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Roaming-Tipps: Mit dem Blackberry im Urlaub

Aktuelle Blackberrys sind datenhungriger als ältere Geräte
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Im Juli haben wir bereits einige Tipps zur Nutzung des Apple iPhone, von Android-Smartphones und Windows Phone gegeben. Nun wollen wir unsere kleine Serie mit Hinweisen zur Nutzung von Blackberry-Handys im Ausland abschließen. Auch wenn der Neustart der Smartphone-Plattform des kanadischen Herstellers - wie berichtet - nicht ganz so erfolgreich verlaufen ist wie erwartet, erfreuen sich die Blackberry-Handhelds vor allem bei Geschäftskunden noch immer einer großen Beliebtheit. Auch Blogger und Chatter greifen nicht selten zu einem Blackberry. Immerhin handelt es sich um den einzigen größeren Handy-Hersteller, der nach wie vor auch Smartphones mit Hardware-Tastatur anbietet.

Datenblätter

Bei Blackberry muss man grundsätzlich zwischen der alten und der neuen Plattform des Herstellers unterscheiden. Die älteren Modelle, die noch Betriebssystem-Versionen wie 5, 6 oder 7 an Bord haben, hören meistens auf Bezeichnungen wie Bold, Curve oder Torch. Die neuen Modelle basieren auf dem Blackberry-10-Betriebssystem und heißen Z10, Q10 und Q5. Weitere Handys mit Blackberry 10 gibt es derzeit noch nicht.

Ältere Blackberry sind datensparender

Blackberry Z10: Erstes Smartphone mit Blackberry 10 Blackberry Z10: Erstes Smartphone mit Blackberry 10
Foto: Blackberry
Die alte Blackberry-Plattform wirkt etwas antiquiert. Für den Neustart eines Smartphones, der nach fast jeder App-Installation oder selbst nach Durchführung eines Updates erforderlich ist, muss man durchaus mehrere Minuten Zeit einplanen. Fast alle Daten fließen über die Server von Blackberry. Das hat den Vorteil, dass dabei eine Komprimierung erfolgt. Zudem werden E-Mails niemals automatisch komplett geladen. Zuerst werden nur der Kopf und die ersten Zeilen angezeigt. Scrollt man weiter nach unten, so wird sukzessive der restliche Inhalt nachgeladen.

Die älteren Blackberry-Handhelds sind somit sehr datensparend, was gerade bei der Nutzung im Ausland von Vorteil ist. Dafür ist es nicht so einfach möglich, mit einer Prepaidkarte aus dem Reiseland Roamingkosten zu sparen. Die Dienste funktionieren nämlich nur in Verbindung mit einer speziellen Blackberry-Datenoption. Diese ist auf Prepaidkarten nur in den seltensten Fällen verfügbar. In Deutschland bietet beispielsweise nur Vodafone die Blackberry-Option auf CallYa-Karten an.

Blackberry-10-Handys funktioniert mit beliebigen SIM-Karten

Datendienste generell oder speziell im Roaming abschaltbar Datendienste generell oder speziell im Roaming abschaltbar
Foto: teltarif
Die neuen Blackberry-Smartphones Z10, Q10 und Q5 funktionieren dagegen wie jedes andere internetfähige Handy: Eine spezielle Datenoption ist nicht erforderlich. Stattdessen kann jeder beliebige mobile Internet-Tarif verwendet werden. So lassen sich bei den Blackberry-10-Handys auch Prepaidkarten aus dem Reiseland verwenden, um keine Roamingkosten auf der deutschen SIM-Karte anfallen zu lassen.

Oft erkennt ein Blackberry-10-Handy sogar den Netzbetreiber der eingelegen SIM-Karte automatisch. So erübrigt sich die manuelle Konfiguration des mobilen Internet-Zugangs. Funktioniert der Online-Zugriff nicht, so können Sie die Einstellungen auch von Hand vornehmen. Dazu wird das Menü Systemeinstellungen aufgerufen. Hier ist an zweiter Stelle von oben der Punkt Netzwerkverbindungen zu finden, wo man dann wiederum das Menü für das Mobilfunknetz auswählen kann. Hier lassen sich nun der Internet-Zugangspunkt (APN) und - falls nötig - der Benutzername und das Passwort eintragen.

Auf Seite 2 lesen Sie einige Tipps und Hinweise für den Fall, dass Sie während des Auslandsaufenthalts Ihre deutsche SIM-Karte verwenden wollen.

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