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Blackberry Passport: Das quadratische Smartphone-Flaggschiff im Test

Mit dem Passport will Blackberry an alte Erfolge anknüpfen. Wir haben das quadratische Smartphone mit Hardware-Tastatur einem Test unterzogen und berichten über die Erfahrungen, die wir mit dem Handheld und dem neuen Betriebssystem Blackberry 10.3 gemacht haben.
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Nach der Initialisierung des Smartphones können beispielsweise die E-Mail-Konten, Facebook, Twitter, LinkedIn oder auch Evernote eingerichtet werden. Dabei fällt sofort ein Geschwindigkeitsschub gegenüber Geräten wie dem Blackberry Z10 oder Blackberry Q10 auf. Das Passport ist sehr schnell. Kein Wunder, denn das Smartphone hat einen Qualcomm Snapdragon 801 an Bord, dessen vier Kerne mit 2,2 GHz getaktet werden. Dazu kommen 3 GB Arbeitsspeicher.

BlackBerry Passport

Die App-Icons sehen unter Blackberry 10.3 anders aus als früher Die App-Icons sehen unter Blackberry 10.3 anders aus als früher
Foto: teltarif.de
Wer schon früher ein Blackberry mit dem aktuellen Betriebssystem genutzt hat, wird sich auf dem Homescreen des Passport sofort heimisch fühlen, sieht man einmal von der Tatsache ab, dass der kanadische Hersteller nun auch dem allgemeinen Trend zum Flat-Design folgt, so dass die App-Icons anders als unter der Firmware Blackberry 10.2.1 aussehen.

Nicht so ganz erschlossen hat sich uns im Test der Sinn einer leeren Homescreen-Seite, die sich zwischen den Seiten mit den Apps und dem Blackberry Hub befindet, der wie bei anderen Smartphones mit Blackberry 10 alle eingehenden Informationen wie E-Mails, Facebook-Posts, BBM- und WhatsApp-Chats, SMS und ähnliches sammelt. Bislang gab es diese "Zwischenseite" nur als Multitasking-Menü, etwa wenn man mehrere Apps im Hintergrund geöffnet hatte.

Amazon App Shop vorinstalliert

Neben nativen Anwendungen unterstützt Blackberry 10 auch die Installation von Android-Apps. Dabei wurde die Handhabung mit der aktuellen Firmware 10.3 (bzw. 10.3.0.908) insofern verbessert, als neben der Blackberry World auch der Amazon App Shop vorinstalliert ist. Zur Nutzung werden - wie auf der Android-Plattform - eigene Login-Daten (nämlich diejenigen des Amazon-Kontos) benötigt.

Unsere ersten Gehversuche mit Android-Apps zeigten: Auch hier machen sich der schnelle Prozessor und der üppige Arbeitsspeicher positiv bemerkbar. Die Anwendungen starten deutlich schneller und laufen wesentlich flüssiger als auf dem Blackberry Q10, das wir zum Vergleich genutzt haben. Allerdings funktionieren Push-Benachrichtigungen bei Android-Anwendungen nach wie vor nicht immer reibungslos und es gibt nach wie vor auch Apps, die nicht oder nur schlecht funktionieren.

Die neue Tastatur des Blackberry Passport

Schneller Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen per Wisch-Geste aus allen Menüs heraus Schneller Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen per Wisch-Geste aus allen Menüs heraus
Foto: teltarif.de
Besonders spannend am Blackberry Passport ist die physische Tastatur unterhalb des Displays. Diese ist wie bereits erwähnt nur dreireihig, so dass hier nicht alle von anderen Blackberry-Handhelds bekannten Bedienelemente untergebracht werden können. Der Hersteller hat dieses Problem so gelöst, dass beispielsweise Sonderzeichen oder Zahlen über den Touchscreen eingegeben werden.

Auch für eingefleischte Blackberry-Fans ist die Passport-Tastatur zunächst gewöhnungsbedürftig, zumal sich beispielsweise die Leer-Taste zwischen den Buchstaben V und B befindet. Nach kurzer Eingewöhnungszeit kommt man aber gut damit zurecht. Genial sind die bereits vom Blackberry Z10 und Z30 bekannten Wortvorschläge, die sich während der Texteingabe per Wisch-Geste auswählen lassen und die die Eingabe längerer Texte deutlich beschleunigt.

Auf der dritten Seite des Testberichts nehmen wir uns dem Display, der Kamera und weiteren Leistungsmerkmalen an, mit denen das Blackberry Passport beim Nutzer punkten will. Zudem gehen wir auf Telefonie und Internet-Nutzung ein und wir ziehen ein Fazit zum Gerät.

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