Blackberry Z10: Das erste Blackberry-10-Smartphone im Test
Netzbetreiber und GPRS-Zugangsdaten wurden automatisch erkannt. Dabei spielte es keine Rolle, welches deutsche Mobilfunknetz wir genutzt hatten. Provider und Discounter mit eigenen Zugängen müssen allerdings gegebenenfalls manuell nachgepflegt werden. Nicht mehr benötigt wird die bislang obligatorische Blackberry-Datenoption. Unter Blackberry 10 kann jeder GPRS/UMTS/LTE-Datentarif zur Nutzung der Blackberry-Dienste genutzt werden.
Eingabe der Blackberry-ID während der Ersteinrichtung
Foto: teltarif
Während der Ersteinrichtung konnten wir nun eine WLAN-Verbindung herstellen. Danach
musste der Lizenzvereinbarung zur Nutzung von Blackberry-Diensten zugestimmt werden und schließlich konnten
wir eine Blackberry-ID anlegen bzw. eine bereits bestehende Kennung für die Dienste des kanadischen
Herstellers eintragen. Wir haben eine bestehende Blackberry-ID verwendet, die auch auf einem Blackberry
Bold 9790 genutzt wird. Die parallele Verwendung auf beiden Smartphones klappt ohne Probleme. Einzig
beim Blackberry Messenger muss man sich für eines der beiden Handys entscheiden.
Ähnlich wie bei anderen Smartphone-Plattformen mussten wir der Nutzung des eigenen Standorts zustimmen. Das ist wichtig für die Navigation bzw. für ortsbezogene Dienste. Die anschließende Suche nach Software-Updates war erfolglos, obwohl eine neue Betriebssystem-Version verfügbar ist. Diese wurde später über die Blackberry-Link-Software geladen, wie sich der neue Desktop-Client für die Smartphone-Verwaltung am Windows-PC oder Mac nennt. Aktuell läuft das Blackberry Z10 demnach unter der Firmware-Version 10.0.10.32.
So wird Blackberry 10 bedient
Lernprogramm für das Blackberry-10-Betriebssystem
Foto: teltarif
Am Ende des Erstinstallations-Vorgangs gab es eine kurze Einführung, die die Gesten-Steuerung des
Blackberry-10-Betriebssystems erklärt. Diese wirkt in den ersten Minuten nach Inbetriebnahme des Telefons
noch etwas fremd. Nach kurzer Zeit der Eingewöhnung geht die Bedienung aber leicht von der Hand und man
weiß, dass man mit einer Wisch-Bewegung von links nach rechts den Blackberry Hub erreicht, wo alle
Nachrichten auf dem Smartphone zentral eingehen - gleich ob es sich um E-Mails und SMS, verpasste Anrufe
der Facebook-Statusmeldungen, Twitter-Posts oder Hinweise auf Updates für Apps handelt.
Wischt man in die andere Richtung, so landet man wieder im Hauptmenü. Geöffnete Apps sind auf einer eigenen Seite im Kleinformat angeordnet. Dabei ist echtes Multitasking möglich. Das heißt, Radiostreams aus der Tunein-Radio-App laufen im Hintergrund weiter, während man gerade eine E-Mail beantwortet oder im Internet surft, der Multimessenger IM+ bleibt weiterhin online, während man gerade in der Blackberry World, dem Appstore für die kanadische Smartphone-Plattform, nach neuen Anwendungen Ausschau hält.
Konfiguration aller Konten erfolgt menügeführt
Die Einrichtung von E-Mail-Konten (POP3, IMAP4 oder Exchange ActiveSyc) ist menügeführt möglich. Auch Facebook, Twitter, LinkedIn und Evernote lassen sich direkt nach der Ersteinrichtung des Blackberry Z10 konfigurieren. Evernote wird automatisch in die Remember genannte Notizen-App integriert, die anderen Dienste sind im Blackberry Hub zu finden. Für Textnachrichten gibt es neben dem Blackberry Hub zusätzlich eine separate App.
Auf der dritten und letzten Seite erfahren Sie, welche Anwendungen auf dem Blackberry Z10 vorinstalliert sind, wie die Nutzung des Telefons von der Hand geht und wie unser Gesamteindruck zum neuen Smartphone ausfällt.