sich die Kana­dier spen­dabel:

  • Aufgaben: Unter­stützt wieder­kehrende Aufgaben mit Notizen, Tags, Erin­nerungen inklu­sive Fällig­keits­datum und Synchro­nisa­tion mit Exchange-Konten.
  • Akku-Center: Unter­sucht das Gerät auf mögliche Schwach­stellen beim Ener­giever­brauch und öffnet bei Bedarf die zuge­hörige Option in den System-Einstel­lungen.
  • BBM: Messenger mit Verschlüs­selung und weiteren Tech­nolo­gien zur sicheren Kommu­nika­tion
  • DTEK: Über­prüft das Gerät auf Schwach­stellen bei der Sicher­heit und gibt Tipps, wie diese zu beheben sind. Bietet Verknüp­fung zur Verwal­tung von App-Berech­tigungen.
  • Gerä­tesuche: Lässt nach Inhalten auf dem Gerät suchen. Dabei werden Doku­mente, Mails, Nach­richten, Websites und ausge­wählte Apps beim Durch­suchen unter­stützt.
  • Hub: Sammelt sämt­liche Nach­richten in einer gemein­samen Über­sicht, mit Anzeige unge­lesener Nach­richten. Unter­stützt Mail-Konten, SMS und popu­läre Messenger. Lässt auch neue Nach­richten aus der Über­sicht heraus verfassen.
  • Inhalts­über­tragung: Hilft bei der Über­tragung persön­licher Daten vom alten Gerät. Unter­stützt wird Black­berry OS, Android (Google Drive) und iOS (iCloud).
  • Kalender: Über kleine Kreise wird die Termin­dauer visua­lisiert. Unter­stützt verschie­dene Kalender, inklu­sive Exchange-Kalender
  • Kontakte: Unter­stützt verschie­dene Konten als Quelle, darunter auch Messenger. Kann bei Bedarf doppelte Kontakte finden und diese zusam­menführen.
  • Notable: Zeichen-App, um Bilder mit Notizen zu versehen. Ergeb­nisse lassen sich mit belie­bigen Kontakten teilen.
  • Notizen: Unter­stützt Exchange-Konten zum Synchro­nisieren von Notizen, inklu­sive Tags zur Sortie­rung.
  • Pass­wort-Manager: Unter­stützt das Entsperren mit Finger­abdruck, Gene­rieren sicherer Pass­wörter
  • Radio: Einfache App für UKW-Empfang, mit Sender­spei­cher und Kanal­info.
  • Tastatur: Intel­ligente Tastatur, die mit der Zeit lernt und per Geste Wörter vervoll­stän­digen kann.
  • Workspace: Cloud-Dienst für gemein­sames Arbeiten an Doku­menten, inklu­sive PIM-Verwal­tung; setzt den BlackBerry Enter­prise Server 10 kurz BES10 voraus

Im Google Play Store gibt es noch weitere Apps zum manu­ellen Down­load wie zum Beispiel BlackBerry Privacy Shade (Link zum Google Play Store [Link entfernt] ). Dabei wird der Bild­schirm stel­lenweise verdun­kelt und nur ein kleiner Streifen bleibt sichtbar. Trotz der Abdunk­lung bleibt der Touch­screen voll funk­tions­fähig. Auf diese Weise soll das Display vor zu neugie­rigen Blicken geschützt werden, was zuver­lässig funk­tioniert.

Mitt­lerweile gibt es zahl­reiche BlackBerry-Apps auch für andere Android-Geräte zum Down­load, wofür die Instal­lation der Dienste für BlackBerry Hub+ (Link zum Google Play Store) nötig sind. Die ersten 30 Tage kann man besagte Apps kosten­frei nutzen, danach werden 1,09 Euro pro Monat für die weitere Nutzung fällig. Oder man lebt mit dem Einblenden von Werbung und muss keine Abo-Gebühr bezahlen.

Black­berry Hub

Eine der spezi­ellen Anwen­dungen, die von BlackBerry Ltd entwi­ckelt wurden, ist der BlackBerry Hub. Hier werden sämt­liche Nach­richten aller Konten chro­nolo­gisch gesam­melt und mit dem jewei­ligen App-Icon versehen. Neben klas­sischen Mail-Konten einschließ­lich Exchange-Server werden auch Messenger wie Hangouts, WhatsApp, Slack, Line, Tele­gram und so weiter unter­stützt. Im Bezug auf Tele­gram schließt das aber keine Alter­nativ-Clients wie Tele­gram Plus mit ein. Außerdem finden sich noch SMS und Tele­fonver­lauf im Hub wieder. Mittels Wisch­geste von oben nach unten werden tages­aktu­elle Termine in einer kleinen Vorschau einge­blendet. BlackBerry KEYone Test Herzstück der Software ist der BlackBerry Hub zur Bündelung der wichtigsten Kommunikationswege
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Über das Hamburger-Menü an der linken Seite kann man die unge­lesenen Nach­richten nach den Diensten filtern oder auch neue Mail-Konten hinzu­fügen. Bei Mails werden diese Stan­dard­mäßig nur im BlackBerry Hub gelöscht, nicht aber in der jewei­ligen App bezie­hungs­weise dem Server. Bei dem ersten Start des Hubs wird man gefragt, ob Mails auch auf dem Server mit gelöscht werden sollen. Verwendet man den Hub als Mail-Client zum Erstellen neuer Mails, lassen sich bei Bedarf auch Rich-Text-Inhalte einfügen. Zusätz­lich unter­stützt der Hub Googles spezi­elle Anpas­sung für Unter­nehmen namens Android for Work - wo Tech­nologie von BlackBerry und Samsung KNOX drin­steckt.

Weitere Details zu der App finden Sie in unserem geson­derten Test des Black­berry Hub.

Prozessor, Mobil­funk, Konnek­tivität

Obwohl das Black­berry KEYone mit 599 Euro UVP alles andere als preis­wert ist, wird ein Snap­dragon 625 verbaut. Der Acht-Kern-Prozessor taktet bis zu 2 GHz und ist einer der ersten Chips von Qual­comm im strom­sparenden 14-Nano­meter-Verfahren. An Leis­tung mangelt es dem Prozessor in der Theorie nicht, aber dennoch ist das BlackBerry KEYone zum Teil sehr träge beim Öffnen von Apps und dem Wechsel zwischen diesen. Oft genug muss man mehrere Sekunden warten, bis eine App gestartet ist. Hin und wieder ist das Smart­phone auch spürbar schneller, neigt aber über­wiegend zu einem trägen Verhalten. Mit 860 Punkten im Single­core-Test sowie 3700 Punkten im Multi­core-Test von Geek­bench wird eine solide Leis­tung auf dem Blatt Papier beschei­nigt. Dass es auch anders geht, zeigt die Konkur­renz in Form eines Moto Z Play: Derselbe Prozessor, aber eine sicht­lich bessere Perfor­mance.

Als Grafik­chip kommt eine Adreno 506 zum Einsatz und das kann man als gute Entschei­dung werten. Obwohl es sich um einen Grafik­chip der Mittel­klasse handelt, stemmt er alle aktu­ellen Spiele zum Teil in voller Auflö­sung. Getestet haben wir es mit Spielen wie Galaxy on Fire 2 HD, Asphalt Xtreme, Implo­sion - Never Lose Hope oder GTA San Andreas. Alle Spiele waren über­wiegend ruck­elfrei spielbar, sofern die Grafik­details nicht auf Maximum gestellt waren. Mit maxi­malen Details, Schat­tenef­fekten und derglei­chen sank die Frame­rate sicht­lich ein oder produ­zierte störende Grafik­fehler. Prin­zipiell ist es erstaun­lich, wozu der Grafik­chip Adreno 506 imstande ist, auch wenn die Wertung von 13 678 Punkten im 3DMark-Bench­mark im unteren Mittel­feld einzu­sortieren ist.

Trotzdem kann man das BlackBerry KEYone nur bedingt für Spieler empfehlen. Dazu ist der Form­faktor mit der physi­schen Tastatur einfach zu unprak­tisch in der Hand­habung. Die ab Werk einge­stellte dpi von 420 trägt ihr Übriges dazu bei, was Bedien­elemente je nach Spiel erheb­lich kleiner als normal rendert. Das Ändern der dpi ohne Root per Komman­dozeile ist auch nur bedingt eine Abhilfe, da auf diesem Weg einige Apps wie auch Spiele einfach abstürzen.

Mit 3 GB RAM befindet sich das BlackBerry KEYone auf dem Niveau der Android-Mittel­klasse. Multi­tasking geht relativ einfach von der Hand, abge­sehen von den Problemen mit der Perfor­mance beim Wech­seln zwischen den Apps. Diese werden an sich flott ausge­führt ohne größere Warte­zeiten bei der Nutzung, was auch bei größeren Apps wie Spielen der Fall ist.

Mobil­funk: In Europa leider nur eine SIM

In Europa ist das BlackBerry KEYone nur als Single-SIM-Vari­ante erhält­lich. Warum ein so konse­quent auf Geschäfts­taug­lich­keit getrimmtes Gerät keine Dual-SIM-Unter­stüt­zung erhält, ist unver­ständ­lich. Immerhin werden gerade Geschäfts­reisende mehrere SIM-Karten und damit Bedarf für Dual-SIM haben. Nicht nur Reisende können den Vorteilen von zwei SIM-Karten in einem Smart­phone etwas abge­winnen. BlackBerry KEYone Test Leider ist der Einsatz einer zweiten SIM-Karte nicht vorgesehen
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Von tech­nischer Seite aus werden HD Voice, VoLTE und WiFi Calling unter­stützt, wobei die letzten beiden Funk­tionen abhängig vom genutzten Mobil­funk­vertrag sind. Bei der Deut­schen Telekom muss zum Beispiel zwin­gend eine gebran­dete Firm­ware instal­liert sein, damit die Feature über­haupt in den Einstel­lungen auftaucht. Genau das ist aber das Problem: Das KEYone wird offi­ziell von der Telekom nicht unter­stützt und kann damit auch nicht getestet werden. Wie lange es dauert, bis die Funk­tion seitens des Telekom-Netzes frei­geschaltet wird für das Gerät, ist unklar. Vorher muss die Telekom das Gerät über­haupt erst in ihr Smart­phone-Angebot mit aufnehmen.

Abge­sehen von diesem durchaus ärger­lichen Detail ist die Gesprächs­qualität mit dem BlackBerry KEYone erfreu­lich gut. HD Voice wird auto­matisch verwendet, sobald Netz und Gerät des Gesprächs­part­ners eben­falls HD Voice unter­stützen. So hören sich beide Gesprächs­partner klarer und natür­licher an. Blechern oder ander­weitig beein­träch­tigt ist der Klang nicht, was erfreu­licher­weise auch für den Laut­spre­cher­modus gilt. Dieser zeigt sich jedoch etwas schwach auf der Brust im Bezug auf die Laut­stärke.

Der Empfang an sich lässt sich als besserer Durch­schnitt bezeichnen. LTE ist über­wiegend stabil verfügbar und auch der Wechsel zu HSPA/EDGE erfolgt seltener als bei tech­nisch vergleich­baren Android-Smart­phones - Beto­nung tech­nisch, nicht preis­lich. Trotzdem ist die Empfangs­qualität an sich hinter der von anderen Geräten. Oft genug ist das Signal-Icon um einen Balken nied­riger im Vergleich zu einem Samsung Galaxy S8 gewesen.

Konnek­tivität: Von alles da bis wider­spenstig

Kommu­nikativ zeigt sich das BlackBerry KEYone in jeder Hinsicht. Von Blue­tooth 4.2 mit LE-Erwei­terung für Blue­tooth-Gadgets über WLAN-ac mit Dual­band-Unter­stüt­zung bis hin zu GPS, GLONASS und NFC findet sich alles wieder. Die NFC-Schnitt­stelle wird unter anderem zum draht­losen Bezahlen mit dem Android-Smart­phone verwendet, sofern eine kompa­tible App zum Bezahlen instal­liert ist. Dazu gehört zum Beispiel PayPal, was sich in den NFC-Einstel­lungen als Stan­dard-App zum kontakt­losen Bezahlen einrichten lässt. Natür­lich wird auch Android Beam zur Daten­über­tragung belie­biger Inhalte unter­stützt. BlackBerry KEYone Test USB Typ-C mit USB 3.1 sorgt für Schnelligkeit beim Aufladen und Daten übertragen
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Etwas wider­spenstig zeigt sich das BlackBerry KEYone bei dem Thema Daten­austausch. So war es nicht möglich, Dateien per Blue­tooth von einem Samsung Galaxy S8 und Honor V8 zu schi­cken und umge­kehrt. Diverse Versuche wenige Kilo­byte Daten zu senden schlugen nach einiger Zeit fehl. Auch ein Neustart der betei­ligten Geräte half nicht. WiFi Direct wollte auch nicht funk­tionieren und die Verbin­dung zum PC per USB zum Daten über­tragen war auch erst nach mehreren Anläufen aufge­baut, danach aber stabil bei jedem weiteren Versuch. So ganz perfekt läuft die Soft­ware von BlackBerry also nicht. Es bleibt zu hoffen, dass in künf­tigen Firm­ware-Updates diese Dinge behoben werden.

Kamera, Akku, Fazit

Kamera

Mit dem Sony IMX378 ist einer der aktuell besten Kamera-Sensoren für Smart­phones im BlackBerry KEYone verbaut. Derselbe Sensor, der auch im Google Pixel für hervor­ragende Fotos sorgt. Dass aber Technik alleine noch keine gute Kamera ausmacht, zeigt das KEYone. Fotos neigen in der Regel zu einer Über­belich­tung, was sich in leicht matten Farben wider­spie­gelt. Auch kommt es vor, dass das eigent­liche Motiv gut belichtet ist, der Hinter­grund aber zu hell. Gut zu sehen ist das bei unserem Test­foto eines grünen Innen­hofs mit Wohn­haus im Hinter­grund und einer Kinder­rutsche am rechten Bild­rand. In Sachen Bild­schärfe kann die Kamera des KEYone mit hohen Details punkten. BlackBerry KEYone Test Optisch macht die Kamera-Einfassung ja schon was her
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Auf einem weiteren Test­foto ist die Unstim­migkeit bei der Belich­tung und dem Weiß­abgleich gut zu sehen, zu sehen am Grün der Bäume und der allge­meinen Wirkung des Bildes. Inter­essant ist, dass der Hang zur Über­belich­tung beson­ders stark bei Fotos mit dem Seiten­verhältnis von 4:3 auftritt, während Fotos mit 16:9 eher zu einer zu geringen Belich­tung neigen.

Videos sind mit bis zu 1080 mal 1920 Pixel Auflö­sung und 30 Frames pro Sekunde möglich. Leider neigt das BlackBerry KEYone zu einem gewissen Bild­rauschen bei Filmen und auch der Fokus wird immer wieder mal leicht nach­justiert. Dafür ist die Tonauf­nahme in Stereo­qualität umso besser. Stimmen in unmit­telbarer Umge­bung werden sehr fein und klar aufge­zeichnet, ohne von Hinter­grund­geräu­schen wie Jazz-Musik mit Trom­peten zu stark über­tönt zu werden. Auch mit Hall bedingt durch größere Räum­lich­keiten nehmen die Mikro­fone des BlackBerry KEYone gut auf. Nach­folgend sehen Sie ein Beispiel­video mit den Stan­dard­einstel­lungen des BlackBerry KEYone.

Wer ein Selfie knipsen will, bekommt dafür eine 8-Mega­pixel-Kamera zur Hand. Deren Ergeb­nisse sind gut, sorgen mit vielen Details und relativ wenig Bild­rauschen für passable Ergeb­nisse. Fehlt mal das Licht, kann ein Selfie-Blitz in Form eines kurz aufleuch­tenden Displays einge­schaltet werden, den man eher als Notbe­helf verstehen sollte. Einen echten LED-Blitz ersetzt so etwas nicht. Die Ergeb­nisse können Sie sich an unserem Test­objekt mit den folgenden zwei Links anschauen.

Akku: Der dickste Plus­punkt

Sorgte das BlackBerry Priv trotz seines Preises noch für Ärger bezüg­lich der Akku-Leis­tung, so steht das BlackBerry KEYone bedeu­tend besser dar. Der Akku mit 3505 mAh nicht nur signi­fikant größer, sondern auch erheb­lich ausdau­ernder. Im synthe­tischen Akku­test von teltarif.de hat das Android-Smart­phone mit 9:58 Stunden eine neue Best­marke gesetzt. Im Alltag lässt sich das Ergebnis größ­tenteils bestä­tigen, wobei es da vor allem auf die instal­lierten Apps, die allge­meine Nutzung und die Verbin­dung zum Mobil­funk­netz ankommt. BlackBerry KEYone Test Unter der gummierten Oberfläche steckt ein 3505 mAh starker Akku
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So schwankte der Wert für das aktive Display, auch Screen-On-Time genannt, zwischen 6 und bisweilen weit über 9 Stunden. Maßgeb­lich verant­wort­lich für diese Unter­schiede sind die Verwen­dung von Strea­ming-Apps wie Spotify im Hinter­grund und das Pushen von Benach­rich­tigungen per Blue­tooth auf eine Samsung Gear S2 Classic. Verzichtet man auf diese Apps, bezie­hungs­weise deak­tiviert sie, mutiert das BlackBerry KEYone zu einem rich­tigen Ausdau­erläufer bei aktiver Nutzung. Das gilt auch für den Standby-Betrieb, der trotz aktivem WLAN und Mobil­funk mehr als die von BlackBerry Mobile verspro­chenen 26 Stunden zustande bringt. Fast zwei Tage waren es, bevor das Smart­phone wieder aufge­laden werden musste. Nicht zu vergessen ist, dass die Signal­qualität des Mobil­funk­netzes in diesem Punkt eine wich­tige Rolle spielt.

Anzu­merken sei, dass während des Test­zeit­raums Musik per Spotify gestreamt wurde, eine Samsung Gear S2 Classic dauer­haft per Blue­tooth verbunden war, täglich mit diversen Messen­gern (WhatsApp, Threema, Hangouts Face­book Messenger) kommu­niziert wurde, Tele­fonate geführt und selbst­verständ­lich die Mail-Korre­spon­denz bewäl­tigt wurde. Als SIM kam eine der Deut­schen Telekom zum Einsatz, was über­wiegend guten Empfang im LTE-Netz mit sich brachte. BlackBerry KEYone Test Alles was zu einer besseren Ausdauer verhilft, wird im Akku-Manager gebündelt
Screenshots: teltarif.de
Prak­tisch ist, dass das KEYone die Quick-Charge-Tech­nologie von Qual­comm unter­stützt. Hierbei hat sich BlackBerry etwas Sinn­volles einfallen lassen: Verbindet man das Netz­teil, wird ein soge­nannter "Opti­mierter Modus" zum Aufladen gestartet. Diesen kann man anpassen im Bezug auf wie lange dieser zeit­lich aktiv sein soll und bis zu welcher prozen­tualen Füll­menge des Akkus. Im Prinzip macht dieser Modus nichts anderes als die Leis­tung des Prozes­sors zu dros­seln und verschie­dene andere Para­meter so zu redu­zieren, dass der Akku schneller als üblich geladen wird. Als zusätz­liche Option kann wahl­weise auch der Flug­modus während des Aufla­dens einge­schaltet werden.

Alter­nativ kann eine Auswahl zwischen normalen Laden, opti­miertem Laden und einem USB-Modus zum Über­tragen von Daten gewählt werden, sobald ein USB-Kabel mit einem Computer verbunden wird. BlackBerry KEYone Test Frontkamera und Sensoren sind optisch hervorgehoben
Foto: teltarif.de

Fazit:

Das KEYone von BlackBerry Mobile füllt eine Nische aus, die eine vergleichs­weise kleine Ziel­gruppe anspricht: Tastatur-Lieb­haber sowie alte BlackBerry-Fans. Diese Nische füllt das Gerät perfekt aus, denn auf der Tastatur schreibt es sich richtig gut. Auch der Akku ist einer der ausdau­erndsten seiner Art mit fast 10 Stunden aktiver Nutzung. Ebenso sind die kleinen Details bei den BlackBerry-Apps und den Sicher­heits­funk­tionen ein echter Mehr­wert gegen­über der Konkur­renz.
Dem steht aber ein viel zu oft träge reagie­rendes System gegen­über, an dessen Perfor­mance BlackBerry drin­gend arbeiten muss. Auch die durch­wach­senen Ergeb­nisse der Kamera begeis­tern nicht unbe­dingt, selbst wenn sie insge­samt gesehen gute Fotos liefert.
Kurz gesagt ist das BlackBerry KEYone ein gelun­genes Gerät - wenn auch ein vergleichs­weise teures Nischen­modell.


Logo teltarif.de BlackBerry KEYone

Gesamtwertung von teltarif.de
BlackBerry KEYone

PRO
  • Ausdauer des Akkus
  • Sehr hochwertige Anmutung
  • Viele Business-Funktionen
  • Hohe Sicherheit
  • Hardware-Tastatur mit Touchpad-Funktion
  • Starke Grafikleistung
CONTRA
  • Teilweise große Gedenkpausen
  • Kamera mit durchwachsenen Ergebnissen
  • Kein Dual-SIM für ein Business-Gerät
  • Etwas dürftige Empfangsqualitäten
Testzeitpunkt:
06/2017
BlackBerry KEYone
Testurteil
gut (2,0)

Einzelwertung BlackBerry KEYone

BlackBerry KEYone
Gesamtwertung
gut (2,0)
81 %
  • Gehäuse / Verarbeitung 10/10
    • Material 10/10
    • Haptik 9/10
    • Verarbeitung Gehäuse 10/10
  • Display 8/10
    • Touchscreen 9/10
    • Helligkeit 8/10
    • Pixeldichte 6/10
    • Blickwinkelstabilität 8/10
    • Farbechtheit (DeltaE) 10/10
    • Kontrast 7/10
  • Leistung 7/10
    • RAM 7/10
    • Benchmark 3DMark 5/10
    • Benchmark Geekbench 7/10
    • Benchmark Geekbench Single -
    • Benchmark Geekbench Multi -
    • Benchmark Browsertest 8/10
    • Benchmark Antutu -
  • Software 10/10
    • Aktualität 10/10
    • Vorinstallierte Apps 8/10
  • Internet 9/10
    • WLAN 10/10
    • LTE 10/10
    • LTE Geschwindigkeit 9/10
    • 3G 10/10
    • 5G -
    • Empfangsqualität 6/10
    • Dual-SIM -
  • Telefonie 7/10
    • Sprachqualität 8/10
    • Lautstärke 6/10
    • Lautsprecher (Freisprechen) 6/10
  • Schnittstellen / Sensoren 9/10
    • USB-Standard 10/10
    • NFC 10/10
    • Navigation 10/10
    • Bluetooth 9/10
    • Kopfhörerbuchse 10/10
    • Video-Out 10/10
    • Fingerabdruckscanner 10/10
    • Iris-Scanner 0/10
    • Gesichtserkennung -
  • Speicher 8/10
    • Größe 7/10
    • SD-Slot vorhanden 10/10
  • Akku 9/10
    • Laufzeit (Benchmark) 10/10
    • Wechselbar 0/10
    • Induktion 0/10
    • Schnellladen 10/10
  • Kamera 7/10
    • Hauptkamera
    • Bildqualität hell 7/10
    • Bildqualität dunkel 7/10
    • Bildstabilisator 5/10
    • Blende 0/10
    • Frontkamera
    • Bildqualität hell 8/10
    • Bildqualität dunkel 8/10
    • Kameraanzahl -
    • Video 8/10
    • Handling 8/10
  • Bonus 2
    • Hardware-Tastatur, Blackberry-Sicherheitsfeature
alles ausklappen
Gesamtwertung 81 %
gut (2,0)

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