Edge im Aufwind

Internetbrowser: Edge gewinnt, Firefox verliert

Die breite Masse nutzt zwar Chrome, aber es gibt auch lohnens­werte Alter­na­tiven. Immer beliebter ist beispiels­weise Micro­soft Edge. Die Fanbase von Firefox verklei­nert sich hingegen.
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Das neue Logo von Microsoft Edge Das neue Logo von Microsoft Edge
Microsoft
Ein Blick auf die aktu­elle Markt­ver­tei­lung der Desktop-Inter­net­browser verrät: Es wird eng für Mozilla. Das einst äußerst popu­läre Surf-Programm Firefox wird von Micro­soft Edge in dem Kampf um Posi­tion zwei unter Druck gesetzt. Magere 0,29 Prozent­punkte trennen die Kontra­henten laut der Erhe­bung eines Markt­for­schungs­in­sti­tuts. Unan­tastbar an der Spitze thront weiterhin Google  Chrome. Dieser Browser domi­niert mit einer Verbrei­tung von 67,60 Prozent. Bei den mobilen Internet-Apps wird Chrome vor Safari gelistet. Samsungs Lösung kommt eben­falls gut an.

Browser-Markt­ver­tei­lung Q1 2020: Edge im Aufwind

Das neue Logo von Microsoft Edge Das neue Logo von Microsoft Edge
Microsoft
Trotz zahl­rei­cher Updates und Opti­mie­rungen verlor der Micro­soft Internet Explorer in den vergan­genen Jahren immer mehr an Rele­vanz. Das Redmonder Entwick­ler­studio zog 2015 schließ­lich die Notbremse, stellte den Support ein und veröf­fent­lichte zusammen mit Windows 10 seinen neuen Browser Edge.

Die im Vergleich zum Internet Explorer verbes­serte Perfor­mance und Benut­zer­füh­rung sagten den Verbrau­chern zu, die aufdring­liche Werbung für das Programm eher weniger. NetMarketShare beschei­nigt Micro­soft Edge einen Aufwärts­trend im ersten Quartal 2020. Kurz­zeitig lag die Lösung des Windows-Schöp­fers sogar vor Konkur­rent Firefox, letzt­end­lich reichte es aber nicht ganz.

Nach dem Spit­zen­reiter Google Chrome (67,60 Prozent Markt­an­teil) rangiert Mozillas Soft­ware mit 7,62 Prozent knapp vor Edge mit 7,33 Prozent. In Q1 2019 machten 4,86 Prozent der User von Edge Gebrauch. Den Vorgänger Internet Explorer nutzen noch 5,97 Prozent der berück­sich­tigten Anwender, das MacOS-Produkt Safari (3,91 Prozent) komplet­tiert die Top fünf.

Chrome trium­phiert auch auf Mobil­ge­räten

Google hat auf dem Smart­phone-Markt einen Wett­be­werbs­vor­teil. Chrome ist bei einer Viel­zahl von Android-Smart­phones und -Tablets vorin­stal­liert – und diese machen einen Groß­teil der Endkun­den­pro­dukte aus. Entspre­chend wenig verwun­der­lich sind die 63,66 Prozent mobilen Chrome-Anwender in Q1 2020. Apples Safari ist mit 26,30 Prozent aber vergleichs­weise gut aufge­stellt. Auf Rang drei findet sich mit dem Samsung Internet Browser eine Soft­ware eines Smart­phone-Herstel­lers wieder. Aller­dings beträgt dessen Markt­an­teil ledig­lich 4,20 Prozent. Andere Apps haben auf den Mobil­ge­räten kaum eine Chance. Firefox muss sich mit 0,58 Prozent zufrie­den­geben, Edge sogar mit nur 0,02 Prozent.

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